BV verlässt uns ja schon recht bald in Wien. Deshalb gibt es von mir einen etwas ausführlicheren Tripreport als Nachruf:
Schon recht früh am Flughafen angekommen ging es zuerst mal zum Parkplatz C und dann ins Zelt zum Check-In. Der nette Typ von Austroport machte seinen Job wunderbar und sagte uns, dass wir trotz open-seating keine Probleme haben werden, gemeinsam im Flugzeug zu sitzen, da ohnehin nur knapp 60 Leute (A/C: 737-400) auf der Pax-Liste stehen. Nun, er wusste zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht, dass ein ganzer Haufen gestrandeter Olympic-Paxe (Flug nach Athen gestrichen) ihren Ersatzflug mit BV nach FCO und dann am Abend weiter mit OA nach ATH antreten sollten. Habe mich jedenfalls noch beim Durchwandern des Terminal 1 über die Schlange vor dem kleinen OA-Ticketcounter gewundert…
Nun ging es erstmals auf eine kleine Erfrischung in die Lounge und sodann zu einem Gate im B-Bereich. Die BV-Maschine hatte schon ankommend ca. 30 Minuten Verspätung (für Italien find ich das nicht weiter tragisch – schon schlimmeres erlebt…) und sollte mit einer eben solchen Verspätung Wien auch wieder verlassen. Kurz vor dem Einsteigen gab es dann von zwei Austroport-Mitarbeitern (einem sehr netten jungen Herren, der mir schon aus dem Forum bzw von der Werftführung letztes Jahr bekannt war und einer etwas gestresst wirkenden jungen Dame :-/) die Info über den Weiterflug der ATH-Passagiere und die übliche Begrüßung. Mit zwei Bussen (es waren ja jetzt deutlich mehr Gäste auf den Flug gebucht) ging es dann zur Maschine (737-400, ex HLF, leider keine Bilder, da Fotoapparat im Gepäck *nocommentplease*). Auslastung war sehr hoch, gefühlsmäßig sicher über 90%. Mit der ca. 40 Minuten Verspätung erfolgte dann der Start. Die Maschine machte vom Aussehen her einen etwas abgewohnten Eindruck, aber das ist ja für eine 734 auch nicht wirklich verwunderlich. Die Ansagen erfolgten auf Italienisch, Englisch und Deutsch, wurden allesamt aus einem kleinen Booklet vorgelesen und waren ziemlich schwer verständlich. Immerhin waren 5 FlugbegleiterInnen mit auf dem Weg. Safetyinfo wurde trotz vorhandenem A/V-Equipment pantomimisch vorgeführt. Nach dem Start wurde dann „just for variety“ gezeigt und vom Staff wurden Snacks und Getränke (gegen Zahlung) angeboten. Ansonsten war der Flug nicht weiter spektakulär. Nach der Landung wurde dann zu einer Vorfeld-Position im letzten Winkel von FCO getaxiet und das Flugzeug kam neben einer Mistral-Air zum Stehen.
Nach dem Transfer per Bus zum Terminal war erst einmal langes Warten angesagt, da auf den Monitoren mit der Baggagaclaim-Info unser Flug nicht ersichtlich war. Nach ca. 15 wurde dann das Band durchgesagt, nach weiteren 10 Minuten wurde durchgesagt, dass man sich geirrt habe, und das Gepäck auf einem anderen Band kommen würde…jaja..Benvenuti a Roma! Unser Gepäck kam dann zum Schluss, jedoch unvollständig. Von drei Gepäckstücken konnten wir nur zwei in Empfang nehmen. Ich habe schon relativ oft mein Gepäck erst verspätet erhalten; Blu-express ist aber die erste Fluggesellschaft in meinem Leben, die es geschafft hat, auf einem point-to-point Flug mein Gepäck zu verlieren. Der fehlende Koffer wurde erst recht spät, nämlich am Abend des folgenden Tags ins Hotel geliefert (wenn jemand Tipps und Hinweise bezüglich Entschädigungen hat, bin ich natürlich dankbar…).
Beim Rückflug ging es dann erstmals in den Keller des Terminals A, genannt Terminal AA, wo neben Blu-express.com auch noch einige andere italienische LCCs ihre Paxe abfertigen. Nach einem ausgiebigen Rundgang in FCO ging dann überpünktlich das Boarding los und die 43 (!!) Passagiere wurden mit dem Bus zum A/C gefahren. Die Überraschung war groß, als statt einer 737-400 der BV eine 737-300 der italienischen Post (Mistral Air, inkl. Frachtluke) auf uns wartete (was ich nicht wusste: Mistral Air betreibt u.a. drei 733 (QC??), von denen eine tagsüber im wet-lease von BV für Pax-Flüge betrieben und nachts von der Post für Postflüge verwendet wird). Die Maschine war natürlich entsprechend leer. Die Cabincrew bestand wiederum aus 5 Mitgliedern, wobei drei in Mistral-Air- und zwei in BV-Uniformen gekleidet waren (und ob der Paxanzahl muss den F/As wohl mächtig fad gewesen sein). Es gab dann wieder Essen und Trinken gegen Cash und auf die Minute genau pünktlich setzte die Maschine nach einem wunderschönen Überflug über Wien auf und parkte sich neben einen
320 vom Niki.
Fotos vom Rückflug erfolgen in Kürze…
*SCNR* 
