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"Subventionsstreit: EADS verschärft Ton gegenüber Boeing
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Im Subventionsstreit zwischen den Flugzeugherstellern Boeing und Airbus verschärft sich der Ton deutlich. Der designierte Kochef des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, Thomas Enders, sagte der Zeitung "Die Welt" (Mittwoch-Ausgabe) Boeing wolle EADS vom US-Markt fern halten, weil der US-Konkurrent wisse, dass das europäische Unternehmen mit einem "überlegenen Produkt" komme.
Streit über unerlaubt Beihilfen
Der bisherige Vorstand der EADS-Rüstungssparte forderte Zugeständnisse von Boeing. Zuvor hatte sich der europäische Luftfahrtkonzern seinerseits bereit erklärt, auf zinsverbilligte Kredite für das neue Langstreckenflugzeug A350 zu verzichten, wenn es ein neues Abkommen zwischen Europa und den USA gebe. "Wir sind bereit, auf Anschubhilfen zu verzichten, deshalb sollte sich auch Boeing beweglich zeigen", sagte Enders.
Boeing und Airbus werfen einander unerlaubte Beihilfen vor. Inzwischen droht ein Verfahren vor der Welthandelsorganisation (WTO).
EADS will auf US-Markt Fuß fassen
Enders sagte in dem Interview, Boeing wolle durch den Handelsstreit vor allem auch verhindern, dass EADS über einen Tankflugzeugauftrag der US-Regierung in Höhe von 100 Milliarden Dollar Zugang zum Rüstungsmarkt in den USA bekomme.
Laut Enders sollten "beide Wettbewerber ein Stück von diesem großen Kuchen erhalten". Auch aus Sicht des Auftraggebers wäre es seiner Ansicht nach die wirtschaftlich beste Lösung, denn nur Wettbewerb drücke den Preis. "