Bundesheer erhält "fliegendes Hospital"
Hörsching, 08. April 2010 - Verteidigungsminister Norbert Darabos hat heute in Linz-Hörsching ein neues Sanitätsmodul für das Transportflugzeug C-130 "Hercules" an das Bundesheer übergeben. Mit dem Modul werden die Fähigkeiten der Luftstreitkräfte um einen wichtigen Aspekt erweitert und die Sicherheit der österreichischen Soldatinnen und Soldaten im Einsatz erhöht.
Transport von Patienten
Eine mit dem neuen MEDEVAC-Modul ("Medical Evacuation") ausgestattete C-130 kann erkrankte oder verletzte Personen über weite Strecken transportieren. Während des Fluges können diese zudem von medizinischen Spezialisten und unter Verwendung modernster Medizintechnik betreut werden.
Für Heer neu entwickelt
Das Modul wurde für das Bundesheer von Grund auf neu entwickelt und kostet 1,2 Millionen Euro. Das lärm- und vibrationsgedämpfte "fliegende Hospital" bietet Platz für zwei Intensivpatienten oder bis zu neun Patienten ohne Inhttp://www.flughafen-aspern.at/lffo/p ... vbetreuung sowie für bis zu fünf Personen an medizinischem Begleitpersonal.
Autonome Stromversorgung
Das Modul verfügt unter anderem über eine eigene Stromversorgung, die die medizinischen Systeme für mindestens sieben Stunden autonom in Betrieb halten kann. Das System ist weltweit einzigartig; mehrere ausländische Luftwaffen haben bereits ihr Interesse an der Beschaffung einer derartigen Einrichtung bekundet.
Modernisierung Schritt für Schritt
"Diese Investition zeigt, dass Schritt für Schritt im Rahmen des vorhandenen Budgets Maßnahmen zur Verbesserung der Geräte und damit zu Verbesserung der Sicherheit unserer Soldatinnen und Soldaten gesetzt werden. Es werden große Anstrengungen unternommen, die Geräte, die Ausstattung und die Kasernen zu erneuern. Das weltweit einzigartige MEDEVAC-Modul für die C-130 ist ein sehr gutes Beispiel dafür", so Minister Darabos in seiner Ansprache.
Quelle: bmlv.gv.at, 09.04.10