Neue Flieger braucht das Land!

[Klimes Manfred]

landesverteidigung
Bundesheer braucht neue Flugzeuge

Klaus Webhofer Wenn von Luftraumüberwachung die Rede ist, denkt man sofort an die Eurofighter. Natürlich werden sie das Herzstück der Luftflotte sein, aber nicht sie allein sollen künftig den Luftraum kontrollieren. Auch, aber nicht nur, weil ja nur 15 zur Verfügung stehen. Zum Beispiel gibt es jetzt noch die schwedische SAAB 105, ein leichter Düsenjet, den man auch leicht bewaffnen kann und der vom Bundesheer als Schulungsflugzeug, in der Zweitrolle aber auch für die unterstützende Luftraumüberwachung eingesetzt wird. Zum Abfangen und Identifizieren langsamer Flugzeuge etwa, wofür ein Eurofighter-Einsatz schlicht gesagt, eine Nummer zu groß wäre.

Handlungsbedarf
Lange machen es diese 38 Jahre alten Jets aber nicht mehr, es muss also dringend etwas passieren. Die Ursprungsidee, eine General-Überholung der 28 Flugzeuge, midlife-update genannt ist vom Tisch. Zumindest vom Tisch des Generalstabschef Entacher, der dies kürzlich vor Journalisten damit begründete, dass dies ein Millionengrab werden könnte. Andere im Heer sind da zwar vorsichtiger, es wird aber eindeutig nach Alternativen gesucht.

Entscheidung Mitte des Jahres
Immer wieder genannt: zwei Typen des italienischen Herstellers Aermacchi aus Varese und die britische Hawk. Alles leichte Kampf- und Trainingsflugzeuge. Diese Maschinen sind übrigens auch bei den weltberühmten Kunstflugstaffeln ihrer Länder, den frecce tricolori und den red arrows im Einsatz. Offen ist, ob gebraucht oder neu und ob gekauft oder geleast wird. Entscheidung: Mitte des Jahres. Allerdings schließen die im Bundesheer kolportierten Summen, 50, 60 Millionen Euro, einen Neukauf selbst von nur 12 Maschinen, die ausreichen sollten, eigentlich aus. Also wird es wohl eine Gebraucht oder Leasingvariante.

Trainingsflugzeug auch für Eurofghter-Piloten
Eingesetzt werden sie dann eben, wie heute schon die Saab 105, als Jettrainer, auch für die Eurofighter-Piloten, die nicht alle Trainingseinheiten auf dem betriebskostenmäßig teuren Eurofighter fliegen werden, sondern eben auf diesen Maschinen billige Trainingsstunden abspulen können. Und schließlich werden diese leichten Kampflugzeuge in die Luftraumüberwachung integriert. Apropos Eurofighter. Mit den inzwischen sieben Maschinen wird derzeit heftig geprobt und geflogen. Nach Anlaufschwierigkeiten liegt man im April mit 50 Flugstunden weiter über Plan.

Kosten: 10 Mio. Euro
Wenn es dann ernst wird mit der Luftraumüberwachung ab Juli sollen 8 der 15 Maschinen auch sehr bald mit Zusatztanks ausgestattet werden, damit die Jets vor allem zum Schutz von Großveranstaltungen bis zu zwei Stunden am Stück in der Luft sein können. Die Beschaffung, sagt ein Insider, sei schon 2005 eingeleitet worden. Geschätzte Kosten 10 Millionen Euro.

Quelle: http://www.orf.at

[LOWA]

Höchste Zeit wird's - soviel Vernunft hätte ich dem Bundesbertl (Darabos) gar nicht zugetraut. Aber vielleicht wacht er nach dem für ihn vernichtenden RH-Bericht endlich auf.

[Markus]

Du Träumer *ggg*

[LOWA]

Bis heute war ich der Meinung, dass unser "Schwammerl" (Peter Pilz, Grüne) nicht immer weiß, was er eigentlich von sich gibt. Seit heute bin ich der Meinung, dass er außer Müll nur Müll von sich gibt - ein grüner Haider:

Pilz: Ausstieg aus Eurofightervertrag statt Kauf zusätzlicher
>>>Kampfflugzeuge<<<

Utl.: >>>Eurofighter<<<-Fehlentscheidung zieht weitere Fehlentscheidungen
und - investitionen nach sich =

Wien (OTS) - "Die >>>Eurofighter<<<-Fehlentscheidung zieht weitere Fehlentscheidungen und Fehlinvestitionen nach sich", regiert Peter Pilz, Sicherheitssprecher der Grünen, auf die Wünsche des Bundesheeres neben den Eurofightern weitere >>>Kampfflugzeuge<<< anzuschaffen. Es sei dringend notwendig, diese Kettenreaktion zu unterbrechen und auf diese zu verzichten. "Es zeigt sich jetzt, dass Bevölkerung und Parlament von zwei Verteidigungsministern (Platter und Darabos) falsch informiert worden sind. Denn das ist alles ein Paket. Die Grünen bleiben dabei: Das Ziel ist der Ausstieg aus dem Eurofightervertrag und nicht der Kauf zusätzlicher >>>Kampfflugzeuge<<<", so Pilz.

Rückfragehinweis:
Die Grünen, Tel.: +43-1 40110-6697, presse@gruene.at

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - http://WWW.OTS.AT ***

Was hat die Beschaffung von Jettrainern mit dem Eurofighterkauf zu tun? Diese war längst überfällig und hätte ungeachtet des Draken Nachfolgers umgesetzt werden müssen. Darüber hinaus sind Jettrainer keine "Kampflugzeuge" sondern in erster Linie Ausbildungsgeräte, die in zweiter Instanz für diverse militärische Aufgaben (Erdkampf, beschränkte LRÜ) eingesetzt werden, niemals jedoch mit "Kampflugzeugen" gleichgesetzt werden können. *kopfschüttel* Über die Blödheit unserer Volksvertreter kann ich echt nur den Kopf schütteln ...

[LOWA]

Haimbuchner fordert größtmögliche Transparenz bei SAAB-Ersatz

Wien (OTS) - Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Dr. Manfred Haimbuchner, Mitglied des >>>Eurofighter<<<-Untersuchungsausschusses,
hoffe, dass die Anschaffung neuer >>>Flugzeuge<<<, die die SAAB 105 ersetzen sollen, nicht so chaotisch, dilettantisch und undurchsichtig verlaufen wird, wie dies bei den Eurofightern der Fall war.

Langfristig wäre es natürlich zu teuer, die SAAB 105 ständig nachzurüsten, daher könne man die Beschaffung neuer >>>Flugzeuge<<< durchaus als sinnvoll bezeichnen. Aber es müsse größtmögliche Transparenz gewährleistet werden. Haimbuchner verwies darauf, dass er in diesem Zusammenhang auch bereits eine Reihe von Anfragen an Verteidigungsminister Darabos gestellt habe.

Rückfragehinweis:
Freiheitlicher Parlamentsklub

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - http://WWW.OTS.AT ***

Wenigstens einer, der's kapiert hat. Bin ja schon gespannt, was für Presseaussendungen die Großparteien zu diesem Thema noch folgen lassen.

[LOWA]

Ersatz für Bundesheer-Saab-Jets teurer als gedacht

Der anstehende Kauf von Flugzeugen für das Bundesheer in Ergänzung zu den 15 Eurofightern dürfte mindestens das Doppelte kosten im Vergleich zum überlegten Upgrading der 38 Jahre alten Saab-105. Ein "Düsentrainer" wird laut dem Bundesheer als Unterstützung für die Eurofighter zur Luftraumüberwachung und als Trainingsgerät gebraucht.

Das Verteidigungsministerium hatte die Kosten für die Modernisierung von bis zu 22 Maschinen mit 55 Mio. Euro beziffert. Die Anschaffung modernerer Flieger wird nach Einschätzung des Militärluftfahrtexperten Georg Mader gut über 100 Mio. Euro kosten - ist aber unausweichlich.

Die 105 seien "völlig am Ende", sagte Mader im Gespräch mit der APA. Es seien nur noch nachgebaute Ersatzteile zu "Juwelierspreisen" erhältlich, die Cockpithauben würden "zerbröseln". Auch Generalstabschef Edmund Entacher hatte erst kürzlich eine Modernisierung der Saab als "Millionengrab" abgelehnt. Die Nachfolgeflieger könnten aus Italien oder Großbritannien kommen.

Quelle: ORF-Online, 18. Mai 2008