Christophours 16 fix
Nach wochenlangen Verhandlungen haben sich das Land Burgenland und die ÖAMTC-Flugrettung geeinigt: Der Probebetrieb eines Notarzthubschraubers in Oberwart wird zur fixen Einrichtung.
Mit der fixen Stationierung des Notarzthubschraubers in Oberwart können auch die Bewohner der südlichsten Orte des Burgenlandes künftig im Falle eines Falles innerhalb von 15 Minuten mit notärztlicher Hilfe rechnen. Landeshauptmann Hans Niessl bezeichnete diese fixe Stationierung von Christophorus 16 als einen wichtigen Meilenstein in der notärztlichen Versorgung des südlichen Burgenlandes.
Im Probebetrieb von 1. Mai bis Ende November flog Christophorus 16 durchschnittlich zwei Einsätze pro Tag. Rund zwölf Minuten nach der Alarmierung war die Notarzthubschraubercrew am Notfallort. Zwei Drittel seiner Einsätze flog der gelbe Hubschrauber im Burgenland, 18% in der Steiermark und 16% in Niederösterreich. 30% der Alarmierungen erfolgten nach internistischen Notfällen, jeder siebente Rettungsflug galt einem Verkehrsunfall.
Christophorus 16 fliegt mit einer dreiköpfigen Crew. Die Piloten rund um den Stützpunktleiter Franz Putz stellt der Christophorus Flugrettungsverein Die 15 Notärzte unter der Leitung von Dr. Manfred Beham vom Krankenhaus Oberwart kommen aus den Anästhesieabteilungen der Krankenhäuser Oberwart, Güssing, Hartberg, Fürstenfeld und Feldbach. Zwölf Mitarbeiter des Roten Kreuz rund um den leitenden Notfallsanitäter Hans Peter Polzer fliegen als Flugrettungssanitäter mit.
Geflogen wird mit einem 3,5 Millionen Euro teuren Eurocopter der Type EC 135. Christophorus 16 wird von der Einsatzleitstelle Süd des burgenländischen Roten Kreuz disponiert und ist täglich zwischen sieben Uhr Früh und dem Einbruch der Dunkelheit einsatzbereit.
Quelle: Pressemitteilung des ÖAMTC / Christophorus Flugrettungsvereines vom 09. 12. 2005