Galileo

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Galileo

Post by N5528P » 30. Oct 2005, 10:22

Der Link zum ganzen Bericht funktioniert leider nicht...

Bernhard

ORF.at wrote:Satellitennavigation Galileo kann endlich abheben

Nach erneutem Streit über die Kosten hat die ESA dem Vertrag für die Startphase des Satelliten-Navigationssystems "Galileo" zugestimmt. So könne der Zeitrahmen für die ersten Starts von "Galileo"- Satelliten eingehalten werden, wurde aus der ESA in Paris bekannt.

Originalbeitrag zu finden unter: http://www.orf.at/ticker/198462.html?tmp=6210
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Post by N5528P » 30. Oct 2005, 10:33

Jetzt geht der Rest auch.

ORF.at wrote:Galileo kann endlich abheben
Nach erneutem Streit über die Kosten hat die ESA dem Vertrag für die Startphase des Satelliten-Navigationssystems "Galileo" zugestimmt.

So könne der Zeitrahmen für die ersten Starts von "Galileo"- Satelliten eingehalten werden, wurde aus der ESA in Paris bekannt.

Nach den Angaben billigten die zuständigen Ausschüsse den Vertrag für die ersten vier Satelliten im Finanzumfang von etwa einer Mrd. Euro.

Streit um die Kosten
In den vergangenen Wochen hatte es erneut eine Auseinandersetzung um Zusatzkosten in Höhe von etwa 400 Mio. Euro für die Startphase des "Galileo"-Projekts gegeben. Vor allem Deutschland trat auf die Finanzbremse.

Unter Einhaltung der ESA-Regeln seien daraufhin jetzt "alle verfügbaren Fonds" genutzt und umgeschichtet worden, um die Finanzierung durch ESA und EU-Kommission zu sichern, hieß es.

Als größter Projektzahler [500 Mio, Euro] will Berlin das Hauptkontrollzentrum in Deutschland, ein deutsches Unternehmen im Betreiberkonsortium und Beteiligung am Systemaufbau von "Galileo".
Galileo bekommt einen Vermittler: http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=276605

Erster Satellit startet noch heuer
Für das europäische Vorhaben müssten allerdings 2006 weitere 200 Mio. Euro beschafft werden.

Die beiden ersten Erprobungssatelliten des Navigationssystems - GSTB-V2/A und GSTB-V/B - sollen nun Ende 2005 sowie 2006 vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus in eine Umlaufbahn gebracht werden.

Bis Ende 2010 werden für insgesamt 3,5 Mrd. Euro 30 Satelliten im Weltraum stationiert und damit in Konkurrenz zu dem amerikanischen System GPS treten können.

Originalbeitrag zu finden unter: http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=276721
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Post by N5528P » 13. Dec 2005, 20:10

ORF.at wrote:26.12. Starttermin für ersten Galileo-Satelliten fix
"GIOVE-A" fliegt von Baikonur ins All


Der allererste Satellit für Europas Navigationssystem Galileo soll am zweiten Weihnachtstag starten.

Wie die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) am Dienstag in Paris bekannt gab, ist der Start des Testsatelliten "GIOVE-A" in der Früh des 26. Dezember vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur geplant.

Eine russische Trägerrakete vom Typ Sojus-Fregat soll dann den Satelliten ins All befördern. Galileo wird aus insgesamt 30 Satelliten bestehen, die von einem neuen Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen bei München aus gesteuert werden sollen.
Deutschland setzt sich bei Galileo durch
Europas milliardenschweres Satellitenprojekt Galileo kommt ins Rollen: Ein neues Rahmenabkommen setzt den Sitz des Kontrollzentrums in Deutschland fest. Baubeginn ist 2006, der vollwertige Betrieb für 2008 geplant.

Das Kontrollzentrum für Europas Satellitensystem Galileo kommt nach Oberpfaffenhofen bei München, die Galileo-Betreibergesellschaft wird ihren Sitz im südwestfranzösischen Toulouse haben.

Das gaben die deutsche Raumfahrtagentur DLR und der französische Außenminister Philippe Douste-Blazy am Montag in getrennten Erklärungen bekannt.

Deutschland habe weiters am Montag die Aufnahme weiterer Industriepartner bei dem internationalen Vorhaben erreicht, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee in Brüssel.

Konsortium TeleOp kommt dazu
Zu den bisher sieben Unternehmensgruppen, die an dem Vorhaben beteiligt sind, wird nach Angaben Tiefensees das deutsche Konsortium TeleOp hinzukommen. Zu TeleOp gehören die Telekomtochter T-Systems, der kommerzielle Zweig des DLR, das Raumfahrtunternehmen EADS und mit einem kleineren Anteil die bayerische Förderbank.

Fachleute erwarten, dass der Vertrag für die Aufbauphase von Galileo in knapp einem Jahr unterschrieben werden kann. "Ohne die Einigung wäre das Projekt auseinandergefallen", sagte ein Teilnehmer der am Montag abgeschlossenen Verhandlung.

Baubeginn 2006
Von Oberpfaffenhofen aus soll demnach der Regelbetrieb der insgesamt 30 Satelliten "über mindestens 20 Jahre hinweg" gesteuert werden.

Ausschlaggebend für die Entscheidung sei die "Kompetenz aus 40 Jahren Raumflugbetrieb" in Oberpfaffenhofen gewesen. Ein weiteres Kontrollzentrum soll in Italien entstehen, um das Ausfallrisiko während des Regelbetriebes möglichst gering zu halten.

Der Bau des neuen Kontrollzentrums soll nächstes Jahr beginnen. Bereits während der so genannten In-Orbit-Validationsphase mit zunächst vier Satelliten könne damit "ab 2008 ein vollwertiger Betrieb gewährleistet werden".
Originalbeitrag und weiter Links zu finden unter: http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=278302
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Post by N5528P » 20. Dec 2005, 08:18

ORF.at wrote:Sat-Navigation Galileo hebt endgültig ab
Nach vielen Anlaufschwierigkeiten und Verzögerungen startet noch vor Jahresende der erste von 30 Satelliten für die europäische GPS-Konkurrenz Galileo ins All. Am Aufbau der Flotte sind auch einige österreichische Unternehmen beteiligt.

Am Stephanitag, nach derzeitigen Plänen um 6.19 Uhr, soll nach einigen Anlaufschwierigkeiten nun doch der erste Testsatellit für das geplante europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abheben.

Auch ein zehn Tage vor dem Start entdeckter Defekt soll laut Angaben der Europäischen Weltraumagentur [ESA] den Start nicht gefährden. Bis 2010 sollen 30 Satelliten im Orbit sein und private wie kommerzielle Nutzer mit den nötigen Daten für punktgenaue Ortsbestimmung versorgen.

Die Satelliten werden in drei verschiedenen Umlaufbahnen in 23.616 Kilometer Höhe die Erde umkreisen. Jeweils 27 - neun für jede Umlaufbahn - Satelliten werden im in Betrieb sein, die restlichen drei dienen als Reserve.

Vier Satelliten für Jedermann
Zahl und Anordnung der Satelliten sowie die Lage der Bahnen sollen sicherstellen, dass jedermann überall in der Welt zu jeder Zeit die Daten von mindestens vier Satelliten empfangen kann. Die Signale von vier Satelliten sind für eine Ortung [etwa geografische Länge, Breite, Meereshöhe] nötig. Für eine Erdumrundung braucht ein Galileo-Satellit rund 14 Stunden.

Ein neues Rahmenabkommen setzt den Sitz des Kontrollzentrums in Deutschland fest. Baubeginn ist 2006, der vollwertige Betrieb für 2008 geplant. Deutschland setzt sich bei Galileo durch (http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=277989)

Genauer als GPS
Mit Galileo werde eine Positionsbestimmung auf den Meter, oft sogar auf den Zentimeter genau bestimmt werden können, erklärt dazu Stephan Mayer von der Agentur für Luft- und Raumfahrt [ALR] in der Forschungsförderungsgesellschaft [FFG]. Damit ist das System genauer als das US-amerikanische GPS.

Die Hauptmotivation für Galileo war allerdings die Tatsache, dass GPS militärisch kontrolliert wird und etwa in Krisenfällen gestört oder sogar kurzfristig abgeschaltet werden kann.

Galileo steht dagegen unter rein ziviler Führung. Nutzern von kostenpflichtigen Diensten werden Genauigkeit und Verfügbarkeit des Systems sogar garantiert.

Verschiedene Dienste
Neben dem offenen Dienst, der wie auch GPS kostenlos empfangen werden kann, sind ein sicherheitskritischer Dienst [etwa für die Luftfahrt], ein kommerzieller Dienst [etwa für die Koordination von Fahrzeugflotten], ein öffentlich regulierter Dienst mit besonders störungssicherem Signal [etwa für die Kriminalitätsbekämpfung] sowie ein Such- und Rettungsdienst geplant.

Derzeit laufen Versuche, die existierenden bzw. im Aufbau befindlichen Satelliten-Navigationssysteme - GPS, Glonass und Galileo - untereinander möglichst kompatibel zu gestalten. Ein Gerät für die weltweite Sat-Navigation (http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=277871)

Technik aus Österreich
Am Aufbau der Galileo-Satellitenflotte werden auch österreichische High-Tech-Unternehmen beteiligt sein. Laut der ALR sind etwa Alcatel Österreich, Austrian Aerospace [AAE], Austrian Research Centers [ARC], Joanneum Research, Magna Steyr und Siemens Österreich interessiert.

AAE baut für den zweiten Testsatelliten, der kommenden April ins All geschossen wird, eine Elektronikeinheit für den Signalgenerator, gleichsam das Herzstück des Systems.

Wie es dann weitergeht, wer welche Teile für die Flotte baut, ist laut AAE noch nicht fixiert. Experten sind sich einig, dass es sich dabei um einen schwierigen, aber hoch attraktiven Markt handelt.
Originalbeitrag zu finden unter: http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=278819
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Post by N5528P » 25. Dec 2005, 17:35

Der Start des ersten Satelilten wird nicht wie geplant morgen stattfinden, sondern erst a, 28.12. . Der Start wurde wgeen Problemen im Netz der Monitorstationen verschoben.

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Post by N5528P » 28. Dec 2005, 20:46

Wie geplant gestartet...

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Post by N5528P » 10. Apr 2006, 16:25

ORF.at wrote:Galileo setzt auf österreichische Technik
Das österreichische Unternehmen Austrian Aerospace liefert Navigationseinheiten, Isolation und Bodenausrüstung für die EU-Satellitennavigation Galileo. Bei der Errichtung des europäischen Satelliten-Navigationssystems spielen auch österreichische Unternehmen eine ernst zu nehmende Rolle. Austrian Aerospace [AAE] etwa meldet nun die Bestätigung von Aufträgen für das System in der Höhe von rund acht Millionen Euro.

Navigation und Isolation
Der Vertrag, den AAE nun unter Dach und Fach hat, bezieht sich auf die Navigationseinheit der ersten vier operationellen Satelliten. Die Firma ist weiters an der Entwicklung des Zentralcomputers der Satelliten maßgeblich beteiligt. So wie die meisten Satelliten der ESA sollen auch die Galileo-Satelliten durch Thermalisolation von Austrian Aerospace gegen die extremen Temperaturbedingungen im Weltraum geschützt werden. Die Produktion der benötigten Mehrlagenisolation kann auf die etablierten Prozesse in der neuen Fertigungshalle von AAE zurückgreifen.

AAE liefert auch Bodenausrüstung
Neben Geräten für die Satelliten selbst wird auch die für den Zusammenbau und den Transport der Satelliten notwendige mechanische Bodenausrüstung von Austrian Aerospace entwickelt und geliefert. AAE hat bereits für den Galileo-Experimentalsatelliten "Giove-B", der noch heuer ins All geschossen werden soll, die zentrale Elektronik-Einheit für den so genannten Signalgenerator gebaut. Dieser sendet jene Signale aus, mit denen geeignete Geräte auf der Erde die genaue Position bestimmen.

30 Satelliten bis 2011
Im Endausbau von Galileo werden 30 Satelliten in einer durchschnittlichen Höhe von 23.000 Kilometern um die Erde kreisen und an jedem Punkt der Erde eine Navigation ermöglichen. Im Gegensatz zum bestehenden, von den USA errichteten Global Positioning System [GPS] wird Galileo eine rein zivile Einrichtung und kann deshalb den Betrieb garantieren.

GPS wird vom Militär kontrolliert und kann aus strategischen Gründen kurzfristig gestört oder auch abgeschaltet werden.
Originalbeitrag zu finden unter: http://futurezone.orf.at/it/stories/101795/
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Post by N5528P » 15. May 2006, 18:29

ORF wrote:Kostenexplosion bei EU-Sat-Navigation
Das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo verschlingt allein in der laufenden Startphase deutlich mehr Geld als veranschlagt. 300 Mio. Euro zusätzlich sollen die ersten vier Satelliten kosten. Als Grund werden "organisatorische Defizite" genannt.

Waren ursprünglich 1,1 Mrd. Euro für die Startphase von Galileo geplant, rechnet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt [DLR] nun mit 1,4 Mrd. Euro an Kosten, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" [Montag-Ausgabe].

Die Mehrkosten argumentiert DLR-Chef Sigmar Wittig gegenüber der Zeitung mit den deutlich komplexeren Abstimmungsprozessen als erwartet. Demnach ist vor allem die Abstimmung zwischen der EU und der Europäischen Weltraumbehörde [ESA] "verbesserungswürdig".

So müssten etwa die notwendigen Frequenzen zwischen den Ländern erst noch so abgesichert werden, dass das Satellitensystem später fehlerfrei arbeiten könne, so Wittig weiter. Mit einem Start rechnet er frühestens 2010.

Mit Galileo wollen die Europäer eine Alternative zum GPS-System der USA aufbauen. Profitieren soll davon vor allem die Wirtschaft der EU-Länder, die auf Galileo basierend etwa Location-based Services [Lokalisierungsservices] anbieten sollen. Was Galileo von GPS unterscheidet

Laut den ursprünglichen Plänen sollte der Aufbau von Galileo rund 3,8 Mrd. Euro an öffentlichen und privaten Investitionen kosten. Damit ist es das größte Weltraumprojekt, das jemals in Europa in Angriff genommen wurde. 17 EU-Länder tragen das Projekt, Deutschland zählt zu den größten Kapitalgebern. Das DLR koordiniert hierbei Planung und Umsetzung der deutschen Aktivitäten.

Streit über Geld und Zuständigkeiten
In der großen Beteiligung liegt auch der Kern für die organisatorischen Schwierigkeiten. So hatte etwa der frühere deutsche Wirtschaftsminister Wolfgang Clement entsprechend der höheren Kostenbeteiligung Deutschlands auch eine entsprechend höhere Beteiligung an Gewinn und Nutzen des Systems gefordert.

Laut Wittig hätte man auch der operativen Führungsgesellschaft Galileo Joint Undertaking von vornherein mehr Kompetenzen und eine stringentere Führungsstruktur geben müssen sowie klarer formulierte politische Absprachen zwischen den beteiligten Ländern. Daraus würden sich auch die Verzögerungen erklären - schließlich sollte Galileo laut ersten Plänen deutlich vor 2010 einsatzbereit sein. Sat-Navigation Galileo hebt endgültig ab

Weitere Kostensteigerung möglich
Ob die Kosten bei den veranschlagten 3,8 Mrd. Euro bleiben, konnte Wittig nicht sagen. Es steckten noch zu viele Unbekannte in der Rechnung.

Technisch hätten die Europäer das System im Griff, so die Zeitung weiter. Die bisherigen Verzögerungen hätten die Funktionstüchtigkeit des Systems nicht beeinträchtigt, so Wittig. Im Jänner startete der erste Galileo-Satellit ins All, der Starttermin für den zweiten Satelliten im April musste verschoben werden. Dieser soll nun im Herbst abheben.

Galileo sendet erste Signale
Originalbeitrag zu finden unter: http://futurezone.orf.at/it/stories/109361/
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Post by N5528P » 16. Jul 2006, 20:13

Etwas verspätet...

28. Juni 2006
Österreicher übernimmt Vorsitz bei Galileo-Aufsichtsrat
Ingolf Schädler zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats der "Galileo Supervisory Authority" bestellt

Wien - Der Leiter des Bereichs Innovation und Technologie im Infrastrukturministerium, Ingolf Schädler, wurde am Mittwoch zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Aufsichtsbehörde des in Aufbau befindlichen europäischen Satellitennavigationssystems Galileo ernannt. Das teilte Forschungsstaatssekretär Eduard Mainoni (B) in einer Aussendung mit. Schädler wurde von Vertretern der 25 EU-Länder für zweieinhalb Jahre gewählt.

Schädler war von Anfang an für die Entwicklung und Koordination der österreichischen Beteiligung an Galileo verantwortlich. Die im Aufbau befindliche "Galileo Supervisory Authority" (GSA) übernimmt Ende dieses Jahres die Gesamtverantwortung für die Verwaltung und Weiterentwicklung von Galileo. Zu den Aufgaben der Behörde zählen die Vergabe der Konzession für das Navigationssystem, die Finanzierung seiner Weiterentwicklung, die Zertifizierung, die Koordination der Maßnahmen der Mitgliedstaaten in Frequenzangelegenheiten sowie die Durchführung der internationalen Kooperationsabkommen. Der Verwaltungsrat der GSA ist nach Angaben des Infrastrukturministeriums quasi der Aufsichtsrat der Behörde. Geleitet wird diese von dem Portugiesen Pedro Pedreira.

US-Konkurrenz
Galileo ist als Konkurrenz zum amerikanischen Global Positioning System (GPS) geplant. Ein aus 30 Satelliten bestehendes Netz soll rund um den Globus exakte Navigation ermöglicht. Europa will damit vom GPS unabhängig werden, da das amerikanische System teilweise vom Militär kontrolliert und etwa bei Konflikten bewusst gestört werden kann. Einsatzgebiete sind vor allem der Auto-, Flug- und Schiffsverkehr. Bis 2020 sollen 3,6 Milliarden Empfangsgeräte bedient werden. EU, ESA und ein privates Betreiberkonsortium investieren in den kommenden Jahren rund 3,5 Milliarden Euro in den Aufbau des Systems. Ende 2005 wurde mit Giove-A der erste Testsatellit für Galileo ins All geschossen. (APA)

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