Bin am 4.6. abends mit der Air Alps OE-LKC von AMS nach SZG geflogen.
18 Pax waren an Board, die Auslastung lag also über 50%. Ich hatte den Sitz 9A, war der Sitz beim Notausgang, überaus große Beinfreiheit, aber der Sitz war schon völlig durchgesessen.
Vom Service her empfand ich Air Alps als "Low Quality Carrier", auf dem 90-minütigen Flug gab es ein (alkoholfreies) Gratisgetränk und eine kleine Schokolade (also ähnlich wie OS). Die Stewardess hatte nicht viel zu tun.
Aufgrund der Bewölkung war der Flug wenig aufregend, um Ingolstadt riss die Wolkendecke kurz auf und der große Flughafen von Ingolstadt-Manching lag unter uns, ein paar Kilometer davor noch ein Militärflugplatz (dieser mit nur einer Landebahn).
Das interessante für mich auf diesem Flug war 3x weisser Rumpf mit blauem Leitwerk: Beim Start in Amsterdam flogen wir über eine vor der KLM-Werft abgstellte 747 der Air Universal, gleich dahinter war eine Tristar der Luzair abgestellt (die vor gut einem Jahr bei 2 Startversuchen in AMS jeweils einen Triebwerkschaden erlitt?) und in Salzburg dann die BFS-Star Air Tristar.
Eingecheckt hatte ich schon etliche Stunden vorher in Seoul. Flog mit einer 747Combi der KLM von ICN nach AMS. Das Flugzeug war komplett voll. Ich flog Economy. Die elf Stunden in dem Flugzeug waren eine Qual. Der Sitzabstand ist sehr gering. Es gibt keine PTV (genauso wie beim Lufthansa A340-600, mit ich kurz vorher nach Korea kam). Die Bildschirme an der Decke vielen nach dem ersten Film aus (wofür sich das Bordpersonal entschuldigte). Das erste Essen gab es nach einer Flugstunde. Nach ein paar Flugstunden (etwa um Novosibirsk) gab es plötzlich schon wieder ein Essen (eine Art Lasagne). Ich dachte mir schon, dass sich der Service von KLM verbessert hätte, doch die restlichen 5 Stunden bis Amsterdam gab es dann (ausser einem Eis über Skandinavien) nichts mehr zu essen. So gehts auch, OS nehme sich ein Beispiel.
Interessantes zu Korea: Auf der Insel Jeju (ein koreanisches Urlaubsziel a la Mallorca) wurde im März eine neue Fluglinie namens Jeju Air gegründet.
Ein Stadtbüro wurde in Jeju bereits eröffnet und 5 Dash 8-400 bestellt.
Man will damit neben Korean Air und Asiana zusätzliche (koreanische) Touristen auf die Insel bringen. Große Berichte dazu gab es in den koreanischen Zeitungen.
Zum Flughafen auf der Insel Jeju: Der hatte 2004 gut 10 Millionen Passagiere, davon nur 300.000 im internationalen Verkehr, der (große) Rest im Inlandsverkehr. Jede Stunde starten im Durchschnitt 5 Maschinen nach Seoul, von der 737 der Asiana (das kleinste Gerät) bis zu alten 747 der Korean Air. Ich schätz, dass allein auf der Strecke Jeju-Seoul etwa 6 Millionen Passagiere pro Jahr transposrtiert werden.
AMS SZG mit Air Alps
Na ja, die 747Combis der KLM (sowie deren Sitze) sind meist schon älteren Datums, aber bei den nagelneuenneuen A340-600 der Lufthansa, wo auf der Plastikverkleidung an der Rückseite der Sitze bereits Platz für die PTVs freigelassen wurde (und wo eben LH keine PTVs einbauen ließ), wo man dann während eines langen Fluges dauernd auf diese Aushöhlung blickt, dann überlegt man sich schon, was LH von ihren Y-Klasse Passagieren hält.