Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
- Klimes Manfred
- Flottenchef
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- Joined: 7. Dec 2004, 18:28
- Location: Gänserndorf
Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
Erneut hat es bei einem Einsatz von Knaus Helicopter ein Todesopfer und mehrere Verletzte gegeben. “Martin 4″ war ausgerückt um einen verunglückten slowakischen Tourengeher zu bergen. Ein Bergretter starb, zwei weitere wurden schwer verletzt.
Beim Absetzen der Dreiergruppe unterhalb des 3.421 Meter hoch gelegenen Rainertörls im Gemeindegebiet von Prägraten sei der Helikopter “Martin 4″ plötzlich in eine Nebelbank und Turbulenzen geraten, woraufhin der Pilot das Seil, an dem sich die Bergretter befanden, ausklinkte.
Die drei Männer stürzten rund zehn Meter tief auf das Eis des Gletschers, wobei der 52-jährige Alpinpolizist Franz Franzeskon so schwer verletzt wurde, dass er noch am Unfallort verstarb. Die beiden anderen Retter erlitten ebenfalls schwere Verletzungen, überlebten aber. Franzeskon hinterlässt eine Lebensgefährtin und zwei erwachsene Kinder.
Firmenchef Roy Knaus: “Unser ganzes Mitgefühl gilt den Angehörigen des Verstorbenen.”
Der Hubschrauber wurde von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt, der Pilot einvernommen. Er soll 2.500 Flugstunden haben und gilt als “sehr erfahren”.
Ungücksserie bei Knaus
Es war dies nicht der erste Unfall bei Knaus Helicopter – im Jahr 1997 fand Firmengründer Johann Knaus bei einem Absturz den Tod, im Jahr 2004 ereigneten sich gleich zwei tödliche Unfälle: am 25. Februar 2004 stürzte der Rettungshubschrauber “Martin 1″ kurz nach dem Start in St. Johann ab – dabei starben die transportierte Patientin, Notarzt und Sanitäter erlitten schwere, der Pilot und ein Gendarm leichte Verletzungen. Und am 24. Juni 2004 stürzte ein Helikopter bei Tschagguns in Vorarlberg ab,wobei der 33jährige Pilot ums Leben kam.
Im Jahr 2005 verlor ein Transporthubschrauber des Unternehmens über einer Seilbahn in Sölden eine Außenlast, die auf die Kabine der Seilbahn stürzte, wobei 9 Menschen starben. Im Mai 2009 riss bei einem Außenlasttransport das Seil, eine Tonne Holz stürzte auf ein Hausdach – nur durch Glück kamen keine Menschen zu Schaden.
Quelle: http://www.austrianwings.info/2012/04/e ... more-46058
Erneut hat es bei einem Einsatz von Knaus Helicopter ein Todesopfer und mehrere Verletzte gegeben. “Martin 4″ war ausgerückt um einen verunglückten slowakischen Tourengeher zu bergen. Ein Bergretter starb, zwei weitere wurden schwer verletzt.
Beim Absetzen der Dreiergruppe unterhalb des 3.421 Meter hoch gelegenen Rainertörls im Gemeindegebiet von Prägraten sei der Helikopter “Martin 4″ plötzlich in eine Nebelbank und Turbulenzen geraten, woraufhin der Pilot das Seil, an dem sich die Bergretter befanden, ausklinkte.
Die drei Männer stürzten rund zehn Meter tief auf das Eis des Gletschers, wobei der 52-jährige Alpinpolizist Franz Franzeskon so schwer verletzt wurde, dass er noch am Unfallort verstarb. Die beiden anderen Retter erlitten ebenfalls schwere Verletzungen, überlebten aber. Franzeskon hinterlässt eine Lebensgefährtin und zwei erwachsene Kinder.
Firmenchef Roy Knaus: “Unser ganzes Mitgefühl gilt den Angehörigen des Verstorbenen.”
Der Hubschrauber wurde von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt, der Pilot einvernommen. Er soll 2.500 Flugstunden haben und gilt als “sehr erfahren”.
Ungücksserie bei Knaus
Es war dies nicht der erste Unfall bei Knaus Helicopter – im Jahr 1997 fand Firmengründer Johann Knaus bei einem Absturz den Tod, im Jahr 2004 ereigneten sich gleich zwei tödliche Unfälle: am 25. Februar 2004 stürzte der Rettungshubschrauber “Martin 1″ kurz nach dem Start in St. Johann ab – dabei starben die transportierte Patientin, Notarzt und Sanitäter erlitten schwere, der Pilot und ein Gendarm leichte Verletzungen. Und am 24. Juni 2004 stürzte ein Helikopter bei Tschagguns in Vorarlberg ab,wobei der 33jährige Pilot ums Leben kam.
Im Jahr 2005 verlor ein Transporthubschrauber des Unternehmens über einer Seilbahn in Sölden eine Außenlast, die auf die Kabine der Seilbahn stürzte, wobei 9 Menschen starben. Im Mai 2009 riss bei einem Außenlasttransport das Seil, eine Tonne Holz stürzte auf ein Hausdach – nur durch Glück kamen keine Menschen zu Schaden.
Quelle: http://www.austrianwings.info/2012/04/e ... more-46058
Mfg: Manfred!
Über den Wolken ist die Freiheit Grenzenlos!
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Re: Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
Ich hätte mir nicht gedacht, dass dieses Unternehmen sich noch weiter verschlimmern kann. Ich habe mich getäuscht. Warum dürfen die überhaupt noch fliegen? Jeder Airline hätte man nach solchen (tödlichen) Aktionen das AOC gezupft.
Mein Beileid den Hinterbliebenen und Kollegen, zudem gute Besserung den Verletzten.
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Re: Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
... @drobi ... und wie stehst Du zu den Unfällen des CFV - Heli Air - Heli Ambulance Team (alle ÖAMTC Töchter)?
Man hats kaum wo gelesen, aber kurz nach dem Unfall hat der ÖAMTC einen schwer verletzten Paragleiter bei der Landung noch zusätzliche Verletzungen zu gefügt. Indem der unvorsichtige Pilot so nah beim Schirm gelandet ist das dieser aufgegangen ist und sich und seinen Piloten 45m weiter wieder auf den Boden geworfen hat.
Und, wieso hat der ÖAMTC die Rettung zuerst verneint und dann später als der Hubi der Heli Tirol gegroundet war dann doch gemacht?
Viele, viele Fragen in dem Thema - die eigentlich den Korruptionsstaatsanwalt beschäftigen sollten.
Man hats kaum wo gelesen, aber kurz nach dem Unfall hat der ÖAMTC einen schwer verletzten Paragleiter bei der Landung noch zusätzliche Verletzungen zu gefügt. Indem der unvorsichtige Pilot so nah beim Schirm gelandet ist das dieser aufgegangen ist und sich und seinen Piloten 45m weiter wieder auf den Boden geworfen hat.
Und, wieso hat der ÖAMTC die Rettung zuerst verneint und dann später als der Hubi der Heli Tirol gegroundet war dann doch gemacht?
Viele, viele Fragen in dem Thema - die eigentlich den Korruptionsstaatsanwalt beschäftigen sollten.
- Klimes Manfred
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- Location: Gänserndorf
Re: Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
BO208C wrote:... @drobi ... und wie stehst Du zu den Unfällen des CFV - Heli Air - Heli Ambulance Team (alle ÖAMTC Töchter)?
Man hats kaum wo gelesen, aber kurz nach dem Unfall hat der ÖAMTC einen schwer verletzten Paragleiter bei der Landung noch zusätzliche Verletzungen zu gefügt. Indem der unvorsichtige Pilot so nah beim Schirm gelandet ist das dieser aufgegangen ist und sich und seinen Piloten 45m weiter wieder auf den Boden geworfen hat.
Und, wieso hat der ÖAMTC die Rettung zuerst verneint und dann später als der Hubi der Heli Tirol gegroundet war dann doch gemacht?
Viele, viele Fragen in dem Thema - die eigentlich den Korruptionsstaatsanwalt beschäftigen sollten.
2006 war in Gänserndorf der Robin 5 Stationiert, da hat auch der ÖAMTC Interveniert dagegen, somit mußte er 6 Monate Später den Betrieb Einstellen!
Mfg: Manfred!
Über den Wolken ist die Freiheit Grenzenlos!
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Re: Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
Nicht nur Robin 5 ist Opfer des ÖAMTC (!)
Sieh Dir an was die letzten 2 Jahre im Rettungsflugbereich abgegangen ist! Durch die Intervention des ÖAMTC wurde alles was nicht EC135 oder größer ist gegroundet! Erst jetzt kam das Urteil, dass man hier nicht korrekt gehandelt hat. Nur was hilft das Unternehmen wie der Aerial Flugrettung die die Pforten schließen mußte oder der Fly Med die massive Verluste dadurch hatte. SHS und Wucher die eine Mörderische Investition hinlegen mussten und sich dem "Joch" des ÖAMTC unterwarfen und rentable und legale Hubschrauber gegen anderes Gerät eintauschten.
Aber die Krone: man munkelt bereits hinter vorgehaltener Hand, dass die EC135 nicht die Anforderungen der neuen Ausschreibungen einhalten kann (!) weil die Kabinenhöhe ab dem Bauch nach unten zu niedrig ist, und so der Arzt den Beinbereich nicht beobachten/behandeln kann. Als auch das die Abtrennung zwischen Patientenbereich und Cockpit mit nur einem Vorhang zu "wenig" ist um den Piloten vor Ablenkung zu schützen. Somit wäre die MD902 die einzige in der Klasse die den Ausschreibungen entspricht.
... und um der Vertuschung der Schwarzen Regierung noch eines drauf zu setzen, gibt`s ein neues Gesetz zur Flugunfalluntersuchung - wonach nun Unfälle mit Staats eigenen Luftfahrzeugen nicht mehr öffentlich untersucht werden. Find ich deswegen super, weil man mit Veröffentlichung des Gesetzes sofort im BMVIT die Weisung ausgab die Aktivitäten zum Absturtz am Achensee des BMI einzustellen. Was will man wieder einmal vertuschen? Vielleicht, das was man eh weiß, dass die Standards des BMI bei weitem nicht den Anforderungen der OPS 3 und FCL entsprechen? Das man unter dem Deckmantel "Einsatzflug" mittlerweile jeden Flug decklariert und hemmungslos im Tiefstflug durch die Gegend donnert?
Sieh Dir an was die letzten 2 Jahre im Rettungsflugbereich abgegangen ist! Durch die Intervention des ÖAMTC wurde alles was nicht EC135 oder größer ist gegroundet! Erst jetzt kam das Urteil, dass man hier nicht korrekt gehandelt hat. Nur was hilft das Unternehmen wie der Aerial Flugrettung die die Pforten schließen mußte oder der Fly Med die massive Verluste dadurch hatte. SHS und Wucher die eine Mörderische Investition hinlegen mussten und sich dem "Joch" des ÖAMTC unterwarfen und rentable und legale Hubschrauber gegen anderes Gerät eintauschten.
Aber die Krone: man munkelt bereits hinter vorgehaltener Hand, dass die EC135 nicht die Anforderungen der neuen Ausschreibungen einhalten kann (!) weil die Kabinenhöhe ab dem Bauch nach unten zu niedrig ist, und so der Arzt den Beinbereich nicht beobachten/behandeln kann. Als auch das die Abtrennung zwischen Patientenbereich und Cockpit mit nur einem Vorhang zu "wenig" ist um den Piloten vor Ablenkung zu schützen. Somit wäre die MD902 die einzige in der Klasse die den Ausschreibungen entspricht.
... und um der Vertuschung der Schwarzen Regierung noch eines drauf zu setzen, gibt`s ein neues Gesetz zur Flugunfalluntersuchung - wonach nun Unfälle mit Staats eigenen Luftfahrzeugen nicht mehr öffentlich untersucht werden. Find ich deswegen super, weil man mit Veröffentlichung des Gesetzes sofort im BMVIT die Weisung ausgab die Aktivitäten zum Absturtz am Achensee des BMI einzustellen. Was will man wieder einmal vertuschen? Vielleicht, das was man eh weiß, dass die Standards des BMI bei weitem nicht den Anforderungen der OPS 3 und FCL entsprechen? Das man unter dem Deckmantel "Einsatzflug" mittlerweile jeden Flug decklariert und hemmungslos im Tiefstflug durch die Gegend donnert?
Re: Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
Gibt da einen recht interessanten ORF-Beitrag dazu - ist zwar schon etwas älter, aber trotzdem...
http://www.youtube.com/watch?v=cV6KrmmdNDE
http://www.youtube.com/watch?v=cV6KrmmdNDE
Re: Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
zu BO208C:
Warum sollten für das BMI die Bestimmungen der JAR OPS 3 gelten? Es ist ja kein gewerblicher Flugbetrieb, also hat dieses Gesetz auch keine Bedeutung. Und die Bestimmungen der FCL werden erfüllt, sonst hätte das BMI wohl keine zugelassene FTO.
Warum sollten für das BMI die Bestimmungen der JAR OPS 3 gelten? Es ist ja kein gewerblicher Flugbetrieb, also hat dieses Gesetz auch keine Bedeutung. Und die Bestimmungen der FCL werden erfüllt, sonst hätte das BMI wohl keine zugelassene FTO.
Re: Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
as355 wrote:zu BO208C:
Warum sollten für das BMI die Bestimmungen der JAR OPS 3 gelten? Es ist ja kein gewerblicher Flugbetrieb, also hat dieses Gesetz auch keine Bedeutung. Und die Bestimmungen der FCL werden erfüllt, sonst hätte das BMI wohl keine zugelassene FTO.
Weil sich das BMI freiwillig dazu verpflichtet hat die OPS 3 einzuhalten. Nur weil eine FTO zugelassen ist heisst das noch gar nichts! Schau mal nach LOAn da gibts auch eine FTO - die ihre Flugzeuge NICHT in einer CAMO betreuen lässt obwohl das eine GRundregel der FCL ist - und die ACG sieht zu. Die ACG macht sogar ein Audit dort und findet nichts! Also Zulassungen haben genau keinen Wert um über die Qualität von Abläufen Auskunft zu geben. Die BFS war ja auch zugelassen ....
Re: Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
Das BMI hat sich nicht zur Einhaltung der JAR OPS 3 verpflichtet, da liegst du falsch. Und dass die ACG manchmal sehr fragwürdige Entscheidungen trifft, oder eben erforderliche nicht trifft, ist sowieso bekannt.
Re: Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
as355 wrote:Das BMI hat sich nicht zur Einhaltung der JAR OPS 3 verpflichtet, da liegst du falsch.
Ich nehme mal an das Du beim BMI bist, ... und bin überrascht über diese Aussage - nehme diese Aussage aber mal so an.
Re: Erneut tödlicher Unfall bei Firma Knaus Helicopter
Deine Annahme ist richtig. Mit der Abgabe der Flugrettung hat das BMI auch sein AOC zurückgegeben. Daher wendet es generell die gewerblichen Vorschriften nicht mehr an. Lediglich einzelne Punkte werden analog der JAR OPS 3 behandelt. Grundsätzlich ist es aber ein Einsatzflugbetrieb, der auf § 145 LFG aufbaut.