Katana auf Kollisionskurs mit pr
Katana auf Kollisionskurs mit pr
Wie mit Verspätung bekannt wurde, hat am 20.10. eine Diamond Katana den Hubschrauberkonvoi der Bundespräsident Heinz Fischer und Israels Premierminister Moshe Katzav zum ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen bringen sollte in gehörige Turbulenzen gebracht. Die Maschine mit der Kennung OE-CDV war, nachdem sie vom Flugplatz Wiener Neustadt gestartet war, geradewegs auf einen Kollisionskurs mit dem Konvoi eingeschwenkt. Trotz mehrmaliger Aufforderung der Flugsicherung kam der Pilot dieser "Bitte" nicht nach, worauf zwei Saab 105 vom Fliegerhorst in Linz gestartet waren um den vermeintlichen Kamikazeflieger doch noch eines Besseren zu belehren - doch dieser reagierte nicht.
Nachdem die "kleinen" Saabs offenbar nicht erfolgreich waren, wurden die "großen Brüder" Draken angefordert. Nach dem Anblick der Abfangjäger besann sich der Pilot der Katana offensichtlich doch eines Besseren und drehte ab. Der Grund für den Zwischenfall dürfte ganz einfach darin gelegen sein, dass der Flieger die aktuellen NOTAMS in denen über die temporäre Luftraumsperre informiert wurde, wohl überlesen hat. Warum er auf die Saab 105 nicht reagiert hat, ist aber nicht klar.
Falls er übrigens nicht abgedreht hätte, wäre der nächste Schritt das Abfeuern von Warnschüssen gewesen...
Nachdem die "kleinen" Saabs offenbar nicht erfolgreich waren, wurden die "großen Brüder" Draken angefordert. Nach dem Anblick der Abfangjäger besann sich der Pilot der Katana offensichtlich doch eines Besseren und drehte ab. Der Grund für den Zwischenfall dürfte ganz einfach darin gelegen sein, dass der Flieger die aktuellen NOTAMS in denen über die temporäre Luftraumsperre informiert wurde, wohl überlesen hat. Warum er auf die Saab 105 nicht reagiert hat, ist aber nicht klar.
Falls er übrigens nicht abgedreht hätte, wäre der nächste Schritt das Abfeuern von Warnschüssen gewesen...
Guten Abend!
In der Tat ein interessantes Ereignis. Auch der ORF berichtet darüber, hier ist der gegenständliche Verweis:
http://ooe.orf.at/oesterreich.orf?read= ... &id=349936
Obwohl ich eigentlich nicht viel davon halte, in einem Luftfahrtforum politisch zu werden, und für derartige Diskussionen das Forum der Kollegen von http://www.airpower.at doch viel besser geeignet scheint, möchte ich einiges los werden.
Jene Leute, die GEGEN Abfangjäger und GEGEN eine aktive Luftraumüberwachung sind, jene Leute, die GEGEN das Bundesheer sind und darin Geldverschwendung sehen, die mögen ihren (in meinen Augen äußerst beschränkten) Horizont erweitern und (endlich) anfangen NACHZUDENKEN!!!
Stellen wir uns folgendes Szenario vor: wir schreiben das Jahr 2035. Die Draken und Saab 105 sind nicht mehr flugfähig und dank der Ideen der roten und grünen Politiker haben wir KEINE Abfangjäger, sprich keine AKTIVE Luftraumüberwachung mehr. Nehmen wir weiters an, ein Vorfall wie heute ereignet sich. Nehmen wir weiters an, dass es kein verwirrter Privatpilot sondern ein Terrorkommando ist. Was sollen wir dann machen? Sollte die Hubschrauberbesatzung mit ihren Faustfeuerwaffen oder mit Steinschleudern auf die Maschine schießen? Oder schießen wir - der Idee des grenzgenialen Josef Cap folgend, der vorgeschlagen hat, anstelle von Abfangjäger Luft-Boden Raketen zu beschaffen, - die Maschine ohne sie vorher eindeutig zu identifziert zu haben, einfach ab und dabei vielleicht versehentlich auch gleich den Hubschrauber mit dem Staatsgast? Tja, dumm gelaufen, nicht wahr?
SICHERHEIT ist Lebensqualität. Diese kostet nun einmal Geld. Natürlich kann man darüber diskutieren ob Österreich den Eurofighter als Draken Nachfolger kaufen musste. Nicht diskutieren braucht man jedoch darüber, dass die AKTIVE LUFTRAUMÜBERWACHUNG nur durch Abfangjäger sichergestellt werden kann. Alles andere ist Schwachsinn, und mir ist kein Land außer Österreich bekannt, wo grundlegende Fragen der Sicherheitspolitik (Militär und Abfangjäger) aus populistischen Gründen zum Spielball der Tagespolitik werden, liebe Politiker, lieber Herr Fußi & Co ...
Just my few cents ...
In der Tat ein interessantes Ereignis. Auch der ORF berichtet darüber, hier ist der gegenständliche Verweis:
http://ooe.orf.at/oesterreich.orf?read= ... &id=349936
Obwohl ich eigentlich nicht viel davon halte, in einem Luftfahrtforum politisch zu werden, und für derartige Diskussionen das Forum der Kollegen von http://www.airpower.at doch viel besser geeignet scheint, möchte ich einiges los werden.
Jene Leute, die GEGEN Abfangjäger und GEGEN eine aktive Luftraumüberwachung sind, jene Leute, die GEGEN das Bundesheer sind und darin Geldverschwendung sehen, die mögen ihren (in meinen Augen äußerst beschränkten) Horizont erweitern und (endlich) anfangen NACHZUDENKEN!!!
Stellen wir uns folgendes Szenario vor: wir schreiben das Jahr 2035. Die Draken und Saab 105 sind nicht mehr flugfähig und dank der Ideen der roten und grünen Politiker haben wir KEINE Abfangjäger, sprich keine AKTIVE Luftraumüberwachung mehr. Nehmen wir weiters an, ein Vorfall wie heute ereignet sich. Nehmen wir weiters an, dass es kein verwirrter Privatpilot sondern ein Terrorkommando ist. Was sollen wir dann machen? Sollte die Hubschrauberbesatzung mit ihren Faustfeuerwaffen oder mit Steinschleudern auf die Maschine schießen? Oder schießen wir - der Idee des grenzgenialen Josef Cap folgend, der vorgeschlagen hat, anstelle von Abfangjäger Luft-Boden Raketen zu beschaffen, - die Maschine ohne sie vorher eindeutig zu identifziert zu haben, einfach ab und dabei vielleicht versehentlich auch gleich den Hubschrauber mit dem Staatsgast? Tja, dumm gelaufen, nicht wahr?
SICHERHEIT ist Lebensqualität. Diese kostet nun einmal Geld. Natürlich kann man darüber diskutieren ob Österreich den Eurofighter als Draken Nachfolger kaufen musste. Nicht diskutieren braucht man jedoch darüber, dass die AKTIVE LUFTRAUMÜBERWACHUNG nur durch Abfangjäger sichergestellt werden kann. Alles andere ist Schwachsinn, und mir ist kein Land außer Österreich bekannt, wo grundlegende Fragen der Sicherheitspolitik (Militär und Abfangjäger) aus populistischen Gründen zum Spielball der Tagespolitik werden, liebe Politiker, lieber Herr Fußi & Co ...
Just my few cents ...
Glück ab, gut Land!
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
Also eine kleine Katana macht einem Konvoi von Black Hawks Angst - das find ich witzig. Die Hawks sind doch einer Katana leistungsmäßig bei weitem überlegen. Dann nehme ich an, dass die Begleiter nicht unbewaffnet waren, und da man von der existenz des bösen eindringlings gewusst hat hätte man immer rechtzeitig reagieren können.
ich finds witzig das die 105 nicht in der lage waren eine katana noch dazu die alte schwache nicht abzufangen sondern es die draken gebraucht hat, die sich am stall hängend mit dem absturtz kämpfend nähern mußten "poor old austria"
ich glaub der pilot der katana hat sich halb tot gelacht und deswegen abgedreht um nicht an muskelkrämpfen zusterben.
ich finds witzig das die 105 nicht in der lage waren eine katana noch dazu die alte schwache nicht abzufangen sondern es die draken gebraucht hat, die sich am stall hängend mit dem absturtz kämpfend nähern mußten "poor old austria"
ich glaub der pilot der katana hat sich halb tot gelacht und deswegen abgedreht um nicht an muskelkrämpfen zusterben.
wenn sich das militär an die regeln gehalten hat, muß sich einer rechts vorne und einer links hinten hinhängen und den eindringling zum abdrehen bewegen. im protokoll des BMLV (auf deren seite ersichtlich) steht ja auch dass sie die katana aus der gefahrenzone hinaus begleitet haben ...
cool a DV20 (80 RotaxPS) macht der hochentwickelten österr. Luftabwehr Probleme - mir taugts dennoch
cool a DV20 (80 RotaxPS) macht der hochentwickelten österr. Luftabwehr Probleme - mir taugts dennoch
Schönen guten Abend!
Ich persönlich denke, dass das reguläre Abfangmanöver mit dem Draken aufgrund des signifikanten Geschwindigkeitsunterschiedes schlicht und ergreifend unmöglich ist. Hierfür eigenen sich die 105er oder noch besser eine (bewaffnete) PC7 wohl am besten.
Unabhängig davon, in Zeiten des internationalen Terrorismus halte ich ein starkes Heer inkl. Lufwaffe für die LRÜ für unverzichtbar und finde es daher sehr bedauerlich, dass kaum ein Politiker offen dazu steht, sondern viele das Heer und insbesondere die Fliegerdivision als Spielball der Tagespolitik missbrauchen.
In diesem Fall ist alles gut gegangen, doch wir können uns nun einmal - LEIDER - nicht darauf verlassen, dass Österreich für immer und ewig eine Insel der Seligen bleibt, wo "eh nix passiert" ...
Ich persönlich denke, dass das reguläre Abfangmanöver mit dem Draken aufgrund des signifikanten Geschwindigkeitsunterschiedes schlicht und ergreifend unmöglich ist. Hierfür eigenen sich die 105er oder noch besser eine (bewaffnete) PC7 wohl am besten.
Unabhängig davon, in Zeiten des internationalen Terrorismus halte ich ein starkes Heer inkl. Lufwaffe für die LRÜ für unverzichtbar und finde es daher sehr bedauerlich, dass kaum ein Politiker offen dazu steht, sondern viele das Heer und insbesondere die Fliegerdivision als Spielball der Tagespolitik missbrauchen.
In diesem Fall ist alles gut gegangen, doch wir können uns nun einmal - LEIDER - nicht darauf verlassen, dass Österreich für immer und ewig eine Insel der Seligen bleibt, wo "eh nix passiert" ...
Glück ab, gut Land!
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
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TW741 wrote:tja, wer NOTAMS nicht richtig studiert der hat eigentlich in der Luft nichts verloren .... kann u.U. auch mal recht gefährlich werden ....
Da sind gute Fluglehrer gefragt!
Lehrer die ihren Schülern zu wenig beibringen und sich vor den Flugstunden erst zum Schüler gesellen, wenn dieser bereits hinter dem Steuer sitzt (weil er "ja eh schon alles kann"), sollten solche Vorfälle zum Anlass nehmen, ihre Lehrmethoden (oder die Folgen ihrer Faulheit?) zu überdenken.
Gruss
Markus
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Wer weiß, wie oft so etwas passiert aber keine Aufmerksamkeit erregt, weil halt kein israelischer Oberwuzzi involviert ist. Als irgendjemand vor dem ElAl-Check-In in LAX Amok gelaufen ist, hat jeder geschrieen: "Terror!". Vielleicht war das aber nur irgendein Psychopath? Weiß das jemand von euch?
@LOWA: Lizenzentzug?
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