Um halb 5 hieß es für mich aufstehen, um 05:50 GMT Zeit gings dann von zu Hause über die Bundesstraßen zum Flughafen Schwechat-Wien.
Um 06:30 verabschiedete ich mich von meinem Vater und ging in die Safty Zone. Halb verschlafen wird man wieder mal relativ unfreundlich durch die Sicherheitsschleusen gedrängt, was mir meine Stimmung aber nicht
vermiesen konnte.
Ich hatte etwas Zeit und ging noch Pier A ab, und machte dabei das vergnügen, die F100 von KLM in den alten Farben knipsen zu dürfen.
Als es dann mit dem Bus zum Vorfeld ging, konnte ich auch noch die 767 fotographieren
Mein Flieger - die Fokker 100 OE-LVN mit der netten Namensgebung Dnepropetrovsk:
Die Auslastung lag bei zirka 85%.
Da es an der Bordtoilette Schwierigkeiten auftraten, ging der Vogel erst um 07:50 statt 07:30 in die Luft.
Auf FL310 – also 10300 Metern – gabs dann das Frühstück mit Cafe, welchen ich bitter nötig hatte.
Eine Wolkendecke über Deutschland verhinderte die Sicht auf den Boden
Auf Runway 23 ging es hinunter. Der Pilot setzte sehr spät auf, und es ging beim letzten Exit erst auf die Taxyway.
Inzwischen landete auch die A300-600 von LH und musste sich hinter uns einreihen
Auf der Vorfeldposition rollte dann noch eine Cirrus vorbei
Dann gings in den Bus, der uns zum Terminal brachte. Davor musste ich aber noch schnell einen Blick in das Cockpit werfen, leider wurde das Foto nicht besonders gut
In der Ankunftshalle begrüßte mich schon mein deutscher Freund, der mit mir den Tag verbringen wird. Bevor es allerdings noch in die Stadt ging, klärten wir an der Besucherterrasse den Tagesablauf ab
Ein so großes Terminal kann man sich in VIE nur wünschen...
Ich kaufte mir eine Tageskarte um 5,10€, mit der man in ganz Hamburg fahren konnte. Mit dem Bus ging es zu einer S-Bahn, mit der wir dann nach St.Pauli fuhren.
Ein kleiner Gang zum St.Pauli-Fußballstadion durch einen Rummelplatz und dann gings an den Kiez.
Es war an dieser Tageszeit noch nichts los, aber am Abend ist hier die Hölle los.
Vorbei an einer der bekanntesten Polizeiwachen ging es dann hinunter zur Reeperbahn.
Nach einer kurzen Fahrt waren wir an den Landungsbrücken angekommen.
Früher wurden hier die Schiffe abgefertigt, die nach Amerika gingen.
Es wurde alles sehr weitläufig gebaut. Sehr große Plätze, viele Grünanlagen und zum größten Teil niedrige Häuser prägen das Stadtbild.
Wir gingen an der Promenade ein Stück entlang. Leider waren zu dieser Zeit keine allzu große Schiffe, trotzdem spührte ich das Feeling eines großen Hafens.
Gegen 12 Uhr gingen wir dann in die Altstadt. Es erinnerte mich ein bisschen an Venedig, da die Häuser direkt an die Alster gebaut waren.
In der Stadt gibt es auch beachtlich viele Fahnen mit ihrem Stadtwappen.
Weiter ging es zur St.Nikolai-Kirche, die nur noch eine Ruine war, da sie im 2.Weltkrieg stark bombardiert wurde.
Man konnte mit einem Lift im Turm auf 75 Meter Höhe fahren und hatte so einen wunderschönen Blick auf die gesamte Altstadt.
Weiter ging es zum Rathausplatz. Das Rathaus erinnerte mich vom Bau leicht an der Wiener Rathaus, nur deutlich kleiner. Im Vordergrund des Bildes ist auch ein Wiener Wahrzeichen erkennbar
Wir gingen dann eine Kleinigkeit in einem Einkaufszentrum essen und beschlossen uns schon wieder auf dem Weg zum Flughafen zu machen. Vom Hauptbahnhof ging es dann wieder mit der Bahn zurück zum Shuttlebus.
Um 16:00 gingen wir in eine Vorführung am Flughafen. Der gesamte Hamburger Airport wurde im Maßstab 1:500 nachgebaut und wird mit über 5000 Dioden beleuchtet. Bevor die Show los ging, erfuhr ich einiges über den Flughafen in einer kurzen Diapräsentation.
Nach der 45-Minütigen Darbietung eines Flugbetriebes (auf Schienen wurden Modelle im An und Abflug simuliert) ging es in die Nähe vom Lufthansa-Bürokomplex, wo man gute Sicht auf das gesamte Airportareal hat.
Da ich ein Eurocopter-Fan bin, musste ich die EC135 der Deutschen Polizei fotographieren
Es zog am Nachmittag auch in Hamburg größtenteils zu und es gab vereinzelt Schneeschauer.
Nachdem ich mich von meinem Freund wieder verabschiedete, ging es zum Gate A40, wo ich noch zirka eine Stunde bis zum Boarding wartete.
Der Rückflug war zu zirka 90% ausgelastet, geflogen wurde mit dem Airbus A319 OE-LDB „Bucharest“.
Der Airbus war sogar mit kleinen Bordfernsehern ausgestattet, die alle 4 Reihen angebracht waren.
Durch die Schneefälle musste ein Deicing-Fahrzeug anrücken, was wieder eine Startverzögerung hervorrief.
Um 20:10 hieb der Vogel ab, und es ging wieder zurück nach Wien.
Geflogen wurde wie beim Hinflug über Dresden und Prag, aber auch hier verhinderte wieder die dichte Wolkenschicht die Sicht.
Um 21:32 setzte der Pilot auf der Runway 29 auf.
Auch hier musste ich wieder einen Blick ins Cockpit werfen.
Vom Pier West gings schnell zum Auto meines Vaters, der schon auf mich wartete, und dann schnell heim.
Zu den beiden Flügen kann ich nur sagen, dass bei beiden ein tolles Service geboten wurde, und ich mit 44€ pro Flug auch sehr günstig nach Hamburg konnte.
Hamburg ist eine sehr schöne Stadt und ist auf jeden Fall noch eine weitere Reise wert. Ich bedanke mich hier nochmals für die Gastfreundschaft des Freundes und hoffe, dass der Tripreport euch gefallen hat.
Liebe grüße
