Alles, was mit zivilen Hubschraubern (inkl. Flugrettung) zu tun hat.
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Post by ec-135 » 1. May 2007, 13:15

Habe gestern den ITH im AKH starten gesehn,seht selbst
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Und abgehoben,es war sehr windig
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hier dreht er ihn in den Wind
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Und ab nach oben
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LOWA
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Post by LOWA » 1. May 2007, 14:19

Hallo EC-135!

Herzlich willkommen im LFFÖ und danke für diese tollen Fotos zum Einstand. :)
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Post by TWA/VIE » 1. May 2007, 22:57

Ja, herzlich willkommen und wir freuen uns auf interessante Beiträge
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Post by Echnaton » 9. Jan 2008, 19:50

Tu mal unsern Salzburger dazu.

LG
Markus :)
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Post by WolfgangH » 9. Jan 2008, 20:39

Als Draufgabe C2 Krems beim Start vom KH Hollabrunn:
Der Sani ganz lässig :D


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Post by Lollyair » 9. Jan 2008, 20:54

Hoffe wir sehen die noch lange - immerhin hat die Flugrettung grosse Verlusste - anderseits wird auch fleissig Investiert - (siehe in LOAN)
Lg. Andreas

Erfreut Euch an MEINEN BILDERN

Müssen Flugzeuge über den Britischen Inseln eigentlich "Links" fliegen ???
©by Lollyair

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Post by SubStyle » 9. Jan 2008, 21:02

da ich euch nicht langweilen will zeig ich euch nur 2 meiner 6 in Linz fotografierten Christophorus Helis :)

LG Peter
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OE-XEM
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Post by LOWA » 10. Jan 2008, 09:06

@SubStyle

Danke für die beiden Fotos.

Dass die Flugrettung in finanziellen Schwierigkeiten ist, ist de facto ausschließlich das Versagen der Politik, die es zugelassen hat bzw. zulässt, dass die Krankenkassen für die Einsätze lediglich eine Pauschale (und nicht die tatsächlichen Kosten! ) bezahlen sowie HINTERHER entscheiden, ob sie den Einsatz als gerechtfertigt ansehen oder nicht.

An dieser Stelle gibt's weitere Informationen zu diesem Thema.
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Post by TWA/VIE » 10. Jan 2008, 10:03

Wie schon des öfteren bemerkt halte ich es für eine Schande dass die Flugrettung in einem der reichsten Länder in einem so erbärmlichen Zustand ist, so etwas ist Hohn für Patienten und alle Menschen die ihre Freizeit opfern anderen zu helfen
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Post by LOWA » 10. Jan 2008, 10:20

@TWA/VIE

Das mit der Freizeit gilt im Flugrettungsbereich nur teilweise. Die Piloten und Notärzte sind hauptberufliche Mitarbeiter der jeweiligen Organisationen, viele Sanitäter auch. Das ist auch gut so, denn mit dem Ehrenamt ist's so eine Sache. Gut gemeint, doch oft mangelt's an der Professionalität und der Ausbildung der Freiwilligen. Doch das geht jetzt gänzlich am Thema vorbei, dafür gibt's eigene Foren - oder die Möglichkeit eines Plausches bei einem Kaffee. Diesmal bin eh ich mit zahlen dran. ;)
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Post by LOWA » 10. Jan 2008, 13:57

Die Aussage der Kassen, dass zu viele Hubschrauber im Einsatz seien, als Begründung für das derzeitige Abrechnungssystem ist wohl mehr als fadenscheinig und lächerlich. Die Krankenkassen haben zu keinem Zeitpunkt - selbst als es bei weitem noch nicht derart viele Notarzthubschrauber gab - die tatsächlichen Kosten für den Einsatz bezahlt, sondern seit jeher im NACHHINEIN beurteilt und - falls sie überhaupt gezahlt haben - nur eine Pauschale an den Betreiber überwiesen.

ÖAMTC droht Regierung

Kassen wehren sich: Viel zu viele Hubschrauber im Einsatz.Mitten in der Hochsaison fürs Skifahren - und damit für die Flugrettung - macht der ÖAMTC nun Druck auf die Regierung. Weil immer mehr Flüge von den Krankenkassen nicht bezahlt werden und die Aufwandspauschale im letzten Jahrzehnt nur gering erhöht wurde, sei die Flugrettung finanziell ins Trudeln gekommen, so der ÖAMTC. Dieser droht nun der Regierung damit, dem Bund die Flugrettung wieder "umzuhängen".

ÖAMTC-Generalsekretär Hans Peter Halouska vermutet, dass die Krankenkassen deshalb immer seltener zahlen, weil sie ohnehin unter schweren finanziellen Problemen leiden.


Kdolsky: Flugrettung sichern
Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (ÖVP) stellte sich "voll und ganz" hinter das Flugrettungssystem und betonte, dieses müsse erhalten bleiben. In dem Zusammenhang verwies sie allerdings lediglich auf das von der Regierung angekündigte Sanierungs- und Finanzierungskonzept für die Krankenkassen.


Die Anforderung eines Rettungshubschraubers dürfe auch in Zukunft nicht an finanziellen Überlegungen scheitern, so die Gesundheitsministerin.


"Finanzieren nicht Gesundheitssystem"
Der ÖAMTC betonte, dass derzeit das Finanzierungsloch mit den Mitteln aus anderen Bereichen des Clubs gestopft werde. Doch das "kann ich keinem Mitglied auf die Dauer erklären", so Halouska. "Reserven des ÖAMTC sind nicht dazu da, das öffentliche Gesundheitssystem zu finanzieren."


Er droht nun damit, jenen Vertrag, mit dem das Innenministerium die Flugrettung an den ÖAMTC auslagerte, nicht zu erneuern. Das würde den Bund teuer zu stehen kommen, so Halouska. Immerhin müsste die Regierung bis zu 15 Geräte zum Stückpreis von vier Mio. Euro anschaffen.


Werden Patienten zur Kasse gebeten?
Davor droht noch ein anderes Szenario: Wenn die Krankenkassen weiter so schlecht zahlen würden, werde man früher oder später gezwungen sein, für alle Einsätze dem Patienten eine Rechnung zu schicken. Das sei bisher nur bei Sport- und Freizeitunfällen im alpinen Gelände üblich, und dort hätten fast alle Geborgenen eine eigene Versicherung für Helikoptertransporte.


Pauschale stagniert, Kosten explodiert
Bis zu fünf Millionen Euro Verlust würden im Bereich Flugrettung für 2008 veranschlagt, so Halouska. Ein ziemlicher Brocken bei Gesamtkosten von rund 27 Millionen Euro, der den Flugrettern jährlich für die Einsätze entsteht.


Einer der Gründe für das Budgetloch sei die mangelnde Anpassung der Aufwandspauschale, monierte der ÖAMTC-Generalsekretär: In den vergangenen zehn Jahren sei diese um weniger als zehn Prozent auf rund 948 Euro pro Flug erhöht worden.


Dem stünden aber explodierende Fixkosten gegenüber: Der Preis für Kerosin stieg im selben Zeitraum um 103 Prozent, auch die Servicekosten für die Eurocopter-Fluggeräte verdoppelten sich.


Zuerst der Flug, dann der Streit
Dazu komme, dass immer weniger Rettungsflüge von den Krankenkassen im Nachhinein verrechnet werden, so Halouska. Das ist deshalb möglich, weil die Notwendigkeit des Helikoptereinsatzes im Nachhinein - meist von einem Facharzt - eruiert wird.


Wenn der Hubschrauber aber von der Rettungsleitstelle losgeschickt wird, weil der Verdacht auf schwerste Verletzungen besteht, muss der Helikopter auch abheben. Stellen sich die Verletzungen im Krankenhaus als weniger gravierend heraus als zunächst angenommen, bleibt die Flugrettung auf den Kosten für den Einsatz sitzen. Durchschnittlicher Kostenpunkt: 2.000 Euro.


"Opfer der Kassenmisere"
Halouska vermutet hinter der steigenden Anzahl solcher Fehleinsätze System: "Von der 'Ex-post'-Betrachtung machen die Kassen immer häufiger Gebrauch - wir dürfen vermuten, weil sie kein Geld haben."


In den vergangenen Jahren sei die Zahl der nicht bezahlten Primäreinsätze von 29 Prozent im Jahr 2004 auf 36 Prozent 2006 gestiegen. Die Flugrettung sei "eines der ersten Opfer der Krankenkassenkrise", sagte der Generalsekretär.


Kassen wehren sich
Die Kassen selbst wehren sich gegen die Vorwürfe: Oft würden Hubschrauber und Rettungswagen gleichzeitig losgeschickt, beklagte Gerhard Stoiber, Direktor der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse (NÖGKK).


Grundsätzlich gibt es laut Stoiber in Österreich zu viele Rettungshubschrauber. "Die Schweiz hat 18, Österreich hat 26 und im Winter sogar 36" - mehr dazu in oe1.ORF.at.


Die Verhandlungen mit dem ÖAMTC gehen in zwei Wochen weiter. Die Gesprächsbasis zwischen Versicherungsträgern und ÖAMTC ist laut Stoiber sehr gut. Das neue Alarmierungssystem soll noch in diesem Jahr stehen.


Quelle: ORF-Onlinedienst, 10. Januar 2008
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Post by TWA/VIE » 10. Jan 2008, 14:30

im NACHHINEIN beurteilt und - falls sie überhaupt gezahlt haben - nur eine Pauschale an den Betreiber überwiesen.


das ist genau der Punkt den ich kritisiere - das ist der falsche Weg weil so macht man unser Rettungssystem kaputt
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Post by LOWA » 10. Jan 2008, 18:09

Hier ist noch die aktuelle Aussendung des ÖAMTC zu dieser Thematik:

ÖAMTC schlägt Alarm: Flugrettung ist nicht mehr finanzierbar

Club appelliert an alle politisch Verantwortlichen um sozial verträgliche Lösung
Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen ist eine sozial verträgliche Flugrettung in Österreich nicht mehr finanzierbar. Allein im Jahr 2006 wurden 36 Prozent der von ÖAMTC-Rettungshubschraubern geflogenen Einsätze von der Krankenkasse nicht bezahlt.

Gesicherte Finanzierungsbasis notwendig
Auf den Kosten bleibt der ÖAMTC als gemeinnütziger Verein, der seinen Mitgliedern verpflichtet ist, sitzen. Der ÖAMTC macht deshalb auf diese Misere aufmerksam, weil es an der Zeit ist, öffentlich darüber zu sprechen, wie man Aufgaben der öffentlichen Hand, wie die Flugrettung eine ist, auch auf eine finanziell gesicherte Basis stellen kann.

Immer weniger Flüge werden von Kassen bezahlt
Aufgrund nicht mehr zeitgemäßer Zahlungsmodalitäten der Krankenkassen und stark gestiegener Erhaltungskosten droht für das heurige Jahr ein Verlust von fünf Millionen Euro. Sollte mit allen Beteiligten (Bund, Länder, Sozialversicherungen) keine vernünftige Finanzierungsgrundlage gefunden werden, kann die Christophorus-Flugrettung ihrem Versorgungsauftrag künftig nicht mehr nachkommen und muss aus Kostengründen den Flugbetrieb an jenen Standorten, an denen der ÖAMTC in Assistenz zum Innenministerium fliegt, ab 2010 einstellen.

Herausforderung
Der Christophorus Flugrettungsverein des ÖAMTC steht vor der größten Herausforderung seines Bestehens: Der Grund liegt in der immer größer werdenden Anzahl an nicht bezahlten Einsätzen. In Österreich hat jeder Betroffene Anspruch auf den Einsatz eines Rettungshubschraubers. Die Kosten der Flugrettung werden allerdings nur zu einem Teil durch die öffentliche Hand (Länder und Sozialversicherungen) getragen. Für einen erheblichen Prozentteil der Kosten muss der ÖAMTC selbst aufkommen.

Warnungen wurden ignoriert
Trotz unzähliger Gespräche mit Politik und Behörden wurden in der Vergangenheit die Warnungen der ÖAMTC-Flugrettung ignoriert. Vielmehr verschlechterte sich die Situation zusehens:

Rund jeder dritte Einsatz wird von der Sozialversicherung nicht bezahlt. Über eine Bezahlung wird von den Kassen oft bis zu zehn Monate nach dem erfolgten Einsatz entschieden.
Nachdem die Krankenkassen selbst kein Geld haben, ist zu befürchten, dass in Zukunft der ÖAMTC auf immer größeren Kostenbelastungen sitzen bleibt.
Wenn Einsätze von den Sozialversicherungsträgern bezahlt werden, ist die dafür vergütete Pauschale bei weitem nicht kostendeckend.
Der Kerosinpreis wird zu einem immer stärkeren Kostentreiber in der Flugrettung (1997 bis 2007: + 103 Prozent beim Kerosin).
Die Preisentwicklung am Buntmetallsektor schraubt die Preise für Ersatzteile und Wartung in die Höhe.
Versorgungsauftrag abgeben
Sollte nicht umgehend gemeinsam mit allen Beteiligten (Bund, Länder, Sozialversicherungen) eine vernünftige Finanzierungsgrundlage gefunden werden, wird der ÖAMTC seinen Versorgungsauftrag mit der Hubschrauberrettung bei jenen Standorten, wo der ÖAMTC in Assistenz zum Innenministerium fliegt, nur mehr bis zum Jahr 2010 nachkommen.

Den Clubmitgliedern verpflichtet
Es kann nicht sein, dass der ÖAMTC als gemeinnütziger Verein, der seinen Mitgliedern verpflichtet ist, Aufgaben und Kosten der öffentlichen Hand übernimmt. Das ist aus kaufmännischer Sicht jedem einzelnen Mitglied gegenüber nicht vertretbar. Der ÖAMTC steht auf wirtschaftlich gesunden Beinen. Damit das auch so bleibt, ist der ÖAMTC nicht länger gewillt, eine Aufgabe der öffentlichen Hand wie die Hubschrauberrettung auf Dauer in einem immer größeren Ausmaß zu subventionieren. Selbstverständlich wird der ÖAMTC bis 2010 seine vertraglichen Verpflichtungen erfüllen und niemanden, der die Hilfe der gelben Engel der Lüfte benötigt, im Stich lassen.

Seit 1983 im Einsatz
Was vor knapp über 25 Jahren am 1. Juli 1983 mit "Christophorus 1" in Innsbruck begann, hat sich zu einem flächendeckenden Flugrettungssystem entwickelt. Heute bringen 16 Primärhubschrauber Tag für Tag Notärzte und Flugrettungssanitäter zum Einsatzort. Die Hubschrauber transportieren Patienten in geeignete Kliniken, helfen bei der Suche nach Vermissten oder bergen Verunglückte aus Bergnot. Seit 1983 konnten bei mehr als 167.000 Einsätzen Menschen durch die schnelle Hilfe aus der Luft gerettet werden.
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Post by BO208C » 14. Jan 2008, 15:23

LOWA wrote:Dass die Flugrettung in finanziellen Schwierigkeiten ist, ist de facto ausschließlich das Versagen der Politik, die es zugelassen hat bzw. zulässt, dass die Krankenkassen für die Einsätze lediglich eine Pauschale (und nicht die tatsächlichen Kosten! ) bezahlen sowie HINTERHER entscheiden, ob sie den Einsatz als gerechtfertigt ansehen oder nicht.
[url]


:lol: Tja,.... neben der Krankenkassenthematik die ihre absolute Berechtigung hat möchte ich doch auch folgendes in den Raum stellen:

a) wer hat dem ÖAMTC aufgetragen in ganz Österreich brandneue Gebäude hinzustellen und von vorhandener Infrastruktur wegzugehen ?

b) wer hat vom ÖAMTC verlangt die teuerste der entsprechenden Hubschraubervarianten zu wählen ? (Die MD z.Bsp. wäre fast 20% billiger als die EC und in der Leistung nicht unterlegen aber in der Kabinengröße überlegen)

c) warum hat man die Flugrettungsvariante kostenintensiv nach Ungarn dupliziert ?

d) Warum arbeitet man nicht an der Kostenseite der Rettung auch ? ... z.Bsp.: ist es notwendig das jeder freiwillige Mitarbeiter jährlich neues Gewand von den teuersten Herstellern bekommt ? Die Gehälter der piloten bei deren Dienstprofil (7 days on, 7 days off) gehören zu den höchsten Europas. u.s.w

e) Warum schaut der ÖAMTC nicht auf mögliche zusätzliche Einnahmen, die haben doch mit der Heli Air einen der weltbesten Wartungsbetriebe für AS350/355 und EC135, mit großen best ausgestatteten Stationen in Neustadt und Innsbruck .... wieso öffnet man diese nicht für Kunden ?

Der vergangene Winter hat dem ÖAMTC mächtige Verluste im Wintergeschäft bereitet (denn bei alpinen Unfällen wird mit dem Patienten verrechnet) und sie deswegen in die Misere geritten, dieses Jahr schauts wieder anders aus wenn man auf die Zahlen schaut.

Das ÖAMTC Rettungssystem gehört zu den weltbesten, und ist auch entsprechend anerkannt. Aber man hat jahrelang ohne detailiert in die Kosten zu sehen agiert und ist voll auf die Nase gefallen. - Sich heute darauf auszureden, dass die Pauschale von ca. 900 Euro pro Einsatz, die auf jene Einsätze fallen würden die nun nicht bezahlt wurden ausreicht um den ÖAMTC zu gesunden ? .....

Aus meiner Sicht solltem die Wirtschaftsprüfer mal ganz genau in die Bücher schauen, ich bin mir sicher das man da sehr viel finden kann.

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Post by LOWA » 14. Jan 2008, 15:31

@BO208C

Deine Kritik mag in einigen Punkten durchaus berechtigt sein, doch ungeachtet dessen, ist es ein unerträglicher Mißstand und eine Unverschämtheit, dass die Krankenkasse pauschal und nicht nach erbrachter Leistung vergütet und nach dem Einsatz entscheidet, ob sie überhaupt bezahlt. :(

Aus eigener rettungsdienstlicher Erfahrung kann ich Dir sagen, dass das dazu führt, dass leicht erkrankte oder leichtverletzte Patienten dann mit dem Hubschrauber transportiert werden, nur, um vielleicht, möglicherweise, mit viel Glück den Transport doch bezahlt zu bekommen, wenn man schon vor Ort war, während der NAH dann für wirkliche Notfälle nicht mehr verfügbar ist.

Ähnlich verhält es sich ja auch im bodengebundenen Rettungsdienst. Anstatt tatsächlich erbrachte Leistungen zu bezahlen, gibt's auch hier Pauschalen. Der Notarztwagen (NAW) erhält beispielsweise nur dann Geld, wenn er auch transportiert. Sprich, ein Patient, den der Notarzt vor Ort behandeln und gar nicht ins Krankenhaus verbringen müsste (vom medizinischen Gesichtspunkt her gesehen) wird oftmals trotzdem hospitalisiert, damit der NAW den Einsatz bezahlt bekommt und die Hilfsorganisation nicht auf den Kosten sitzenbleibt. Nebeneffekt - das Rettungsmittel ist für weitere, möglicherweise tatsächlich lebensbedrohliche Notfälle, während dieser Zeit blockiert.

Mag sein, dass die Krankenkassen krank sind. Aber sie haben sich dies zu einem Teil selbst zuzuschreiben und zum größeren Teil ist es das Versagen der Politik.
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Post by TWA/VIE » 14. Jan 2008, 16:04

Wie der ÖAMTC wirtschaftet hat nchts damit zu tun dass die Kassen nichts mehr zahlen wollen/können - man könnte den Spiess umdrehen und die Kassen Bergungen, Transporte udgl selber machen lassen - was wäre dann?? - eben grosse Katastrophe

Aber ein Unternehmen zu beauftragen, nicht zu bezahlen und dann noch "klug" zu reden - nein, nein, nein

Ich bleibe dabei es ist eine Schande für eines der reichsten Länder der Welt dass die Rettung nicht finanziert werden kann/will
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Post by BO208C » 14. Jan 2008, 16:23

der punkt, krankenkassen steht ausser frage - eh klar, ich wollte aber auch aufzeigen, dass am fehlenden budget nicht nur externas schuld sind.

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