Nostalgie23: NORDLICHT / JAPAN-ALASKA 1983

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mach2
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Nostalgie23: NORDLICHT / JAPAN-ALASKA 1983

Post by mach2 » 15. Dec 2006, 22:00

Nostalgie23: NORDLICHT / JAPAN-ALASKA 1983

Reise Nov./Dez. 1983: INN-VIE-AMS mit KLM B747 Polroute nach ANC und weiter nach TOKYO. Mit JAL B747 TOKYO-OSA-FUK-TOKYO.

In einem Kaufhaus in Fukuoka sah ich das erste Mal eine ROLLTREPPE, die NICHT GERADE in den nächsten Stock rollt, sondern in einem BOGEN (komplizierte Technik aber sie funktioniert, inklusive der Handläufe).

Wieder mit KLM B747 TYO-ANC-AMS.
In Anchorage war es schon dämmerig und wir flogen von dort in Richtung Nordpol. Es wurde Nacht und zwischen Prudhoe Bay und Banks Island sahen wir auf einmal das Nordlicht (Polarlicht). Wir flogen in ca. 11.000 Metern Höhe. Man kann das nur schätzen, das Nordlicht begann wahrscheinlich -zig Kilometer über uns und reichte bis 2.000 – 3.000 Meter unter das Flugzeug. Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladenen Teilchen des Sonnenwindes auf die oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen.

Dieses Phänomen sah aus wie ein zarter, türkisfarbener Schleier der von geringen Luftströmungen bewegt wird. Ob wir knapp am Nordlicht vorbei- oder durchgeflogen sind, weiß ich nicht. Auf jeden Fall waren die Ausmaße enorm. Etwa eine halbe Stunde konnten wir dieses Schauspiel beobachten, ich werde es nie vergessen. Die Kamera, die automatisch blitzt, wenn es dunkel ist, war hier für Fotos nicht geeignet. Leider habe ich keine Fotos. Wieder in AMS ging es zurück via ZRH – INN.

Ich frage mich, ob dieses kosmische Phänomen überhaupt einen oder keinen Einfluss auf die Flugzeugelektronik hat?

M f G mach2

drobi

Post by drobi » 15. Dec 2006, 22:48

Klingt ja wunderbar...

Wegen der Flugzeugelektronik: Das sollte kein Problem sein, da die Effekte in einer Höhe >60km entstehen (so weit ich weiß).

CoPi
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Re: Nostalgie23: NORDLICHT / JAPAN-ALASKA 1983

Post by CoPi » 24. Dec 2006, 13:47

mach2 wrote: Wir flogen in ca. 11.000 Metern Höhe. Man kann das nur schätzen, das Nordlicht begann wahrscheinlich -zig Kilometer über uns und reichte bis 2.000 – 3.000 Meter unter das Flugzeug. Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladenen Teilchen des Sonnenwindes auf die oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen.

Ich frage mich, ob dieses kosmische Phänomen überhaupt einen oder keinen Einfluss auf die Flugzeugelektronik hat?


Das war eine optische Täuschung - es ist ein Phänomen, dass sich in 100-200km abspielt - bei 200k Höhe leuchten die Sauerstoffatome in rot,
Stickstoff blau/Violett. Bei 100km leutet Sauerstoff grün.

Stark beschleunigte Teilchen (Sonnenwind) treten entlang des Magnetfeldes ein und ionisieren die Luft. Ist es extrem, wird der Funktverkehr behindert z.b. oder Hochspannungsleitungen schliessen kurz. Das Flugzeug ist aber ein Faradayscher Käfig - wie ein Auto - wenn man die Fenster geschlossen hat und nix rausstreckt ;)

Aus dem Flugzeug sieht man ja recht weit....... da kann schon bei Blick nach Norden der Eindruck entstehen, dass es weit hinunter reicht.
--
Schöne Grüße
Siegfried
"Gyrocopterfliegen ist einfach unglaublich"

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