30.07.2006
Doku: Geisterflug in den Tod (Dokumentation)
Zusammen mit seinem Manager, seinem Caddie, zwei Piloten und einem weiteren Fluggast startet der bekannte US-Golfspieler Payne Stewart um 09:09 Uhr Ortszeit von Orlando (Florida) mit seinem Privatflugzeug Richtung Dallas, wo er an einem Golfturnier teilnehmen will. Etwa eine halbe Stunde später bricht der Funkkontakt zu Stewarts Learjet 35 plötzlich ab. Umgehend werden Luftwaffenjets losgeschickt. Die Militärpiloten eskortieren den Learjet, der scheinbar unbeschädigt weiterfliegt. Doch im Cockpit des kleinen Privatflugzeugs ist niemand zu entdecken: Die Scheiben sind offenbar von innen vereist. Spätere Untersuchungen ergeben, dass es wohl in großer Höhe zu einem unerwarteten Druckabfall gekommen sein muss. Die Piloten des Learjets haben vermutlich nicht genügend Zeit, um die Sauerstoffmasken aufzusetzen. Alle Insassen werden bewusstlos. Der Learjet fliegt zwar führerlos, aber mit Autopilot rund 4 Stunden lang etwa 1500 Kilometer über ein halbes Dutzend US-Bundesstaaten, bis der Treibstoff ausgeht. Gegen 12:20 Uhr Ortszeit kommt der Geisterflieger ins Trudeln und stürzt laut Augenzeugenberichten nahezu senkrecht in ein Waldstück in South Dakota. Es gibt nicht einmal eine Explosion, sondern nur eine riesige Staubwolke und einen tiefen Krater. Das Flugzeug zerbirst in tausende Teile, am Absturzort bietet sich ein Bild der Verwüstung. Der Profigolfer Payne Stewart und alle weiteren Insassen kommen ums Leben. Später dementiert das US-Verteidigungsministerium den angeblichen Plan, die Maschine abschießen zu lassen, sobald sie in die Nähe eines dicht besiedelten Gebiets geflogen wäre.