Tennessee + Georgia 23.6. - 25.6.2006

Was habt Ihr erlebt, wie ist es Euch ergangen?
Eindrücke von Euren Flugreisen ...
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LOWW1
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Tennessee + Georgia 23.6. - 25.6.2006

Post by LOWW1 » 26. Jun 2006, 14:05

Am Donnerstag um 15.00h ergab es sich ganz kurzfristig daß ich geschäftlich am Freitag bereits in VIE den Flieger besteigen musste.

Mit der guten alten AUA, Flug OS 111 ging es um 06.50h ab VIE nach MUC.
Flug war zu meiner Überraschung sehr gut gebucht ( ~ 70% )
Crew supernett, Service für den kurzen Flug ausreichend.

Um 07.50h Ankunft in MUC, schnell was gegessen und ab zum DL Check in für den ATL Flug. Ein komplexbeladener Haufen wie die Amis eben sind, mussten wir noch vor dem Check in allgemeine Fragen über uns ergehen lassen. ( Zu welchem Zweck fliegen sie, wie lange bleiben sie, wo wohnen sie usw... )

Na gut, danach check in, Duty Free und zum Gate. Beim Gate nochmal a bisserl Fragerei und ab in den Flieger. Sitze 18A + 18B beim Notausgang ( oh wie peinlich ). Hm, alles wartet auf den Abflug und es passiert
NIX !

Durchsage vom Cpt., die Werte des Fuels auf dem Loadsheet und der Tankanzeige stimmen nicht überein, man müsse das nun prüfen.
So, man hat geprüft, nur der Slot war weg. Neuer Slot um 11.30h, statt Abflug 10.05h ! :roll: Dann endlich 11.15h push back. Plötzlich wird es dunkel im Flieger und bleibt auch dunkel. Ansage vom Cpt.: Ein elektrisches Problem, aber keines ohne dem man nicht fliegen könnte.
Spätestens hier fing ich an mir Gedanken zu machen. Nach weiteren 10 Minuten am Taxiway wurde es Licht, die Triebwerke angelassen und wir taxelten zur Runway.

Nun zum Flug selbst.
Die Flugbegleiter hatten ein Durchschnittsalter von ca.50 Jahren, waren unfreundlich und die Essensreste am Boden müssen von den letzten 20 Flügen gewesen sein. Flugzeit: 9:57 Minuten.

Ankunft in Atlanta: 3 Sicherheitskontrollen, 2 x Gepäck durchleuchtet und unsere Feuerzeuge durften wir auch noch abgeben. Außer den Amis kamen sich eigentlich alle unerwünscht vor. Nachdem ich mich also maßlos über die Präpotenz der Homeland Security Leute geärgert hatte, nahmen wir uns ein Mietauto, denn wir mussten in die Nähe von Knoxville, Tennessee und nicht Nashville wie wir angenommen hatten.

ATL Highway 75north um 17.00h = Supergau, nichts geht mehr. Für die Strecke nach Knoxville ( ca.250km ) brauchten wir 6.5 Stunden !!

In Knoxville in ein Motel einquartiert und sofort dem Sandmann die Hand geschüttelt. Tagwache um 06.00h, denn wir mussten um 08.00h bei einer Firma in Clinton sein. Um 06.30h ab ins Auto, ab nach Clinton und um 08.16h war unsere Mission erledigt. Wieder ins Auto und ab nach Chattanooga zum entspannen am Pool.

Gestern von Chattanooga nach ATL, wieder unzählige Sicherheitskontrollen und wieder ein Feuerzeug abgegeben. Check In und ab zum Gate. Was passiert ? Richtig, Verspätung von 1.5 Stunden, aufgrund des Wetters in ATL.

Flug dann von ATL nach CDG ( B764, Auslastung ca.98% ) und mit AF (A319, Auslastung 100% ) zurück nach VIE.

Fazit: Ich fliege nicht mehr Delta, die Amis sind ein überhebliches, dummes Volk, für Raucher und Menschen die gerne am Abend auf ein Bier gehen ist Georgia und Tennessee nix und 90% der Frauen dort sind mehr breit als hoch.
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Re: Tennessee + Georgia 23.6. - 25.6.2006

Post by OS-A330 » 26. Jun 2006, 15:39

LOWW1 wrote:Ein komplexbeladener Haufen wie die Amis eben sind,.....


LOWW1 wrote:Fazit: Ich fliege nicht mehr Delta, die Amis sind ein überhebliches, dummes Volk, für Raucher und Menschen die gerne am Abend auf ein Bier gehen ist Georgia und Tennessee nix und 90% der Frauen dort sind mehr breit als hoch.


Sehr niveauvoll......

Warst Du zum ersten Mal in den Staaten, da Du erkannt hast, daß Rauchen in den USA einen untergeordneten Stellenwert hat? Einer der Vorzüge, die mir an den USA besonders gefallen, daß Nichtraucher auch Rechte haben. (wobei natürlich auch derartiges übertrieben werden kann....keine Frage!)

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Post by LOWW1 » 26. Jun 2006, 17:01

Warst Du zum ersten Mal in den Staaten


Und hoffentlich auch zum letzten Mal ! :wink:

Sehr niveauvoll......


Danke.



Einer der Vorzüge, die mir an den USA besonders gefallen, daß Nichtraucher auch Rechte haben. (wobei natürlich auch derartiges übertrieben werden kann....keine Frage!)


Und genau um das gehts. Es wird drüben einfach ALLES übertrieben. Ich hab kein Problem damit IM Lokal nichts zu rauchen, aber wenn mir das rauchen sogar vor dem Lokal, also draußen, verboten wird ist das schon radikal. Wenn ich mein Sixpack nicht öffentlich, sondern im Sackerl auf der Straße tragen muß, nicht vorne im Auto sondern im Kofferraum transportieren muß, dann ist das mehr als übertrieben.

Die Amerikaner mit denen wir gesprochen haben sprechen selbst schon von einer modernen Diktatur, und das nicht zu Unrecht, wie ich meine.

Ein Feuerzeug nicht einführen zu dürfen, Streichhölzer aber schon zeugt von einem Komplex.
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Post by N5528P » 26. Jun 2006, 17:49

@ LOWW!

An sich teile ich Deine Meinung und das ist auch ein Grund wieso ich die USA zur Zeit meide, obwohl ich bereits 3 Mal drüben war und mir viele Dinge sehr gefallen haben.

Ich muß dazusagen, dass ich Nichtraucher bin und es sehr angenehm finde das mich beim Essen niemand anqualmt - wieso aber meine Begleiter nicht auf der Terrasse eines Lokals rauchen dürfen wo außer den Rauchern sich niemand aufhält, versteh' ich auch nicht und ich finds auch krank.

Schutz der Nichtraucher ist eien Sache, aber wie mich das Nichtrauchen von Leuten auf einer reinen Raucherterrasse schützen soll kapier ich nicht. Das bringt mich zwar nicht um, es ist aber ein Beispiel für viele Dinge in den USA die ich mir einfach nicht antun will.

Ich hab auch nichts gegen Sicherheitskontrollen, wenn sie aber nur dazu da sind um die Leute zu beruhigen, in Wirklichkeit aber nur Kosten verursachen und die Sicherheit nicht erhöhen, dann werde ich Sie mir ersparen. Es gibt Kollegen die freuen sich in die USA fliegen zu dürfen, meine Dienstreisen gehen woanders hin...

Was ich weniger ok finde ist der Ton, auch dem Personal von OS gegenüber:

Mir persönlich ist es egal wie alt die F/As sind, die sollen ihren Job machen, am besten so wie die Crew in Toronto.

Wenn die Crew übertrieben unfreundlich und der Flieger verdreckt ist, ist das natürlich nicht ok - das sollte man dann OS mitteilen.

Bernhard
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Post by LOWW1 » 26. Jun 2006, 20:10

Was ich weniger ok finde ist der Ton, auch dem Personal von OS gegenüber:

Mir persönlich ist es egal wie alt die F/As sind, die sollen ihren Job machen, am besten so wie die Crew in Toronto.

Wenn die Crew übertrieben unfreundlich und der Flieger verdreckt ist, ist das natürlich nicht ok - das sollte man dann OS mitteilen.


Das Alter war mir eigentlich auch egal, wollte es nur hier deponieren.
Was mich wahnsinnig gestört hat war die absolute Unfreundlichkeit und der Schmutz der sich im Flieger breit gemacht hat

Wir hatten eher das Gefühl froh sein zu dürfen mit DL zu fliegen, so kam es in etwa rüber. Ein Bier 5 Dollar :shock: und das bei einem Ticktpreis von über € 950,-, da ist bei mir der Spaß dann vorbei.

Ich sollte in 3 Wochen wieder rüber und wenn ich mich dazu aufraffe dies zu tun, dann fliege ich mit OS über IAD, soviel steht fest.

Ich muß dazusagen, dass ich Nichtraucher bin und es sehr angenehm finde das mich beim Essen niemand anqualmt


Da bin ich komplett bei Dir, wenn ich mit einem Nichtraucher unterwegs bin und dieser etwas dagegen hat das ich rauche, dann eben nicht. Die 1 Stunde halte ich das locker aus

Was ich weniger ok finde ist der Ton, auch dem Personal von OS gegenüber:


Das OS Personal war spitze, es geht hier um die DL Leute.

obwohl ich bereits 3 Mal drüben war und mir viele Dinge sehr gefallen haben.


Es gibt einige Dinge die mir auch sehr gefallen haben. Es wird z.b. sehr diszipliniert Auto gefahren, hat mich fasziniert. Mit einem "Cop" in Clinton TN, durften wir sogar ein Foto machen, ein wirklich lockerer Typ.

Was mich dann beim Abflug in Atlanta etwas berührt hat waren die wirklich jungen Burschen die in den Irak mussten. Mit einem davon hatten wir ein ziemlich langes Gespräch, dieser Junge war gerade 18 Jahre alt :( und musste mit der 101st Airborne Division nach Baghdad.

Ich möchte Ihm auch auf diesem Wege nochmal alles Gute wünschen und hoffe das er gesund wieder nach Hause kommt. :du:
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Post by OS-A330 » 26. Jun 2006, 20:55

Um meinen abschließenden Senf dazuzuschmieren.....

Ich bin selbst fünf mal in den USA gewesen, und habe auch so manches Prekäres beobachtet und erfahren. Deswegen ein ganzes Land als komplexbehaftet, arrogant und dümmlich zu bezeichnen, ist meines Erachtens beschämend. Das ist nämlich arrogant - sich das Recht zu nehmen, ein (anderes) Land pauschal zu beurteilen.

Im Gegenteil, ich finde den Amerikaner sehr höflich, entgegenkommend und kommunikativ. Ein Amerikaner wird Dich nicht wegen Deiner schlechten Englischkenntnisse tadeln, er bemüht sich dann eben deutlicher zu sprechen.

Bis zu einem gewissen Grad muß man als Europäer akzeptieren, daß in den USA andere Regel gelten. In den USA gelten zum Teil strengere Gesetze, oder sie werden im Gegensatz zu Österreich einfach durchgesetzt. In der Washingtoner U-Bahn würde es niemanden einfallen, sich eine Tschick in den Mund zu schieben, und genüßlich loszurauchen. In Wien ein tägliches Schauspiel!
Wenn ich gelegentlich zum Billa am Bahnhof Wien-Nord gehe, wünsche ich mir auch eine andere Gesetzgebung, da ich mich nicht gerne von Alkoholikern anpöbeln lasse. Alkoholismus gibt es "drüben" auch, dem Ami würde es aber nicht einfallen, im Bus neben Dir eine Bierdose aufzumachen. In Österreich ist ja zum Beispiel Trunkenheit am Steuer immer noch, von Autofahrerseite her, ein Kavaliersdelikt.

Ich habe zu viele nette Amerikaner kennengelernt, daher meine äußerst verteidigende Haltung. Es ist halt zur Zeit sehr in Mode auf den USA herumzuhacken.....

Ein Land ausschließlich an seinen negativen Seiten zu beurteilen?....da hätte ich als Österreicher schon ein mulmiges Gefühl!

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Post by SubStyle » 26. Jun 2006, 22:12

du fleigst wegen 16 Minuten arbeit rüber? is auch nicht schlecht hehe

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Post by OS-A330 » 26. Jun 2006, 23:32

LOWW1 wrote:Ich sollte in 3 Wochen wieder rüber und wenn ich mich dazu aufraffe dies zu tun, dann fliege ich mit OS über IAD, soviel steht fest.


Das ist eine gute Idee, da

    - OS mit dem A330-300 (meistens) fliegt, der m.E. sehr angenehm ist (kostenlos und ausreichend viel Alkohol) - ich würde keine 5$ für ein Bier bezahlen.
    - Du damit, in kleinem Rahmen natürlich, Direktverbindungen in die USA ab Wien förderst. Bin schon 3x von Wien nach IAD geflogen
    - Falls Dein Endziel ein Großflughafen (LAX, SFO, MIA) ist, aber schon in IAD in die USA einreist, ersparst Du Dir Wartezeit, da Dulles nicht so geschäftig ist. Obwohl nach LAX würde ich nicht via IAD fliegen - das wäre ein großer Umweg

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Re: Tennessee + Georgia 23.6. - 25.6.2006

Post by LOWA » 27. Jun 2006, 07:53

@LOWW1 und Bernhard

Ich teile eure Meinung über die USA und die Menschen dort weitgehend. Obwohl ich selbst Brieffreunde drüben habe, und das Land für Luftfahrtenthusiasten sehr viel hergibt, werde ich auf absehbare Zeit jeden Besuch der USA vermeiden.

LOWW1 wrote: 90% der Frauen dort sind mehr breit als hoch.


Tja, und ich wusste bei meinem Besuch in KRK und beim Rückflug mit der Eurolot nicht mehr, wo ich hinsehen sollte, vor lauter hübschen Mädels ... :mrgreen:

Das nächste Mal flieg'ma gemeinsam nach KRK ... ;)
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Post by N5528P » 27. Jun 2006, 08:01

LOWW1 wrote:Das OS Personal war spitze, es geht hier um die DL Leute.


Sorry, mein (Lese-) Fehler, ändert aber an sich nichts.

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Post by LOWW1 » 27. Jun 2006, 16:35

du fleigst wegen 16 Minuten arbeit rüber? is auch nicht schlecht hehe


ich musste Autoersatzteile nach Clinton,TN bringen.

Deswegen ein ganzes Land als komplexbehaftet, arrogant und dümmlich zu bezeichnen, ist meines Erachtens beschämend. Das ist nämlich arrogant - sich das Recht zu nehmen, ein (anderes) Land pauschal zu beurteilen


Meine Aussage trifft eigentlich weniger auf das Volk im allgemeinen als auf die teilweise schwachsinnigen Bestimmungen und die öffentlichen Organe zu.

.) Bei der Einreise hatten wir das Gefühl unerwünscht zu sein
.) Nach der Immigration durfte ich nicht einmal auf meinen Mitreisenden warten, sondern musste mich sofort von dannen trotten.
.) Feuerzeuge durten wir zwar von MUC im Flieger nach ATL bringen, bevor wir aber das Terminal verlassen duften wurde nochmals ein Sicherheitscheck gemacht und uns die Feuerzeuge abgenommen :evil:
Auf meine Frage ob man den Angst hätte dass ich mein Feuerzeug jemanden am Kopf schiesse, bekam ich keine Antwort dafür fast einen Tritt in den A....

Inzwischen kenne ich genug Leute die genau aus solchen Gründen die USA meiden. O-Ton: in anderen Ländern ist es auch schön und man muß sich nicht dermaßen verar.... lassen.

Im Gegenteil, ich finde den Amerikaner sehr höflich, entgegenkommend und kommunikativ. Ein Amerikaner wird Dich nicht wegen Deiner schlechten Englischkenntnisse tadeln, er bemüht sich dann eben deutlicher zu sprechen.


das zwar nicht, aber es wurde munter weiter gekauderwelscht

Bis zu einem gewissen Grad muß man als Europäer akzeptieren, daß in den USA andere Regel gelten. In den USA gelten zum Teil strengere Gesetze, oder sie werden im Gegensatz zu Österreich einfach durchgesetzt. In der Washingtoner U-Bahn würde es niemanden einfallen, sich eine Tschick in den Mund zu schieben, und genüßlich loszurauchen. In Wien ein tägliches Schauspiel!
Wenn ich gelegentlich zum Billa am Bahnhof Wien-Nord gehe, wünsche ich mir auch eine andere Gesetzgebung, da ich mich nicht gerne von Alkoholikern anpöbeln lasse. Alkoholismus gibt es "drüben" auch, dem Ami würde es aber nicht einfallen, im Bus neben Dir eine Bierdose aufzumachen. In Österreich ist ja zum Beispiel Trunkenheit am Steuer immer noch, von Autofahrerseite her, ein Kavaliersdelikt.


Ich habe kein Problem mich an Gesetze zu halten, mache ich in Österreich auch, nur in den USA sind manche echt schon radikal und ein Einschnitt in die persönliche Freiheit. Wo ist das Problem gemütlich irgendwo in einem Straßencafe ein kleines Bier zu trinken ? Bin ich deswegen ein Alkoholiker ?

Es ist halt zur Zeit sehr in Mode auf den USA herumzuhacken.....


Das kommt wahrscheinlich davon, dass die USA im Moment alles menschenmögliche dazu tun um genau das zu unterstützen.
Vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten habe ich in den 3 Tagen nicht viel mitbekommen :wink:

Im übrigen muß ich nicht 10 mal in ein Land reisen um mich unwohl zu fühlen und das habe ich mich aber leider wie in noch keinem anderen Land vorher.
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Post by OS-A330 » 27. Jun 2006, 18:00

Bei der Einreise hatten wir das Gefühl unerwünscht zu sein
Nach der Immigration durfte ich nicht einmal auf meinen Mitreisenden warten, sondern musste mich sofort von dannen trotten.


In keinem Land darf man sich im Bereich der Paßkontrolle aufhalten, da hier "polizeiliche" Arbeit durchgeführt wird. Es geht niemanden etwas an, was der Herr Einreisebeamte auf seinem Bildschirm sieht. In Banken oder beim Checkin gilt ja gleiches. Es stört mich sehr, wenn mir Menschen bei diversen Gelegenheiten (Checkin/Post/Checkin) zu nahe kommen. Bei der Einreise in Macau stand ein Macanese quasi neben mir, anstatt 2 Meter hinter mir.


Feuerzeuge durten wir zwar von MUC im Flieger nach ATL bringen, bevor wir aber das Terminal verlassen duften wurde nochmals ein Sicherheitscheck gemacht und uns die Feuerzeuge abgenommen :evil:


Es ist bekannt, daß Feuerzeuge nicht an Board gebracht werden dürfen (weder im aufgegebenen Gepäck noch im Handgepäck). Eine Regelung, die ich selber nicht nachvollziehen kann.


Auf meine Frage ob man den Angst hätte dass ich mein Feuerzeug jemanden am Kopf schiesse, bekam ich keine Antwort dafür fast einen Tritt in den A...


Du gehörst anscheinend zu denjenigen, die "Achtung Bombe" schreien, und sich dann zerkugeln, wenn Menschen geängstigt zu Boden gehen. Nachher war es ja nur ein Scherz, versteht denn niemand den Spaß?
Es ist unvorteilhaft in Gegenwart mancher Personen solche Meldungen von sich zu geben. Seinen Teil kann man sich denken, gerade wenn die Aussage so ironisch ist!


Inzwischen kenne ich genug Leute die genau aus solchen Gründen die USA meiden. O-Ton: in anderen Ländern ist es auch schön und man muß sich nicht dermaßen verar.... lassen.


Zweifellos sehr philosophischer Punkt! Wo ist es schön? Gibt es einen schönsten Ort? Geschmäcker sind glücklicherweise sehr unterschiedlich.
Ich habe als passionierter Vielflieger und Hardcore-Reisender schon so einiges auf diesem Planeten gesehen. Es gibt keinen Ort, der alles toppt.
Entweder ich interessiere mich für ein Land/Gegend/Ecke, oder nicht. Die USA haben mich immer schon fasziniert, Menschen beeindruckt die Größe von allem, die amerikanische Dominanz im europäischen Fernsehen hat auch ihren Teil beigetragen. Es macht auch einen Unterschied ob man in der exklusiven Fifth Avenue Richtung Central Park marschiert, oder in eine miese Gegend in Philadelphia oder Los Angeles kommt.



Ich habe kein Problem mich an Gesetze zu halten, mache ich in Österreich auch, nur in den USA sind manche echt schon radikal und ein Einschnitt in die persönliche Freiheit. Wo ist das Problem gemütlich irgendwo in einem Straßencafe ein kleines Bier zu trinken ? Bin ich deswegen ein Alkoholiker ?


Ich sage es noch einmal! Andere Länder, andere Sitten. Man darf als Österreicher nicht annehmen, daß im Ausland alles so ist wie in der Heimat. Regst Du Dich in einem islamischen Land auch so auf?
Alhohol ist außerdem Hauptverursacher von diversen Problemen, und die USA ein Land, daß Gesetze auch exekutiert. Die USA waren immer schon bekannt dafür bei Alkohol kein Auge zuzudrücken.

Natürlich steht Dir das Recht zu diese Regelungen zu kritisieren, und auch Deine persönlichen Konsequenzen zu ziehen. Bitte verstehe mich nicht falsch, ich kann deine Standpunkte eh verstehen!


Das kommt wahrscheinlich davon, dass die USA im Moment alles menschenmögliche dazu tun um genau das zu unterstützen.
Vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten habe ich in den 3 Tagen nicht viel mitbekommen :wink:


Viele der von Dir vorgebrachten Kritikpunkte sind schon recht lange etabliert, gerade im Bezug auf den Alkohol und die Zigaretten pflegen die USA einen anderen Weg zu beschreiten. Es wirkt, Amerikaner rauchen viel weniger - dafür kompensieren sie es mit fettiger Nahrung!


Ich persönlich könnte es mir vorstellen wenige Jahre in den USA zu leben, meinen Lebensabend möchte auch ich nicht dort verbringen. Europa ist einfach Europa - die Städte, das Essen, die Menschen und ihre Prioritäten sind einfach anders.

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Post by LOWW1 » 27. Jun 2006, 19:51

In keinem Land darf man sich im Bereich der Paßkontrolle aufhalten, da hier "polizeiliche" Arbeit durchgeführt wird. Es geht niemanden etwas an, was der Herr Einreisebeamte auf seinem Bildschirm sieht. In Banken oder beim Checkin gilt ja gleiches. Es stört mich sehr, wenn mir Menschen bei diversen Gelegenheiten (Checkin/Post/Checkin) zu nahe kommen. Bei der Einreise in Macau stand ein Macanese quasi neben mir, anstatt 2 Meter hinter mir.



Das ist Blödsinn, da ich erstens nicht 2 Meter sondern ca.50 Meter vom Immigrationbeamten entfernt gestanden bin und dementsprechend nur mit einem Fernglas etwas von seiner polizeilichen Arbeit mitbekommen hätte.

Es ist bekannt, daß Feuerzeuge nicht an Board gebracht werden dürfen (weder im aufgegebenen Gepäck noch im Handgepäck). Eine Regelung, die ich selber nicht nachvollziehen kann


Aha, und deshalb nimmt man es nicht beim Check In sondern vor dem verlassen des Terminals ab ? Logik ?



Du gehörst anscheinend zu denjenigen, die "Achtung Bombe" schreien, und sich dann zerkugeln, wenn Menschen geängstigt zu Boden gehen. Nachher war es ja nur ein Scherz, versteht denn niemand den Spaß?
Es ist unvorteilhaft in Gegenwart mancher Personen solche Meldungen von sich zu geben. Seinen Teil kann man sich denken, gerade wenn die Aussage so ironisch ist!


Nein, ich gehöre zu denjenigen die sich das Feuerzeug gekauft haben und denen es ohne Erklärung abgenommen wurde. Ein Feuerzeug dass ich 10 Meter weiter wieder kaufen kann ( um MEIN Geld ). Und wenn mir die Logik dafür fehlt und es mir nicht begründet werden kann, dann ist das reine Schikane und dementsprechend reagiere ich. Oder kannst DU mir sagen was dann für einen Sinn hat ?

Als nächstes muß man barfuß einreisen ?!?!?

Zweifellos sehr philosophischer Punkt! Wo ist es schön? Gibt es einen schönsten Ort? Geschmäcker sind glücklicherweise sehr unterschiedlich.


Komischerweise wenden sich viele Leute von den USA ab. So schön und frei kann es also dort also nicht sein, bzw. als so ein angenehmer Ort wird es anscheinend nicht mehr empfunden.

Es gibt keinen Ort, der alles toppt.


Doch gibt es, das nötige Kleingeld ist allerdings von Vorteil.

Regst Du Dich in einem islamischen Land auch so auf


Nein, denn dort fahre ich aus gutem Grund nicht hin !

Es wirkt, Amerikaner rauchen viel weniger - dafür kompensieren sie es mit fettiger Nahrung!


Wie wahr, eine Fastfoodkette neben der anderen. Bei Taco Bell wurde ich allerdings auch schwach (hmm) :D
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Post by LOWA » 27. Jun 2006, 19:56

LOWW1 wrote:Wie wahr, eine Fastfoodkette neben der anderen. Bei Taco Bell wurde ich allerdings auch schwach (hmm) :D


Ist zwar etwas OT, aber an dieser Stelle muss ich deponieren, dass ich in Krakau beim KFC schwach geworden bin ... :mrgreen:
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Post by LOWW1 » 27. Jun 2006, 20:09

dass ich in Krakau beim KFC schwach geworden bin


WAS ? Kentucky schreit f....n ? :mrgreen:
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Post by davidkunz/VIE » 2. Jul 2006, 13:36

Nichts gegen KFC, bitte sehr... 8)

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Post by LOWW1 » 2. Jul 2006, 14:00

Nichts gegen KFC, bitte sehr


sind eh gut :wink:
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Post by LOWA » 2. Jul 2006, 14:27

Sehr sogar, wenngleich es in meinem Fall wohl eher "Krakau schreit f****" geheißen hat ... ;) :mrgreen:
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Post by LOWA » 12. Jul 2006, 09:24

@LOWW1

Solltest du iiiirgendwann wieder einmal mit DL in die USA fliegen, könnte das für dich von Interesse sein ... ;)



Delta Air Lines
Modernisierte Economy Class

Delta Air Lines erweitert auf den meisten internationalen Flügen das Service-Angebot in der Economy Klasse. Ab sofort erhalten Economy Passagiere u. a. eine Menü-Karte, eine kostenlose Auswahl an Cocktails, Bier oder Wein zur Hauptmahlzeit sowie einen Snack zwischendurch. Im Herbst dieses Jahres wird Delta den Passagieren in der Economy Klasse für den Flug Amenity Kits zur Verfügung stellen, die Schlafmaske und Ohrenstöpsel enthalten.


Quelle: DIE WELT vom 8.7.2006
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