APA wrote:26.Mai 2006
Novelle des Luftfahrtgesetzes bringt mehr Klarheit in das Haftungsregime
Luftfahrtgesetznovelle: Nationalrat beschloss Haftungsreform für die Luftfahrt
Anton: Rechte der Fluggäste< an Europarecht angepasst
Wien (PWK351) - In der letzten Sitzung des Plenums des Nationalrates am 24.5.2006 wurde die Novelle des Luftfahrtgesetzes von allen Parteien einstimmig verabschiedet. Damit soll die Haftung des Luftbeförderers an völker- und gemeinschaftsrechtliche Rechtsakte angeglichen werden. "Im Ergebnis stellt die Novelle des Luftfahrtgesetzes einen ausgewogenen Kompromiss zwischen der haftungsrechtlichen Verantwortung der Airlines und den berechtigten Anliegen der kleinen Luftverkehrsunternehmen sowie der Sportfliegerei dar, sagt Norbert Anton, stellvertretender Leiter der Abteilung für Verkehrs- und Infrastrukturpolitik der WKÖ. Anton betont, dass "die Verstärkung der Passagierrechte europarechtlich zwingende Vorgaben sind, die dementsprechend umzusetzen waren."
Für Personenschäden von Fluggästen wird künftig eine zum Teil verschuldensunabhängige Haftung vorgesehen. Die verschuldensabhängige Haftung für einzelne Arten von Luftfahrzeugen (Segelflugzeug, Ultraleicht-Flugzeug, Freiballon, Hängegleiter, Paragleiter,
Fallschirm oder motorisierte Hänge- oder Paragleiter) wird beibehalten, wovon insbesondere der Flugsport profitiert. Ferner werden die bisherigen Haftungshöchstbeträge in der so genannten "Dritthaftung" mit den international üblichen Mindestversicherungssummen synchronisiert und es folgte eine Neuregelung der Versicherungspflicht nach dem Luftfahrtgesetz.
Schließlich wurden Maßnahmen getroffen, um die aus der "Überbuchungsverordnung" resultierenden Rechte der Fluggäste zu verbessern. Im Fall der Nichtbeförderung, Annullierung oder großen Verspätung von Flügen besteht künftig die Möglichkeit einer Verbandsklage gegen Luftfahrtunternehmen. Darüber hinaus werden Passagiere die Möglichkeit haben, Verstöße gegen diese Verordnung an das BMVIT heranzutragen, das in einem Streitbeilegungsverfahren eine einvernehmliche Lösung zwischen den Airlines und den Passagieren anzustreben hat. Die Luftfahrtunternehmen sind verpflichtet, an einem solchen Verfahren mitzuwirken. Unabhängig davon bleibt weiterhin das Recht der Passagiere bestehen, den ordentlichen Zivilrechtsweg zu beschreiten. (BS)
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich
Abtlg. für Verkehrs- u. Infrastrukturpolitik
Dr. Norbert Anton
Tel.: (++43) 05 90 900-4025
mailto: norbert.anton@wko.at
http://www.wko.at/vp
Novelle LFG
Novelle LFG
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Jetzt wäre es aber schon nett wenn einmal jemand die URSACHE für die bösen, bösen Überbuchungen bekämpfen würde:
Passagiere, die nicht zum gebuchten Flug erscheinen weil sie sich durch eine Doppelbuchung eine frühere oder späteren Flug gesichert haben, ihn aber weder antreten noch die Buchung stornieren. So kann die Airline nur verlieren: Überbucht sie weil eine gewisse Rate (No-shows) nicht erscheint geht es sich irgendwann nicht ganz aus und es ist eine Denied Boarding Compensation fällig. Überbucht sie NICHT zahlt sie in Form von entgangenen Einnahmen.
Vielleicht kann man irgendwan intelligentere Buchungssysteme erfinden die eine Doppelbuchung aufzeigen und dementsprechend behandeln? zum Mond fliegen kann man ja auch schon (angeblich)..
Kommt mir vor wie wenn ich in zehn verschiedenen Restaurants einen Tisch bestelle und in neun davon sitzt keiner weil der Wirt sonst Strafe zahlen muß..
Passagiere, die nicht zum gebuchten Flug erscheinen weil sie sich durch eine Doppelbuchung eine frühere oder späteren Flug gesichert haben, ihn aber weder antreten noch die Buchung stornieren. So kann die Airline nur verlieren: Überbucht sie weil eine gewisse Rate (No-shows) nicht erscheint geht es sich irgendwann nicht ganz aus und es ist eine Denied Boarding Compensation fällig. Überbucht sie NICHT zahlt sie in Form von entgangenen Einnahmen.
Vielleicht kann man irgendwan intelligentere Buchungssysteme erfinden die eine Doppelbuchung aufzeigen und dementsprechend behandeln? zum Mond fliegen kann man ja auch schon (angeblich)..
Kommt mir vor wie wenn ich in zehn verschiedenen Restaurants einen Tisch bestelle und in neun davon sitzt keiner weil der Wirt sonst Strafe zahlen muß..
maxmobil wrote:Vielleicht kann man irgendwan intelligentere Buchungssysteme erfinden die eine Doppelbuchung aufzeigen und dementsprechend behandeln? zum Mond fliegen kann man ja auch schon (angeblich)..
Das gibt es schon, Doppelbuchungen werden tlw. - mit Vorwarnfrist - sogar automatisch gestrichen, das Problem der "No shows", also jener Passagiere, die trotz Buchung einfach nicht zum gebuchten Flug erscheinen, löst man dadurch allerdings nicht - es ist so alt wie die kommerzielle Passagierluftfahrt selbst.
Glück ab, gut Land!
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
LOWA wrote:Das gibt es schon, Doppelbuchungen werden tlw. - mit Vorwarnfrist - sogar automatisch gestrichen, das Problem der "No shows", also jener Passagiere, die trotz Buchung einfach nicht zum gebuchten Flug erscheinen, löst man dadurch allerdings nicht - es ist so alt wie die kommerzielle Passagierluftfahrt selbst.
Es gibt aber auch genug "Schlaumeier" unter den Passagieren die sich mit verschiedenen Schreibweisen ihrer Namen und evt. dem zweiten Vornamen buchen lassen - und schon ist das System ausgetrickst.
Der "reine NoShow" an sich ist mir bei einem Billigstticket ja eh egal, da bekommt er kein Geld zurück und ob sein Platz dann leer ist macht mir als Airline nix. Aber ALLES zum Schutz des Passagiers zu unternehmen und NIX zum Schutz des Unternehmens bzw. Vermeidung von Missbrauch? Ist a bissal ungerecht..
Bitte wie kann man ein Ticket doppelt buchen?
Ich muß zu meiner Schande gestehen, dass ich das nicht kapiert habe bis jetzt.
Wenn ich fliegen will sag ich die Strecke und dann gebe ich meinen Namen ein bzw. an. Dann komme ich und fliege, oder fliege nicht - flexibel fliegen geht eh bei den wenigsten Tickets... Und wenn einer zwei Tickets bucht, kassier' ich doppelt. Aber wie kommt man mit einem Ticket zu mehrfachen Reservierungen?
Bernhard
Ich muß zu meiner Schande gestehen, dass ich das nicht kapiert habe bis jetzt.
Wenn ich fliegen will sag ich die Strecke und dann gebe ich meinen Namen ein bzw. an. Dann komme ich und fliege, oder fliege nicht - flexibel fliegen geht eh bei den wenigsten Tickets... Und wenn einer zwei Tickets bucht, kassier' ich doppelt. Aber wie kommt man mit einem Ticket zu mehrfachen Reservierungen?
Bernhard
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Christoph wrote:Szenario 1:
Jemand kauft ein Ticket bei der AUA für die OS123, die AUA behält sich dieses Geld aber nicht, sondern zahlt es in einen großen IATA-Topf ein. Das Geld ist also nicht im Börsel der AUA. Nach 3 Monaten fliegt der Mensch nach XXX und gibt der AUA beim Boarding seinen Coupon. Mit dem geht die AUA zur IATA und sagt: "Hallo! Ich habe ein C-Klasse Ticket nach XXX, bitte EUR700,-" AUA gibt das Ticket ab und bekommt im Gegenzug das Geld!
Womit keine Doppelbuchung stattgefunden hat.
Christoph wrote:Szenario 2:
Jemand kauft ein Ticket bei der AUA für die BA123, AUA zahlt Geld an die IATA und geht leer aus. BA geht nach dem Boarding von BA123 zur IATA und holt sich das Geld.
Geht leer aus? Kriegt also keinen Cent für die Dienstleistung? Auch hier keine Doppelbuchung, weil der Pax ja von Anfang an das Ticket für die BA gekauft hat. Abgesehen davon, ist diese Variante schon mehr als selten geworden...
Christoph wrote:Szenario 3:
Jemand kauft irgendwo ein Ticket für irgendwohin. Fluglinie Irgendwas zahlt Geld in den IATA-Topf ein. Jemand fliegt aber nicht und lässt das Ticket verfallen. IATA lacht sich ins Fäustchen. Fluglinie Irgendwas ist ang'fressen und überbucht das nächste Mal den Flieger, damit sie nicht leerausgeht!
OK, hier ist das was anderes - das Ticket verfällt und auch die Fluglinie hat direkt nichts davon. Ich gestehe, dass ich keine Ahnung ahbe wie das in diesem Fall aussieht, aber die IATA als Verband von Fluglinien wird ja auch nicht auf Gewinn aus sein dürfen.
Mir gehts aber um die oben angesprochenen Doppelbuchungen - ich hab das so verstanden, dass jemand mit einem Ticket auf OS 123 und GLEICHZEITIG auf OS456 gebucht ist, der 2h später geht... das kann ich mir kaum vorstellen.
Bernhard
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Pax XYZ bucht in seinem Reisebüro Flüge. Die Flugscheine werden noch nicht ausgestellt, die Plätze sind blockiert und somit nicht mehr im freien Verkauf verfügbar.
Zwei Tage später reserviert der gleiche Pax telefonisch im Service Center der Fluglinie die gleichen Flüge noch einmal.
Nun sind die Plätze gleich doppelt blockiert. Geschieht so etwas nun kurzfristig, kommt die Fluglinie vielleicht
a.) gar nicht mehr hinter den "Schwindel" oder
b.) hat, nachdem sie den Passagier aufgefordert hat, eine Reservierung zu streichen, nicht mehr genug Zeit um die wieder freigewordenen Plätze noch einmal wirklich zu verkaufen - man fliegt mit leeren Plätzen durch die Gegend.
Aus diesem Grund setzen mittlerweile viele Fluglinien so genannte "Roboter" in ihren Reservierungssystemen ein, welche Flugbuchungen und Reservierungen auf Doppelbuchungen (Namensgleichheiten) hin durchsuchen. Wird eine in der Fachsprache "Dupe" gefunden, erhalten die Stellen/Büros, in denen die Buchung vorgenommen wurde, eine Nachricht auf ihre "Q" des Reservierungssystems mit der Aufforderung, den Kunden anzurufen und den Sachverhalt abzuklären.
Heisst ein Passagier aber zum Beispiel Löwenstein Jakob Josef und bucht einmal unter Löwenstein Jakob und einmal Löwenstein Josef wird das System zwar die Doppelbuchung entdecken, da primär auf den Nachnamen geachtet wird, im Regelfall wird die buchende Stelle dann jedoch den Eintrag machen, dass es sich um zwei verschiedene Passagiere handelt. Und wieder bleibt ein Platz schlussendlich leer, mit dem kein Geld verdient wird.
Die Doppelbuchungen sind einer der Gründe, weshalb Fluglinien GEZWUNGEN sind, Überbuchungen durchzuführen.
Wie es schon einer meiner Vorschreiber ausgeführt hat, den Konsumenten stets mehr Rechte, aber keine Pflichten, einzuräumen, kann's ja wohl nicht sein.
Ich wäre für verpflichtende Strafzahlungen für Passagiere, die Doppelbuchungen vornehmen, aber da wird sich wohl keine Fluglinie drüber trauen
Zwei Tage später reserviert der gleiche Pax telefonisch im Service Center der Fluglinie die gleichen Flüge noch einmal.
Nun sind die Plätze gleich doppelt blockiert. Geschieht so etwas nun kurzfristig, kommt die Fluglinie vielleicht
a.) gar nicht mehr hinter den "Schwindel" oder
b.) hat, nachdem sie den Passagier aufgefordert hat, eine Reservierung zu streichen, nicht mehr genug Zeit um die wieder freigewordenen Plätze noch einmal wirklich zu verkaufen - man fliegt mit leeren Plätzen durch die Gegend.
Aus diesem Grund setzen mittlerweile viele Fluglinien so genannte "Roboter" in ihren Reservierungssystemen ein, welche Flugbuchungen und Reservierungen auf Doppelbuchungen (Namensgleichheiten) hin durchsuchen. Wird eine in der Fachsprache "Dupe" gefunden, erhalten die Stellen/Büros, in denen die Buchung vorgenommen wurde, eine Nachricht auf ihre "Q" des Reservierungssystems mit der Aufforderung, den Kunden anzurufen und den Sachverhalt abzuklären.
Heisst ein Passagier aber zum Beispiel Löwenstein Jakob Josef und bucht einmal unter Löwenstein Jakob und einmal Löwenstein Josef wird das System zwar die Doppelbuchung entdecken, da primär auf den Nachnamen geachtet wird, im Regelfall wird die buchende Stelle dann jedoch den Eintrag machen, dass es sich um zwei verschiedene Passagiere handelt. Und wieder bleibt ein Platz schlussendlich leer, mit dem kein Geld verdient wird.
Die Doppelbuchungen sind einer der Gründe, weshalb Fluglinien GEZWUNGEN sind, Überbuchungen durchzuführen.
Wie es schon einer meiner Vorschreiber ausgeführt hat, den Konsumenten stets mehr Rechte, aber keine Pflichten, einzuräumen, kann's ja wohl nicht sein.
Ich wäre für verpflichtende Strafzahlungen für Passagiere, die Doppelbuchungen vornehmen, aber da wird sich wohl keine Fluglinie drüber trauen
Glück ab, gut Land!
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
@Hans
So würde ich das nicht sehen.
Vereinfach ausgedrückt könnte man allerdings sagen, dass das Verhalten zahlreicher Passagiere (Doppelbuchungen, Nichtantreten eines gebuchten Fluges, etc. ...) die Fluglinien zwing, Überbuchungen vorzunehmen um (einigermaßen) wirtschaftlich positiv zu operieren.
Anstatt jedoch die Passagiere finanziell zu disziplinieren (es fallen Kosten an bei unangekündigtem Nichterscheinen bzw. bei Doppelbuchungen) bestraft man die Fluglinien ...
So würde ich das nicht sehen.
Vereinfach ausgedrückt könnte man allerdings sagen, dass das Verhalten zahlreicher Passagiere (Doppelbuchungen, Nichtantreten eines gebuchten Fluges, etc. ...) die Fluglinien zwing, Überbuchungen vorzunehmen um (einigermaßen) wirtschaftlich positiv zu operieren.
Anstatt jedoch die Passagiere finanziell zu disziplinieren (es fallen Kosten an bei unangekündigtem Nichterscheinen bzw. bei Doppelbuchungen) bestraft man die Fluglinien ...
Glück ab, gut Land!
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
Morgen!
OK - die Tickets werden NICHT ausgestellt. Jetzt kapier' ich was ihr gemeint habt - nur mein Verständnis für die die Airlines bröckelt...
In diesem Fall sind die Tickets ja nicht gebucht, sondern 'reserviert'. Ein kleiner aber feiner Unterschied... Dann soll die Fluglinie das einfach nicht zulassen. Man kann Tickets nicht endlos reservieren - irgendwann muß man sie ausstellen - und das ist eine Vorgabe der Fluglinie.
Schwindel? Der Pax will sich aus gewissen Gründen seine Flexibilität erhalten und nützt seine Möglichkeiten. Wenn ich das nicht will, muß ich das unterbinden.
Da liegt ja der Hund - für Reservierungen kann man z.B. gleich ein paar Details verlangen, z.B. die Kreditkartennummer...
Mitleid = 0. Wenn man es schon kontrolliert und dann ignoriert - nicht bös' sein... Dann kann ich mir die Kontrolle schenken.
Die wirtschaftlichen Fakten zwingen die Airline, darunter auch ein ruinöser Preiskrieg und massive Überkapazitäten denn die Airlines teilweise selber zu verantworten haben. Gleichzeitg beschweren sie sich darüber, dass andere sich an diesem Schwachsinn nicht beteiligt haben.
Was ja so nicht stimmt - bis vor kurzen war die Haftung von Fluglinien relativ gering und die Firmen relativ gleichgültig den Paxen gegenüber. Auch heute ist es noch üblich, dass Fluglinien die Passagiere belügen um den Entschädigungen zu entgehen. Z.B. fällt das für einen Flug geplante LFZ wegen technischen Problemen aus - da aber auf diesem Flug (bzw. auf dem return leg) mehr Paxe sitzen, oder mehr Business-Paxe, wird deas benötigte LFZ von einem anderen Kurs genommen und diesen Passagieren erzählt man das Lied vom technischen Problem...
Von den erwähnten Konsequenzen will ich gar nicht reden - juristisch ist das heikel, weil die Fluglinie einem ja meist anbietet die Tickets für einen gewissen Zeitraum zu reservieren, damit ma z.B. noch ein Hotel reservieren kann. Und solche Konsequenzen müßten in Geschäftsbedingungen stehen, auf die sich ein Rechtsverhältnis begründet - eine gefährliche Sache...
Bernhard
OK - die Tickets werden NICHT ausgestellt. Jetzt kapier' ich was ihr gemeint habt - nur mein Verständnis für die die Airlines bröckelt...
LOWA wrote:Pax XYZ bucht in seinem Reisebüro Flüge. Die Flugscheine werden noch nicht ausgestellt, die Plätze sind blockiert und somit nicht mehr im freien Verkauf verfügbar.
Zwei Tage später reserviert der gleiche Pax telefonisch im Service Center der Fluglinie die gleichen Flüge noch einmal.
Nun sind die Plätze gleich doppelt blockiert. Geschieht so etwas nun kurzfristig, kommt die Fluglinie vielleicht
In diesem Fall sind die Tickets ja nicht gebucht, sondern 'reserviert'. Ein kleiner aber feiner Unterschied... Dann soll die Fluglinie das einfach nicht zulassen. Man kann Tickets nicht endlos reservieren - irgendwann muß man sie ausstellen - und das ist eine Vorgabe der Fluglinie.
LOWA wrote:a.) gar nicht mehr hinter den "Schwindel"
Schwindel? Der Pax will sich aus gewissen Gründen seine Flexibilität erhalten und nützt seine Möglichkeiten. Wenn ich das nicht will, muß ich das unterbinden.
LOWA wrote:b.) hat, nachdem sie den Passagier aufgefordert hat, eine Reservierung zu streichen, nicht mehr genug Zeit um die wieder freigewordenen Plätze noch einmal wirklich zu verkaufen - man fliegt mit leeren Plätzen durch die Gegend.
Da liegt ja der Hund - für Reservierungen kann man z.B. gleich ein paar Details verlangen, z.B. die Kreditkartennummer...
LOWA wrote:Heisst ein Passagier aber zum Beispiel Löwenstein Jakob Josef und bucht einmal unter Löwenstein Jakob und einmal Löwenstein Josef wird das System zwar die Doppelbuchung entdecken, da primär auf den Nachnamen geachtet wird, im Regelfall wird die buchende Stelle dann jedoch den Eintrag machen, dass es sich um zwei verschiedene Passagiere handelt. Und wieder bleibt ein Platz schlussendlich leer, mit dem kein Geld verdient wird.
Mitleid = 0. Wenn man es schon kontrolliert und dann ignoriert - nicht bös' sein... Dann kann ich mir die Kontrolle schenken.
LOWA wrote:Die Doppelbuchungen sind einer der Gründe, weshalb Fluglinien GEZWUNGEN sind, Überbuchungen durchzuführen.
Die wirtschaftlichen Fakten zwingen die Airline, darunter auch ein ruinöser Preiskrieg und massive Überkapazitäten denn die Airlines teilweise selber zu verantworten haben. Gleichzeitg beschweren sie sich darüber, dass andere sich an diesem Schwachsinn nicht beteiligt haben.
LOWA wrote:Wie es schon einer meiner Vorschreiber ausgeführt hat, den Konsumenten stets mehr Rechte, aber keine Pflichten, einzuräumen, kann's ja wohl nicht sein.
Ich wäre für verpflichtende Strafzahlungen für Passagiere, die Doppelbuchungen vornehmen, aber da wird sich wohl keine Fluglinie drüber trauen
Was ja so nicht stimmt - bis vor kurzen war die Haftung von Fluglinien relativ gering und die Firmen relativ gleichgültig den Paxen gegenüber. Auch heute ist es noch üblich, dass Fluglinien die Passagiere belügen um den Entschädigungen zu entgehen. Z.B. fällt das für einen Flug geplante LFZ wegen technischen Problemen aus - da aber auf diesem Flug (bzw. auf dem return leg) mehr Paxe sitzen, oder mehr Business-Paxe, wird deas benötigte LFZ von einem anderen Kurs genommen und diesen Passagieren erzählt man das Lied vom technischen Problem...
Von den erwähnten Konsequenzen will ich gar nicht reden - juristisch ist das heikel, weil die Fluglinie einem ja meist anbietet die Tickets für einen gewissen Zeitraum zu reservieren, damit ma z.B. noch ein Hotel reservieren kann. Und solche Konsequenzen müßten in Geschäftsbedingungen stehen, auf die sich ein Rechtsverhältnis begründet - eine gefährliche Sache...
Bernhard
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Christoph wrote:die AUA behält sich dieses Geld aber nicht, sondern zahlt es in einen großen IATA-Topf ein.
Dass das auf manchen Strecken so ist kann ich mir schon denken; aber zum Beispiel auf Strecken die exklusiv geflogen werden oder von Airlines die ihre Tickets wechselweise nicht anerkennen??
Zum Beispiel AUA verkauft Ticket für AUA-Flug VIE-PRN und pax fliegt mit AUA VIE-PRN. Da soll die AUA das Geld zuerst an die IATA zahlen?
Also, DAS...???
Es werden ja kaum noch IATA - TArife verkauft. Wie viele Tickets verkauft OS für BA oder AF? Kann iwrklich nicht viel sein, dass IATA Interlining System existiert ja nur mehr auf dem Papier und wird kaum noch genutzt, weil die Preise de facto unbezahlbar sind.
Bernhard
Bernhard
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maxmobil wrote:Das meine ich ja, die ganzen PEX- Tarife und Redticket usw. werden ja nicht umzubuchen sein und daher mit der ausstellenden Airline abgeflogen.
Seh ich auch so.
Übervorteilung der Kunden - die Airlines haben im Gegenzug ja auch Vorteile, z.B. das es viele Tickets gibt die einfach verfallen und der Kunde nichts bekommt - auch nicht schlecht für die Airline, aber ok weil ja so vereinbart.
Bernhard
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