Wirtschaftsfaktor Flughafen Wien.
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Wirtschaftsfaktor Flughafen Wien.
Servus! Kann mir irgendjemand einen Tip geben, wo man Daten einsehen kann, die mit vom Flughafen generierten Arbeitsplätzen und seiner Bedeutung für die Region zu tun haben? Wäre dringend! Danke im Voraus!
Den Geschäftsbericht 2004 findest Du hier: http://vie2004de.genesto.com/
Diverse andere Berichte hier: http://www.viennaairport.com/jart/prj3/via/website.jart?rel=de&content-id=1133387831077&reserve-mode=active
Evtl. findet man auch etwas beim BMWA - außerdem gab es in den letzten Wochen eine Untersuchung die auch durch die Medien zirkulierte - vielleicht findest du dazu etwas, da gings um den wirtschaftlichen Impact der Luftfahrt in Österreich. Wenn man die Quelle findet (WK, IHS,...), da hilft das evtl.
LG, Bernhard
Diverse andere Berichte hier: http://www.viennaairport.com/jart/prj3/via/website.jart?rel=de&content-id=1133387831077&reserve-mode=active
Evtl. findet man auch etwas beim BMWA - außerdem gab es in den letzten Wochen eine Untersuchung die auch durch die Medien zirkulierte - vielleicht findest du dazu etwas, da gings um den wirtschaftlichen Impact der Luftfahrt in Österreich. Wenn man die Quelle findet (WK, IHS,...), da hilft das evtl.
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servus, davidkunz!
hab versucht, aus dem angebot "diplomarbeiten und dissertationen" der univie.ac.at etwas herauszuholen...
leider nichts!
aber vielleicht kannst du in der witschaftsuni nachbohren:
http://www.wu-wien.ac.at/inst/iir/dipld ... EDICT.html
diese dissertation scheint ziemlich am aktuellsten stand zu sein??
vielleicht ist auch für dich etwas brauchbares dabei !
alles gute
noch einige infos wie z.B.:
arbeitsmarkt-grenzregion (A, CS, SK, H)
wirtschaftsdaten niederösterreich
http://www.ecoplus.at/ecoplus/d/24615.htm
hab versucht, aus dem angebot "diplomarbeiten und dissertationen" der univie.ac.at etwas herauszuholen...
leider nichts!
aber vielleicht kannst du in der witschaftsuni nachbohren:
http://www.wu-wien.ac.at/inst/iir/dipld ... EDICT.html
diese dissertation scheint ziemlich am aktuellsten stand zu sein??
vielleicht ist auch für dich etwas brauchbares dabei !
alles gute
noch einige infos wie z.B.:
arbeitsmarkt-grenzregion (A, CS, SK, H)
wirtschaftsdaten niederösterreich
http://www.ecoplus.at/ecoplus/d/24615.htm
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Im Standard ist mir etwas über den Weg gelaufen:
Das Indutsriewissenschaftliche Institut findest Du unter http://www.iwi.ac.at , die Studie...
Berechnungen zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der österreichischen Luftverkehrswirtschaft
Herwig W. Schneider, Wolfgang Lueghammer
IWI-Studie 120 – Wien 2005 - 41 Seiten
Kostenbeitrag: € 8,00
... ist käuflich zu erwerben. Gibts gedruckt und als CD, im Bestellformular sieht es so aus als würde das nur für Firmen verfügbar sein.
Bernhard
Originalartikel zu finden unter: http://derstandard.at/?id=2318210Der Standard wrote:07. Februar 2006
Österreichs Luftfahrtbranche sichert 46.500 Jobs
IWI erwartet heuer Branchen-Produktionswert von 6,8 Milliarden Euro und Wertschöpfung von 2,4 Milliarden Euro
Wien - Die österreichische Luftfahrtbranche wird im laufenden Jahr 2006 direkt und indirekt einen Produktionswert von 6,8 Mrd. Euro und eine gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung von 2,4 Mrd. Euro generieren und für mehr als 46.500 Arbeitsplätze verantwortlich sein. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten aktuellen Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) hervor.
Volkswirtschaftliche Impulse
Von der österreichischen Luftfahrt gehen wichtige volkswirtschaftliche Impulse aus, bemerkte IWI-Geschäftsführer und Studienautor Herwig Schneider. 1,1 Prozent der österreichischen Wirtschaftsleistung haben einen mittel- oder unmittelbaren Bezug zur Luftverkehrswirtschaft, Tendenz steigend. Bei den 46.500 Jobs, die direkt und indirekt mit der Luftfahrtbranche zusammenhängen, sind auch Zulieferer wie beispielsweise Cateringfirmen und Dienstleister mit einberechnet.
Die österreichische Volkswirtschaft benötige eine leistungsfähige Luftverkehrswirtschaft - mit international operierenden Playern wie dem Flughafen Wien und der Austrian Airlines Group (AUA), sagte Schneider: "Es gibt ein attraktives und wachsendes Marktumfeld mit Zukunftspotenzialen, die im Sinne der österreichischen Volkswirtschaft genutzt werden können". Als Beispiele führte Schneider die zum Kauf stehenden Flughäfen Bratislava und Kosice an, für die der börsenotierte Flughafen Wien in einem Konsortium bietet.
Das Indutsriewissenschaftliche Institut findest Du unter http://www.iwi.ac.at , die Studie...
Berechnungen zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der österreichischen Luftverkehrswirtschaft
Herwig W. Schneider, Wolfgang Lueghammer
IWI-Studie 120 – Wien 2005 - 41 Seiten
Kostenbeitrag: € 8,00
... ist käuflich zu erwerben. Gibts gedruckt und als CD, im Bestellformular sieht es so aus als würde das nur für Firmen verfügbar sein.
Bernhard
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Zur obigen Studie - kann jedermann bestellenund kommt promptest per Post mit Erlagschein....
Noch eine aktuellere Aussendung der APA dazu:
Noch eine aktuellere Aussendung der APA dazu:
APA wrote:Mi, 22.Feb 2006
Heimischer Luftfahrtstandort nimmt erfreuliche Entwicklung
Bollmann fordert einheitliche Finanzierung für Sicherheitseinrichtungen in Europa - "One Stop Security-Prinzip unerlässlich"
Wien (PWK095) - Die von Statistik Austria jüngst veröffentlichten Rekordergebnisse im kommerziellen Luftverkehr belegen einmal mehr, dass "Österreichs Luftverkehrswirtschaft ausgesprochen gute Chancen hat, im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu bestehen und weiter als wichtiger Wertschöpfungs- und Beschäftigungsmotor für die heimische Wirtschaft zu fungieren", erklärt der Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ, Komm.Rat Harald Bollmann. Der Flughafen Wien gehört nach den kräftigen Passagier-Zuwächsen - 2005 wurden 15 Millionen Fluggäste (plus 7,3 Prozent) befördert - zu den Top 20-Flughäfen der EU.
Die Zukunftssicherung des Luftverkehrsstandortes Österreich erfordere allerdings weiterhin eine vorausschauende Politik. Dazu gehört, so Bollmann, eine EU-weit bzw. weltweit einheitliche Finanzierung sicherheitsrelevanter Einrichtungen: "Sicherheit ist - wie bereits jetzt schon in vielen Ländern - eine hoheitliche Aufgabe. Hier ist einheitliches Vorgehen das Um und Auf"
Die Einführung eines One Stop Security-Prinzips im innerösterreichischen wie internationalen Transfer sei zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Luftfahrt unerlässlich, präzisiert Bollmann seinen dringenden Wunsch an die heimische Politik: "Ein Transfer-Passagier über Wien darf nicht mehr Sicherheitskosten verursachen als ein Passagier auf einem Direktflug. Jede kilometerabhängige oder flugstreckenabhängige Zusatzbelastung schadet kleineren europäischen Flugknoten und gefährdet den Standort".
Die positive Entwicklung belege, so Bollmann weiter, den Bedarf nach einer dritten Piste am Flughafen Wien-Schwechat. Ohne die dritte Piste sei die Streckenexpansion in wirtschaftliche Wachstumsmärkte ab 2008 - dies mit oder ohne Beteiligung der Flughafen Wien AG an Pressburg - nicht zu machen.
"Man darf nicht vergessen: Unser Luftdrehkreuz ist nicht nur ein essenzieller Beitrag für die heimische Industrie, sondern auch ein Wohlstandsknoten, der tausende Arbeitsplätze erhält und sichert", resümiert Bollmann. Allein von Wien aus kann man heute 176 Ziele direkt erreichen.
Obwohl nur knapp zwei Prozent des Welthandelsvolumens als Luftfracht verschickt werden, entsprechen diese Waren 40 Prozent des Welthandelswertes. Es sind durchwegs hochwertige, meist für Logistik-Ketten dringend benötigte Güter, die "in die Luft gehen".
Auch hier liege der größte heimische Flughafen mit seinem Frachtaufkommen im EU-Ranking an 14.Stelle.
Ein funktionierendes Transfer-Drehkreuz samt Flugnetzwerk ist ein bedeutender Wirtschaftsmotor mit hoher Umwegrentabilität für Arbeitsplätze, Incoming-Tourismus und die nationale Wirtschaft. Die heimische Luftfahrtbranche beschäftigt mehr als 36.000 Personen und erwirtschaftet eine jährliche Wertschöpfung von über 2,4 Milliarden Euro. (Univ.-Prof. Sebastian Kummer, Wirtschaftsuniversität Wien).
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich
Bundessparte Transport und Verkehr
Mag. Martin Deusch
Tel.: (++43) 0590 900-3255
mailto: bstv@wko.at
http://wko.at/bsv
Zu finden utner: http://wko.at/bsv/LUFTFAHRTSTUDIE.htmWirtschaftslammer Österreich wrote:
STUDIE "Wirtschaftliche Bedeutung des Luftverkehrs unter besonderer Berücksichtigung des Tourismus"
Ergebnisse zum downloaden
Die Bundessparte Transport und Verkehr hat gemeinsam mit der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, dem Fachverband der Luftfahrtunternehmungen, dem Flughafen Wien und der Austrian Airlines, eine Studie über die Bedeutung des Luftverkehrs in Auftrag gegeben. Diese Studie wurde unter der Federführung des Institutes für Transportwirtschaft und Logistik, unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Sebastian Kummer, und des Institutes für Tourismus und Freizeitwirtschaft, unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Josef Mazanec, der Wirtschaftsuniversität Wien, erarbeitet.
Ziel des Projektes war es, die Bedeutung des Luftverkehrs in Österreich aus nationaler und internationaler Betrachtungsweise mit den vor- und nachgelagerten Industrie- und Dienstleistungszweigen zu beleuchten und den wirtschaftlichen Nutzen dieser Verkehrsbranche für die gesamte Volkswirtschaft darzustellen.
Dabei wurden einerseits die am Luftverkehr beteiligten Unternehmen (Fluglinien), Infrastruktureinrichtungen (Flughäfen, Flugsicherung) und die direkt und indirekt beeinflussten Dienstleistungsbetriebe (z.B. Reisebüros/Hotellerie, Tourismuseinrichtungen etc.) mit in die Untersuchungsschwerpunkte einbezogen. Nicht zuletzt war auch der Kunde als maßgeblicher Faktor in die Forschungsschwerpunkte integriert.
Das in Folge vorgeschlagene Projekt erweitert zum einen die bestehenden Analysen und erarbeitet neue Informationsgrundlagen für die Politik der Unternehmen in der Luftverkehrswirtschaft und ihrer Interessenvertretung. Es liefert gleichzeitig die Grundlage für eine kooperative Forschungsplattform, auf der die Kunden- und Wettbewerbsbeobachtungen später kontinuierlich fortgesetzt werden können.
Beiträge Univ.-Prof. Dr. Sebastian Kummer:
Positionspapier (pdf)- Beitrag zur Standortsicherung und Tourismusförderung (http://wko.at/bsv/positionspapier.pdf)
Management Summary der Studie (pdf) (http://wko.at/bsv/Managementsummary.pdf)
Kurzfassung der Studie (pdf) (http://wko.at/bsv/kurzfassung2.pdf)
Studie"Wirtschaftliche Bedeutung des Luftverkehrs unter besonderer Berücksichtigung des Tourismus"
Teil 1, Seiten 1-100 (pdf) (http://wko.at/bsv/Luftfahrtstudie1-100.pdf)
Teil 2, Seiten 100-193 (pdf) (http://wko.at/bsv/Luftfahrtstudie101-193.pdf)
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Gilt zwar nicht für den Flughafen Wien, ist aber auch ein interessantes Beispiel für die wirtschaftlichen Auswirkungen eines umstrittenen Flughafens:
Originalartikel zu finden unter: http://www.boston.com/business/globe/articles/2006/03/08/logans_impact_to_area_economy_put_at_76b/?page=fullPeter J. Howe vom Boston Globe wrote:Logan's impact to area economy put at $7.6b
Study by Massport, chamber also says it supports 82,000 jobs
March 8, 2006
In many cities where new airports have been built 20 miles outside downtown, such as Dallas and Denver, their economic impact is impossible to miss, as office buildings, restaurants, and rent-a-car shops have sprung up to serve airport traffic. One of the most dramatic examples is Dulles, Va., the Washington exurb that got its name from the nearby airport and has become home to a dense ''edge city" passel of high-tech and consulting firms.
In Boston, where Logan International Airport sits just 2 miles across the harbor from the financial district, the airport's economic effect is less visible. But a new study being released today estimates that Logan supports, directly and indirectly, more than 82,000 jobs and $7.6 billion worth of annual economic activity. That's equivalent to one in every seven jobs in Boston.
The study, by the Massachusetts Port Authority and the Greater Boston Chamber of Commerce, found that the airport and other Massport waterfront and shipping facilities employed 18,462 people as of 2004, the most recent data available. That's slightly more people than worked at the four biggest high-tech employers in Greater Boston, or at all 20 of the area's top 20 biotechnology companies, according to the study.
Today's report is the first Massport has conducted in 13 years aimed at quantifying the economic effects of Boston's port complex, although it uses different statistical models that prevent apples-to-apples comparisons to the 1993 report. Massport officials say they have no agenda in the report beyond trying to get up-to-date quantitative data on how the port complex fits into the regional economy.
Economic impact studies can be notoriously bullish about their sponsors, but chamber president Paul Guzzi said, ''In terms of economic impacts, if anything, this one is conservative." Massport chief executive Craig P. Coy said, ''You can start to spin these things up -- is this real or not real? But there are some important facts in here that show how critical these facilities are to the economy of this region."
The $7.6 billion Logan economic impact figure counts wages paid to people who work at the airport, for Massport, airlines, and other companies; people who work in Greater Boston tourism industries that serve people who come to the region through Logan; and additional economic activity ''induced" when those workers spend their money elsewhere on goods and services. The sum includes $559.4 million in state and local taxes. Logan's overall yearly economic impact is equal to about 2.6 percent of the total personal income of Massachusetts residents, according to the Commerce Department's Bureau of Economic Analysis, although some of its benefits extend into New Hampshire and Rhode Island.
Around the country, several airports have commissioned economic impact studies in recent years. Many have made much more aggressive claims than the Massport-Chamber study, although no two studies use the same economic assumptions or models.
In June, for example, the Connecticut Department of Economic and Community Development issued a report saying that Bradley International Airport in Windsor Locks, Conn. -- which served 7.4 million passengers last year, compared to 27 million at Logan -- supports 140,000 jobs, or 70 percent more than Logan. Connecticut officials said the Bradley study looks beyond just airport operations and visitor spending to account for how the airport ''enables Connecticut to compete in the global economy."
Other studies in the last five years at airports closer in passenger volume to Logan also claimed more significant advantages. A Denver International Airport economic study put that facility's benefits at $16.8 billion and 193,000 jobs, a Minneapolis study said that city's airport supported 153,000 jobs, and a Phoenix airport study 123,000 jobs, according to a University of Memphis report last May.
Boston Mayor Thomas M. Menino, who has reviewed the study, said it helps illustrate how the ''central location" of Logan just minutes across the harbor from downtown ''gives you easy access to some of the greatest minds in the world" and helps the city's economy thrive. Boston neighborhood residents have chronically complained about traffic, noise, air pollution, and other harm from Massport operations, and East Boston groups battled for three decades against a new sixth runway that is only now finally being constructed and will open later this year. Menino said in recent years, though, Massport has become ''a better partner with the city of Boston. There will always be issues between Massport and the city, but not to the degree we had in the past."
As part of the study, consultants Leigh Fisher Associates also studied economic effects of Massport maritime facilities, including shipping terminals in Charlestown and South Boston, which the firm said support 2,247 direct jobs and another 1,751 through vendors, suppliers, and spinoff economic benefits, altogether worth nearly $450 million annually.
Coy said the report gives him confidence Massport should press ahead with efforts to keep expanding shipping facilities, including a $50 million project now underway to add capacity at the Conley Terminal in South Boston.
''We're just coming out of a 10-year modernization project at Logan Airport. Our next focus, I think, should be on the waterfront, on the maritime side," Coy said. Like all East Coast ports, Boston imports more on ships from China than it exports, but in total traffic, Boston's port now has a higher percentage of total exports to China, including fish and forestry products. That represents a key base to build on, Coy said. ''Our ability to sustain the port is a challenge. We're getting to the point where it's break-even at the operating level, but it doesn't generate enough cash to support the capital investments that we need to make," Coy said. ''We have some opportunities to invest to make this a more viable port."
Peter J. Howe can be reached at howe@globe.com
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Dieser Artikel dreht sich um FRA, das Muster ist das Gleiche.
Bernhard
Bernhard
op-online.deRochus Görgen von der DPA wrote:Rhein-Main-Flughafen ist das Herz eines Mega-NetzwerkesTouristik, Logistik, Luft- und Raumfahrt sowie Finanzwirtschaft nutzen Nähe zum Airport
Frankfurt -Der Rhein-Main-Flughafen ist weit mehr als Start- und Landebahnen südwestlich von Frankfurt: Er ist das Herz eines ganzen Netzwerks von Unternehmen, die sich rund um den Airport angesiedelt haben. Ob Frachttransport, Tourismus, Messe oder auch Europäische Zentralbank - ohne die Drehscheibe hätten sich in der Region viele Unternehmen und Institutionen niemals niedergelassen oder wären deutlich kleiner geblieben. Der Flughafen, auf dem allein 68 000 Menschen arbeiten, ist damit das Zentrum eines der größten deutschen Wirtschafts-Cluster, der Anhäufung zahlreicher Firmen einer Branche.
Beispiel Tourismus: Am Flughafen sind nicht nur Ferienflieger aktiv, sondern im Umkreis finden sich auch zwei große Tourismus-Konzerne: In Oberursel hat die Thomas Cook AG ihren Hauptsitz, im Frankfurter Norden sind die Reiseveranstalter Dertour und Meier's Weltreisen angesiedelt. Auch die Deutsche Zentrale für Tourismus sitzt in Frankfurt. Und kaum eine andere Stadt beherbergt so viele ausländische Fremdenverkehrsämter, wie Frankfurt.
Weniger offensichtlich ist die Logistik-Industrie, die sich in der Region angesiedelt hat. So ist der Frankfurter Flughafen der größte Luftfracht-Flughafen weltweit - und zahlreiche Speditionen sind teils direkt auf dem Flughafengelände in der Cargo City Nord und Süd angesiedelt. Mehr als 250 Unternehmen wie Airlines oder Speditionen beschäftigen zusammen rund 10 000 Menschen. Zum Frachtbereich gehört auch das größte Frischezentrum Europas für verderbliche Waren und eine eigene Tierstation.
Größter einzelner Arbeitgeber in Hessen ist die Lufthansa mit rund 35 000 Jobs im Rhein-Main-Gebiet. "Ohne das einzigartige Angebot an Nonstop-Flugverbindungen in die ganze Welt wäre die Rhein-Main-Region heute nicht einer der stärksten Wirtschaftsstandorte Europas", schrieb kürzlich Lufthansa-Vorstand Stefan Lauer. So hat das Unternehmen 2004 Aufträge in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro an Unternehmen in der Region vergeben, zudem zahlte es dort mehr als zwei Milliarden Euro an Gehältern. Weiterer großer Arbeitgeber ist die Flugsicherung, die unweit vom Flughafen in Langen ihren Hauptsitz hat.
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport will die weltweit gute Erreichbarkeit nutzen, um weitere Firmen am Flughafen anzusiedeln. So entsteht auf dem ICE-Bahnhof das neue Airrail Center mit 95 000 Quadratmeter Bürofläche - dazu kommen noch zwei Hotels und zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte. Etwas weiter von den Terminals entfernt entstehen Gewerbegebiete für Firmen, die auf den Flughafen angewiesen sind: So wird derzeit das Gelände zwischen Flughafen und Mönchhofdreieck vermarktet - mit mehr als eine Million Quadratmeter Bruttobauland.
Neben der Luftfahrt-Industrie sind auch ganz andere Bereiche von dem Flughafen abhängig. So haben zahlreiche ausländische Banken auch wegen der guten Anbindung ihre Deutschland-Zentralen in Frankfurt, und die Ansiedlung der Europäischen Zentralbank wäre ohne Flughafen kaum denkbar gewesen. "Es ist eine Symbiose von Finanzwirtschaft und Flughafen", sagt Fraport-Sprecher Wolfgang Schwalm. Und auch die Messe ist auf die Drehscheibe angewiesen.
Auch in der Wissenschaft spielt der Flughafen eine Rolle. So war die Technische Universität Darmstadt die erste Universität, die einen Lehrstuhl für Luftfahrt unterhielt. Hier gibt es den größten Windkanal einer deutschen Universität. Ebenfalls in Darmstadt hat die Europäische Weltraumorganisation Esa ihr Kontrollzentrum mit mehreren 100 Mitarbeitern. Und seit dem vergangenen Jahr soll das "European Center for Aviation Development" an der TU Darmstadt das Know-how verschiedener Disziplinen bündeln. "Wir wollen Hessen zur Nummer 1 in allen Fragen der Luftverkehrsentwicklung machen", erklärte Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) zur Gründung des Zentrums.
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