Bernhard
tirol.com wrote:Ablagerungen entlasten Unglückspiloten von Sölden
Aufatmen beim Unglückspiloten von Sölden: Ein defekter Schalter dürfte den Lasthaken geöffnet und so die Katastrophe verursacht haben.
Roy Knaus ist erleichtert. Seine Helikopterfirma war nach dem Unglück von Sölden, bei dem neun Menschen ums Leben gekommen waren, ins Schussfeld der Kritiker geraten. Knaus hatte seinen Piloten immer verteidigt - und die jüngste Entwicklung scheint ihm Recht zu geben. Die Untersuchung der Unfallursache an der Technischen Universität Wien dauert zwar noch an, das wahrscheinliche Ergebnis aber ist bereits durchgesickert: Einen technischen Defekt können die Experten nach derzeitigem Stand nicht ausschließen.
Konkret geht es um Schmorstellen und Ablagerungen, die Experten unter der Schaltwippe am Steuerknüppel des Unglückshubschraubers feststellten. Jener Schaltwippe also, mit der der Lasthaken geöffnet, die Last abgeworfen werden kann - und die Pilot Markus Jäger während des verhängnisvollen Flugs nicht berührt haben will.
Die nun bekannt gewordenen Details bestärken die Version des Piloten, der ja auch im TT-Exklusivinterview gemeint hatte: "Für mich ist ein technischer Defekt die einzige plausible Erklärung."
Firmenchef Knaus sieht sein Vertrauen zu Jäger bestätigt: "Klar sind wir alle erleichtert. Jetzt ist bewiesen, dass wir nichts hätten verhindern können."
Die Untersuchungen an der TU Wien sind noch nicht abgeschlossen. Mit einem endgültigen Ergebnis sei nicht vor Dezember zu rechnen, erklärte die Staatsanwaltschaft Innsbruck.
Das Original findet ihr hier: http://portal.tirol.com/chronik/oberland/21059/index.do
Danke an Wolfgang Kugler für den Hinweis!