Dubai, Vereinigte Arabische Emirate (V.A.E.)
Condor hat auch zwischen den Fliegenpreisaktionen ganz gute Angebote, in meinem Fall wollten sie ein paar Plätze nach Dubai loswerden, welche ich dankend annahm.
An einem Dezembertag mit Schneetreiben ging es mit der S-Bahn zum Flughafen Wien, um gleich festzustellen, daß der Lufthansa Flug nach Frankfurt verspätet abfliegen würde. Nachdem aber ausreichend Umstiegszeit vorhanden war, entstand daraus nicht einmal ein flaues Magengefühl. Es war immer schon ein Traum von mir, an einem verschneiten Tag in den sonnigen Süden zu fliegen. Meinem Gesuch wurde stattgegeben.
Schneetreiben wenige Tage vor Silvester
Mit ungefähr 90 Minuten Verspätung hoben wir dann Richtung Frankfurt ab, und bekamen als Bestrafung für unsere Verspätung nur eine Außenposition. Es ergab sich, daß die Condor 757 zu spät aus Las Palmas eintreffen würde, und sich der Abflug nach DXB um eine Stunde verzögern würde. Also, alles im grünen Bereich.
Condor 757 im ebenso verschneiten Frankfurt
Der Dubai Creek - ein Meeresarm und Lebensader
Dubai Creek und Blick auf den Stadtteil Bur Dubai
Blick nach Deira
Moderne Architektur am Dubai Creek...
...und auch traditionelle Fortbewegungsmittel
Altes und neues
Arabische Baukunst - leider nur für touristische Zwecke nachgebaut
National Heritage Site
Moschee im "Arabischen Dorf"
Das Minarett ragt in den Himmel
Innenhof im "Arabischen Dorf"
Seltsam anmutend - aber bei jedem Haus zu sehen
Überdachte Einkaufspassagen - Basar
Überdachte Einkaufspassagen - Basar
Überdachte Einkaufspassagen - Basar
Die größte Moschee von Dubai
Die größte Moschee von Dubai
Die größte Moschee von Dubai
Die größte Moschee von Dubai
Die größte Moschee von Dubai
Das wahrscheinlich meist abgelichtete Hotel der Welt - das Burj Al Arab
Burj Al Arab Hotel am Jumeirah Beach
Burj Al Arab - Zutritt verboten
Info: Das Burj Al Arab Hotel ist sich ziemlich weit vom Zentrum entfernt. Mit einem Taxi benötigt man, je nach Verkehrslage, zwischen 20 und 30 Minuten. Die Autobahn sollte man (wie auch andererorts) in der Stoßzeit meiden, sonst dauert es schon eine volle Stunde. Wie sehr oft, kann man bei Erreichen der Anlage die Hysterie nicht verstehen. Ich würde mich nie in diesem Hotel einquartieren.
Rückflug: Der Rückflug nach FRA hätte fast desaströs geendet, da DXB aus zwei Terminals besteht - dem Hauptterminal mit seinem preisgekrönten Transitbereich und einem spartanischen Abfertigungsgebäude quasi gegenüber des Hauptterminals. In dieser "Barracke" werden größtenteils Flüge nach Baghdad, Kabul und Teheran abgefertigt - eine illustre Gesellschaft.
Leider hat Condor seinen Flugangaben keine Terminalinformation beigefügt. Wir warteten im Hauptterminal bis es uns verdächtig vorkam, und wir einen Araber vom Infostand bei seinem mobilen Privatgespräch stören mußten.
Mit der Erkenntnis, daß DE im T2 zu finden ist, und daß dieser ominöse T2 nur per Taxi (Fahrzeit: mind. 10 Minuten) erreichbar ist, begaben wir uns, mittlerweile unter einer aufkommenden Hektik und Nervosität, dorthin. Der Checkin war schon fast am Ende, aber es ging sich alles aus. Ich bat um Gepäcksanhänger, die meine Koffer nach Wien bringen sollen, daß etwas Verwirrung beim CI-Personal auslöste. T2 scheint für knausrige Kunden erfunden worden zu sein, dafür sind die Wege kurz! Mangels DutyFree Angeboten bin ich auf meinen Dirhams sitzen geblieben.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Fazit: Dubai ist eine aufstrebende Stadt, welche ihren Wert nur an der Größe der jeweiligen(größenwahnsinnigen) Bauprojekte mißt. Die geschichtlich und architektonisch interessanten Viertel (keine Ahnung ob diese ansehnlich waren) wurden vernachläßigt und abgerissen. Ich habe die arabische Baukunst vergeblich gesucht, die Nachbauten für touristische Zwecke waren ein schwacher Ausgleich. Shopping ist zwar manchmal (als zufällige Erscheinung) genügsam, deswegen fliege ich aber nicht nach Dubai, um in einer stark klimatisierten "MALL" herumzuschlendern. Es gibt Supermärkte im amerikanischen Stil, die so gut wie alles verkaufen. Ich habe zum Beispiel Erdbeeren gegessen, welche (obwohl importiert) billiger waren als in Europa.
Die Strände sind sauber, und dem Badevergnügen im persischen Golf steht nichts im Wege. Vieles ist sehr gut organisiert, besonders beeindruckt haben mich die indischen Taxifahrer, welche adrett gekleidet waren, und immer korrekt abgerechnet haben.
Wenn man aus dem Hotelfenster blickt, dann kann man eventuell am Dach eines angrenzenden Hauses schlafende Inder beobachten, die sich sonst nichts leisten können. Der Erfolg Dubais wird von den vielen Einwanderern getragen, die für 200$/Monat bei 43°C am Baugerüst arbeiten. Das sollte jedem Reisenden bewußt sein!
2 Tage Dubai sind okay, am besten im Rahmen eines Stopovers auf dem weg nach Asien.
Reisebericht Dubai
Reisebericht Dubai
Last edited by OS-A330 on 27. Jun 2006, 10:20, edited 1 time in total.
Re: Reisebericht Dubai
OS-A330 wrote:Wie sehr oft, kann man bei Erreichen der Anlage die Hysterie nicht verstehen. Ich würde mich nie in diesem Hotel einquartieren.
Also ich war 2004 eine Woche in Dubai und gaube so ziemlich alles gesehen zu haben was man sehen kann - muß aber sagen das ich vom Burj schon sehr beeindruckt war und es mich durchaus reizen würde dort ein oder zwei Nächte zu verbringen.
Das Service innen ist erstklassig, das Ambiente edel und trotzdem weit nicht so protzig wie in vielen anderen Hotels. Der PReis ist leider auch dementsprechend...
Bernhard
For radar identification, throw your jumpseat rider out the window.
- Klimes Manfred
- Flottenchef
- Posts: 5747
- Joined: 7. Dec 2004, 18:28
- Location: Gänserndorf