Sportflugzeug n

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RomanR
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Sportflugzeug n

Post by RomanR » 21. Oct 2008, 19:05

Sportflugzeug stürzte auf Cobra-Gebäude

Ein Sportflugzeug ist heute gegen 18.00 Uhr nahe des Flugplatzes Wiener Neustadt West auf das Hauptgebäude der Einsatzgruppe Cobra gestürzt, teilte "144 Notruf NÖ mit". Die einmotorige Maschine brannte völlig aus und setzte auch das Dach in Brand.

Wegen der Flammen konnte sich noch niemand dem Flugzeug nähern, über das Schicksal des Piloten war daher zunächst nichts bekannt, er dürfte aber ums Leben gekommen sein. Cobra-Beamte seien nicht verletzt, hieß es.

Das Kleinflugzeug sowie ein Fallschirmspringer dürften nach ersten Informationen direkt auf die Cobra-Einsatzzentrale gestürzt sein, bestätigte Innenministeriumssprecher Rudolf Gollia. Das Gelände wurde evakuiert, die Feuerwehr sei an Ort und Stelle. Über Tote oder Verletzte gebe es noch keine Angaben.

ORF-online
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Roman

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Re: Sportflugzeug n

Post by LOWA » 21. Oct 2008, 21:21

Echt arg, ich bin schon gespannt, was da passiert ist. Mein Beileid jedenfalls an die Hinterbliebenen, denn es ist ja davon auszugehen, dass zumindest der Pilot ums Leben gekommen ist.
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TWA/VIE
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Re: Sportflugzeug n

Post by TWA/VIE » 22. Oct 2008, 04:20

Letzten Meldungen zufolge sollen zwei Menschen ums Leben gekommen sein, die Maschine dürfte aus Ungarn gekommen sein und zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte dichter Nebel

Auch mein Beileid den Hinterbliebenen
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Re: Sportflugzeug n

Post by LOWA » 22. Oct 2008, 07:15

Jetzt ist es amtlich: 2 verkohlte Leichen wurden entdeckt. Irgendwie erinnert mich das an den Absturz einer PA 18 vor 1 oder 2 Jahren in dichtem Schneetreiben bei Strasshof. Es ist für mich unverständlich, wie man so leichtsinnig sein kann und bei so einem Wetter mit einer kleinen Einmot VFR fliegen kann.

Der Nebel war nicht nur vorhergesegt sondern ist um diese Jahreszeit fast jeden Tag da:
Sportflugzeug stürzte in Cobra-Gebäude

Beim Absturz eines Sportflugzeuges auf das Dach des Cobra-Hauptgebäudes in Wiener Neustadt am Dienstag sind offenbar zwei Menschen ums Leben gekommen.

Zwei Leichen entdeckt
Es seien zwei verkohlte Leichen entdeckt worden, teilte die Einsatzgruppe Cobra am Dienstagabend der APA mit. Die Identität der Toten sei noch unklar, es gebe auch "keine konkreten Hinweise", hieß es.

Das einmotorige Sportflugzeug stürzte um 17.40 Uhr nahe des Flugplatzes Wiener Neustadt West auf das Hauptgebäude der Einsatzgruppe Cobra. Die einmotorige Maschine brannte völlig aus und setzte auch das Dach in Brand. Das Feuer konnte gelöscht werden.

Zum Zeitpunkt des Absturzes hatten sich noch 20 Personen in dem Haus befunden. Cobra-Beamte seien aber nicht verletzt, hieß es.

Start- und Zielflughafen unbekannt
Das Sportflugzeug wurde an einen deutschen Besitzer verkauft, ob es sich dabei auch um den Piloten handelt, stand noch nicht fest, so Cobra-Oberst Walter Weninger.

Das Sportflugzeug hatte am Dienstag die deutsch-österreichische Grenze passiert, so Cobra-Chef Bernhard Treibenreif zur APA. Start- und Zielflughafen waren aber noch nicht bekannt.

Wahrscheinlich im dichten Nebel verirrt
Die einmotorige Maschine dürfte offensichtlich im dichten Nebel auf der Suche nach einem Landeplatz gewesen sein. Dann habe der Flieger plötzlich abgedreht und sei auf das Dach gestürzt, so Weninger.

Der Pilot dürfte vor dem Aufprall noch versucht haben, mit dem Fallschirm abzuspringen, meinte Weninger. Er dürfte es allerdings nicht geschafft haben - der leere Schirm wurde neben dem Gebäude an einer Mauer hängend gefunden.


Quelle: ORF-Online
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Re: Sportflugzeug n

Post by marc11711 » 22. Oct 2008, 09:41

Einmal mehr ein Beispiel dafür warum man nicht bei IFR Bediengungen auf Sicht fliegen sollte. Das steht doch in jedem Lehrbuch, er war ja angeblich Berufspilot.
Aber trotzdem mein Mitgefühl den Hinterbliebenen Gott sei dank ist am Boden nicht mehr passiert.

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Klimes Manfred
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Re: Sportflugzeug n

Post by Klimes Manfred » 22. Oct 2008, 14:48

Im Nebel abgestürzt!

Fallschirmsystem zu spät ausgelöst: Zwei Tote

Ein in Ungarn hergestelltes Sportflugzeug ist am Dienstag gegen 17.40 Uhr auf das Dach des Cobra-Hauptgebäudes in Wiener Neustadt gestürzt. Die Maschine ging in Flammen auf, die auch auf die Einsatzzentrale übergriffen. Bei dem Absturz kamen zwei Deutsche ums Leben, darunter der Pilot. Er hatte noch versucht, ein Fallschirmsystem für das Flugzeug auszulösen - jedoch zu spät. Die beiden Leichen verbrannten bis zur Unkenntlichkeit, die Mitarbeiter der Einsatzgruppe Cobra blieben unverletzt. Die Löscharbeiten dauerten bis in die späten Nachtstunden an. Infobox Bilder vom UnglücksortDas Fallschirmsystem hätte für die gesamte Maschine gegolten, nicht für einzelne Insassen, wurde dazu erläutert. Offenbar war die "Corvus Phantom" aber bereits zu tief unterwegs - der Schirm (Bild) wurde neben dem Cobra-Gebäude an einer Mauer hängend gefunden.

Am Mittwoch wurde die Identität der Opfer geklärt. Wie der stellvertretender Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ernst Schuch, berichtete, kamen bei dem Absturz zwei Deutsche ums Leben. Die Männer, die am Dienstagnachmittag im bayrischen Haßfurth gestartet sind, sollen nach Ungarn unterwegs gewesen sein, um dort ein Flugzeug zu übernehmen und nach Deutschland zu überstellen. Das bestätigte auch er Geschäftsführer des ungarischen Flugzeugherstellers, Tamas Gecse.

Bilder vom Unglücksort findest du in der Infobox!

Im dichten Nebel auf Dach gestürzt
Die Flugunfallkommission aus Österreich und Ungarn hat am Mittwoch am Ort des Absturzes die Arbeit aufgenommen. Zur Unglücksursache hieß es, dass dichter Nebel offenbar für den Piloten zu Orientierungsproblemen geführt habe. Das Sportflugzeug vom Typ Corvus Phantom hatte am Dienstagnachmittag die deutsch-österreichische Grenze passiert und war am Radar erfasst gewesen, so Cobra-Oberst Walter Weninger. Etwa 15 Minuten vor dem Absturz hatte die einmotorige Maschine den Radarbereich verlassen, weil der Pilot auf der Suche nach einer Landemöglichkeit war. Dies stimme auch mit Aussagen von Zeugen überein, die bemerkt hätten, dass das Flugzeug mehrmals gekreist sei. Dann habe der Flieger plötzlich abgedreht und sei auf das Dach gestürzt, erläuterte der Cobra-Oberst. Etwa 200 Meter von der Absturzstelle entfernt befindet sich der militärische Flugplatz Wiener Neustadt-West, so Weninger.

Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich noch 20 Personen in der Cobra-Zentrale. Das Gebäude wurde evakuiert, die Maschine brannte laut "144 - Notruf NÖ" aus. Die Opfer wurden nach Beendigung der Lösch- und Sicherungsarbeiten tot in dem Flugzeug vorgefunden. Vorerst stand noch nicht fest, wer die Maschine geflogen hatte.

Feuerwehr kämpfte gegen Glutnester
180 Feuerwehrleute hatten bei dem Brand mit starker Rauchentwicklung zu kämpfen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nachtstunden. Das Dach der Zentrale musste aufgeschnitten werden, um die Glutnester vernichten zu können. Waffen und Akten mussten aus den Räumen gebracht werden, da Löschwasser durchsickerte.

Quelle: www.krone.at
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Re: Sportflugzeug n

Post by LOWA » 22. Oct 2008, 15:09

Mich machte schon gestern Abend die Meldung stutzig, dass der Pilot zwar versucht haben soll, abzuspringen, aber nur der Fallschirm neben dem Wrack gefunden wurde, während der Pilot nach wie vor im Wrack ar.

Bei der Corvus Phantom handelt es sich allerdings um ein Ultraleichtflugzeug, das über ein integriertes Rettungsgerät (Rettungsfallschirm) verfügt - tragisch, dass sich der Pilot erst so spät entschlossen hat, dieses auszulösen.

Ungeachtet dessen, ist es eine absoute Verantwortungslosigkeit in meinen Augen, bei so einem Wetter mit einem UL VFR unterwegs zu sein ... :(
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Re: Sportflugzeug n

Post by Klimes Manfred » 23. Oct 2008, 14:37

Presseaussendung vom 23.10.2008, 08:53 Uhr:
Bezirk Wr. Neustadt
Flugunfall in Wr. Neustadt


Presseaussendung der Sicherheitsdirektion Niederösterreich



Am 21.10.2008, gegen 15.00 Uhr, starteten ein 41-jähriger deutscher Staatsangehöriger und ein 56-jähriger deutscher Staatsangehöriger am Flugplatz Hassfurt/Schweinfurt mit einem Ultraleichtflugzeug in Richtung Zielflugplatz Fertöszentmiklos (LHFM) in Ungarn.

Die Maschine war ab Höhe Nürnberg am österreichischen Flugradar sichtbar und flog in gerader Line durch den österreichischen Luftraum in Richtung Ungarn. Im Bereich Wr. Neustadt verschwand die Maschine vom Radar. Das Flugzeug hatte einen Transponder an Bord und war dieser nach den österreichischen Richtlinien aktiviert und eingestellt, sodass die Piloten der Maschine im österreichischen Luftraum ordnungsgemäß unterwegs waren.

Gegen 17.40 Uhr kam die Maschine aus einer cirka 50 Meter oberhalb des Bodens hängenden Nebelwand aus Richtung Westen und schlug nach mehreren Drehungen am Dach des Hauptgebäudes der EKO Cobra Wr. Neustadt ein. Einer Zeugenaussage nach soll der Pilot kurz zuvor versucht haben eine Notlandung durchzuführen. Dabei flog er über eine unbebaute Wiese und brach das vermeintliche Landemanöver nach zwei Anflügen jedes Mal ab.

Die beiden Insassen kamen bei diesem Absturz ums Leben.

Die Ermittlungen seitens der Flugunfallkommission zur Klärung der Unfallursache sind noch im Gange.

Quelle: www.noen.at
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Re: Sportflugzeug n

Post by CoPi » 25. Oct 2008, 22:47

marc11711 wrote:Einmal mehr ein Beispiel dafür warum man nicht bei IFR Bediengungen auf Sicht fliegen sollte. Das steht doch in jedem Lehrbuch, er war ja angeblich Berufspilot.


Soweit ich mitbekommen habe, hatte er nichtmal Funkkontakt mit WienInfo .....

natürlich hätte es eine Untersuchung mit sich gezogen, aber wenn er sich am Funk meldet, schlimmsten falls Wien anfliegt, dann beten sie ihn schon runter........
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Re: Sportflugzeug n

Post by marc11711 » 30. Oct 2008, 08:08

CoPi wrote:Soweit ich mitbekommen habe, hatte er nichtmal Funkkontakt mit WienInfo ...


Ich habe von meinem "Luftrecht Lehrer" der jahrelang bei der Flugunfallkomission gearbeitet hatte erfahren dass an Bord überhaupt kein Funkgerät und kein Transpoder installiert waren.
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