Der Welt-Luftverkehr wächst schwächer
noa. FRANKFURT, 26. Februar. Wegen der Kreditkrise in den Vereinigten Staaten ist der internationale Flugverkehr im Januar nach Angaben des Branchenverbandes International Air Transport Association (IATA) langsamer als im Vormonat gewachsen. Der Anstieg des Passagiergeschäfts sei auf 4,3 Prozent zurückgegangen, sagte IATA-Generaldirektor Giovanni Bisignani. Im Dezember lag der Zuwachs nach Angaben des Welt-Luftfahrtverbands noch bei 6,7 Prozent. In Europa gab es im Januar sogar einen Rückgang um 5,5 Prozent zum Vormonat, wobei hier vor allem der Langstreckenverkehr betroffen war. "Die Luftverkehrsdaten für Januar zeigen, dass wir uns an einem Wendepunkt befinden könnten", sagte Bisignani. Die Zahlen eines einzigen Monats reichten zwar noch nicht aus, um einen eindeutigen Trend festzustellen. "Die scharfe Wende bei den Nachfrage-Wachstumsmustern macht aber deutlich, dass die Kreditkrise sich negativ auf den Luftverkehr auswirkt", fügte er nach einer Mitteilung der IATA hinzu.
Quelle: "Frankfurter Allgemeine Zeitung" Nr. 49 vom 27.02.2008