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LOWA
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by LOWA » 15. Jan 2007, 09:15
... wettern mal wieder, und die Krone macht eifrig mit ...
Russen-Jets raubten den Schlaf
Salzburg: Ärger über hunderte Starts und Landungen Ab sechs Uhr bis 23 Uhr:
Die "Krone" berichtete: Samstag war Russen-Tag. Was die Wirtschaft freute, raubte aber vielen den Schlaf. Es gab 260 Flug-Bewegungen und die Starts und Landungen fanden von sechs Uhr in der Früh bis 23 Uhr am Abend statt. Bei den Anrainer hat der Salzburger Flughafen bereits einen neuen "Spitznamen": Klein-Heathrow . . .
260 Flugbewegungen: Das bedeutete im Schnitt alle drei bis vier Minuten dröhnender Flugzeug-Lärm - und viele Russen-Flieger, ältere Tupolews etwa, sind ja von den Standards der heutigen Flüster-Jets noch weit entfernt . . .
Für besonderen Ärger sorgten aber die vielen Flüge zur sogenannten "Tagesrandzeit". Im Konkreten:
Zehn Starts/Landungen zwischen sechs und sieben Uhr früh.
15 Starts/Landungen zwischen 21 und 22 Uhr.
Sieben Starts bzw. Landungen zwischen 22 und 23 Uhr (davon offenbar zwei Starts mit besonders lauten Maschinen, die ab 21 Uhr nicht mehr zulässig waren).
Dr. Astrid Rössler, Umwelt-Mediatorin und selbst Flughafen-Anrainerin: "Kinder wachen da gerade in ihrer Einschlaf-Phase immer wieder auf."
Und die Frage sei: "Wieviel ist den Anrainern an einem Wochenende zumutbar? Es wäre gut, hier eine Obergrenze festzulegen." Und die Betroffene verweist auf ein Gutachten von Salzburgs Landessanitäts-Direktor Christoph König, wonach "die Flugbewegungen ab 21 Uhr dringlich reduziert werden sollten."
35.000 Passagiere wurden Samstag abgefertigt. Der Westwind zwang die Piloten, den Flughafen von Süden anzufliegen: So war der Fluglärm in der ganzen Stadt zu hören. Da ließ auch Noch-Flughafenchef Günther Auer wissen: "Unsere Kapazitätsgrenze ist erreicht."
Am 18. Jänner findet ein Info-Abend der Flughafen-Anrainer statt, wo auch dieses Problem besprochen wird. Flughafen-Ombudsmann Alexander Oberwimmer will den Dialog: "Ich erinnere an die Absiedelung der Hubschrauberausbildung. Die findet jetzt zu 80 Prozent woanders statt, obwohl für uns nicht das Floriani-Prinzip gilt." Die Russen-Jets? "Schauen wir, wies weitergeht."
Quelle: "Kronen Zeitung" vom 15.01.2007
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by Lollyair » 15. Jan 2007, 09:58
Tja der Lärm - in Salzburg in extremer Form nur an einem Tag im Jahr und zusätzlich ein Paar starke Winter Wochenenden wo man sowieso die Fenster geschlossen hat.
Ausnahmesituation - also kein Standart und trotzdem Proteste.
Auch mein Kind braucht schlaf - aber mal ehrlich zu Silvester - ebenfalls eine Ausnahmesituation weil ja nur einmal im Jahr, knallt es Stundenlang weil sich ganz genau keiner an die Vorschriften hält, die es für Raketen und Knallkörper gibt.
Ich bin sicher das unter den Leuten die sich jetzt wegen des Flugaufkommens letzten Samstag in Salzburg gestört fühlen auch genug dabei sind die 2 Wochen vorher selber als "Hobbysprengmeister" zu später Stunde Lärm verursacht haben.
Aber das ist ja in Österreich alles egal, weil so Sensible Bürger halten nichts aus. Jede Grosse Stadt hat einen Flughafen und wenn ich dort Wohnen will muss ich auch mit den Folgen leben.
Keiner denkt daran ein Fahrverbot für Autos einzuführen weil - damit muss ich doch schon früh morgens mein Kind zur Schule bringen auch wenn diese nur 500 Meter entfernt ist.
Kinder einfach gehen zu lassen ist ja seit einiger Zeit anscheinend Ungesund.
Das man Tagsüber in der Stadt vor Lauter Strassenlärm nicht mal die Flugzeuge hört fällt keinem auf.
Andreas
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LOWA
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by LOWA » 15. Jan 2007, 10:06
Danke, Lollyair für Deine Worte, die ich in meinem Ärger nur voll und ganz unterschreiben kann ...
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by LOWA » 29. Jan 2007, 09:19
"Jeder hat das Recht, zu landen"
HEINZ BAYERSalzburg (SN). Der Flughafen Salzburg und seine Anrainer - diese Beziehung war zuletzt stark angespannt. Grund waren 260 Starts und Landungen. Wegen starken Nord-West-Winds musste das Gros der Maschinen an diesem 13. Jänner Routen über dem Stadtgebiet wählen.
Nun suchen die Flughafenmanager neue Formen des Dialogs mit immerhin 50.000 Betroffenen. Vor allem regelmäßige Themenabende in den Stadtteilen sollen wieder für mehr Frieden sorgen. Das versprach Flughafendirektor Günther Auer.
Auer glaubt, zum einen sei das vom Verkehrsministerium vorgeschriebene "Ediktalverfahren" ein Auslöser der Aufregung. Dieses Verfahren hat die Einbeziehung von Grundstücken, die vom Flughafen bereits erworben wurden, in das Flughafenareal sowie die Verlängerung eines Rollwegs zum Inhalt. "Diese Maßnahmen bleiben ohne Auswirkung auf Flugfrequenzen."
Auslöser der jüngsten Unruhe sei auch das Gerücht gewesen, der Flugverkehr werde sich bis 2015 verdoppeln.
Auer: "Das ist völlig falsch. Experten gehen von einer maximalen Steigerung um 50 Prozent gegenüber dem Jahr 2000 aus, also von 21.000 Starts und Landungen wie wir sie im Jahr 2000 hatten auf 30.000 im Jahr 2015. Da wird eine Größe erreicht, die es schon 1997 annähernd gab. Damals waren es 27.000." Das Management des Flughafens, sei für die Verkehrsflächen verantwortlich - also Landebahnen und Gebäude. Nicht aber für die Festlegung der Routen oder die Zahl der Flüge.
Die Routen legt nicht der Flughafen fest Die Routen lege die Austro Control fest. Das sei eine Aktiengesellschaft, die sich zu 100 Prozent in Bundesbesitz befinde. Auer: "Wir haben als Flughafen eine Betriebspflicht. Wer die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt, kann hier starten und landen. Wir dürfen niemand abweisen."
Die seit dem Rekord-Samstag mit 260 Flugbewegungen geforderte "Deckelung" der Flüge an Samstagen und in den Morgen- bzw. Abendstunden werde es nicht geben. "Eben weil wir eine Betriebspflicht haben." Für Limits sorge einerseits die Betriebszeit (6 bis 23 Uhr), andererseits der begrenzte Flugraum, vor allem aber die Kapazität des Flughafens. "Wir waren an diesem Samstag am Limit. Mehr geht nicht. Es war eine Ausnahme, bedingt durch die Situation der Ferien in Russland."
Zur Forderung von Alexander Oberwimmer, dem Sprecher der Anrainer, nach einem generellen Stopp der Flugausbildung im Bereich des Mozart-Airport, sagte Auer: "Ein generelles Verbot ist unrealistisch. Aber im Dialog lassen sich auf jeden Fall Verbesserungen erzielen." Ein Verbot von "Platzrunden" an Sonntagen gebe es schon. Alles weitere sei Sache zusätzlicher Verhandlungen. SN-Debatte: Die Lebensqualität der Anrainer oder die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens Salzburg für das Land - was geht vor? Diskutieren Sie mit im SN-Weblog unter: blogs.salzburg.com/debatte.
Quelle: "Salzburger Nachrichten" vom 27.01.2007
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by LOWA » 14. Mar 2007, 08:30
Flughafen:Neue Vorschläge sollen die Lage entschärfen
SALZBURG – In der Diskussion um die Lärmbelästigung durch den Salzburger Flughafen suchte das Land als Haupteigentümer gestern Abend mit dem Flughafen-Management und den Anrainern einen Kompromiss zu finden. Die Betriebszeiten (6 bis 23 Uhr) sollen künftig strikt eingehalten werden, lautere Flugzeug-Typen dürfen nur zwischen 7 und 21 Uhr fliegen. Ausnahmen von der Betriebszeit müssen den Anrainersprechern vorab mitgeteilt werden. Auch soll über Einschränkungen von Ausbildungsflügen an Samstagen verhandelt werden. Weiters sollen Spitzentage entschärft werden, so Airport-Direktor Günther Auer. Der Dialog wird in acht Wochen fortgesetzt.
Quelle: "Salzburger Volkszeitung" vom 13.03.2007
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by TWA/VIE » 14. Mar 2007, 12:35
Was würden die ohne die Wintertouristen machen?
Kein Russe kommt mit dem Auto zum schifahren...
Die Querulanten sollten weiter und globaler denken
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by romanb » 14. Mar 2007, 12:44
Sagen wir mal so: Das meiste spielt sich zudem ja auch am Wochenende ab. Das ist aber - ich sags mal sehr provokativ - ein hausgemachtes Problem. SZG und INN sind am Wochenende knallvoll. Da kriegst auf der Platte einfach keinen Platz mehr. Und warum? Die Hotels beschränken sich einfach darauf, den Gästewechsel immer nur von SA auf SA oder SO auf SO zuzulassen. Was spräche dagegen, auch Wechsel von DI auf DI oder MI auf MI zu machen? Schikarten kannst von beliebigen Tagen an auf eine Woche beziehen. Ebenfalls würde dann der internationale Tourismus der per Flug anreist, nicht mit dem Urlauberschiwechsel der PKW Touristen kollidieren. Zudem würde das dann auch die massive Belastung am Wochenende besser verteilen....
LG
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by TWA/VIE » 14. Mar 2007, 20:00
Das hängt aber auch mit der Urlaubsplanung der Gäste zusammen
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by romanb » 14. Mar 2007, 20:05
Nun ja, ich habe Feedback von meinem GSA aus MOW erhalten, dass die Gäste sehr gerne auch andere Tage annehmen würden. Es scheiterte bisher wie gesagt am Unvermögen der Hoteliers...
LG
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by TWA/VIE » 15. Mar 2007, 11:46
Das hätte ich nicht gedacht, denen geht´s wohl zu gut..
Wenn einige den Anfang machen und das ändern haben sie die Nase vorn
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by romanb » 15. Mar 2007, 11:54
ganz recht. sobald sich einige hotels dazu entschliessen würden (eine gewisse menge müsste man ja schon generieren, damit sich das auch auszahlt..), könnten die sicher einige nette zusätzliche geschäfte machen. aber es dürfte den meisten wirklich zu gut gehen...
LG
Roman
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by TWA/VIE » 15. Mar 2007, 11:55
aber selbst wenn das passiert, werden die Qurulanten was finden über das sie lästern können........
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by romanb » 15. Mar 2007, 11:57
davon ist auszugehen. kurze antwort von mir jetzt, da marlies schild gerade gestartet ist...
LG
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by TWA/VIE » 15. Mar 2007, 11:58
dann drück mal die daumen
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