Gedenkstein f

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LOWA
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Gedenkstein f

Post by LOWA » 19. Nov 2006, 08:13

Gedenkskulptur für die 113 Opfer des «Concorde»-Absturzes bei Paris
Gonesse (dpa) - Eine schlichte Skulptur aus Glas und Metall ist am Samstag in Gonesse bei Paris zum Gedenken an die 113 Opfer des «Concorde»-Absturzes vom 25. Juli 2000 enthüllt worden. Unter den Toten waren 97 Deutsche. Die Gedenkstele - eine Glasstruktur, durchbohrt von einem Metalldreieck in Form eines Flugzeugrumpfes - wurde einige Dutzend Meter vom Absturzort des Überschallflugzeuges entfernt errichtet. Etwa 150 Menschen, darunter Angehörige der Opfer, kamen zur Enthüllung.

Der Absturz war wahrscheinlich von einer auf der Startbahn liegenden Lamelle ausgelöst worden. Air France und British Airways stellten ihre «Concorde»-Maschinen 2004 außer Dienst.
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Post by CRJ200_LOWG » 20. Nov 2006, 13:21

Finde ich sehr gut. Meiner Meinung nach wäre dies schon längst überfällig gewesen.
Der Absturz war wahrscheinlich von einer auf der Startbahn liegenden Lamelle ausgelöst worden. Air France und British Airways stellten ihre «Concorde»-Maschinen 2004 außer Dienst.

Apropos Ursache: Das mit der Lamelle ist so gut wie "zweitrangig". Habe da einen sehr interessanten Bericht gesehen im TV.

LOWA
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Post by LOWA » 13. Mar 2008, 10:30

Concorde-Drama vor Gericht

Paris - Fast acht Jahre sind vergangen, seit die Concorde im Norden von Paris abstürzte - jetzt könnte es zu einem Prozess kommen. Die Staatsanwaltschaft von Pontoise schloss ihre Ermittlungen ab und erhob am Mittwoch Anklage gegen Continental Airlines und vier Personen. Es geht um den Vorwurf der fahrlässigen Tötung. Gegen Continental richten sich die Vorwürfe, weil ein Flugzeug der Gesellschaft fünf Minuten vor der Unglücksmaschine auf der gleichen Startbahn abgehoben und dabei ein Metallteil verloren hatte, das zum Unglück führte. Den Hergang des Unfalls konnten die Ermittler relativ rasch rekonstruieren.

Es war der Nachmittag des 25. Juli 2000, der Überschalljet raste beim Start über eine 43,5 Zentimeter lange Titanlamelle, die von der Continental-Maschine gefallen war. Ein Reifen platzte, die Gummifetzen durchschlugen einen Treibstofftank, Kerosin lief aus und entzündete sich. Die Air-France-Maschine fuhr bereits mit mehr als 300 Stundenkilometern, zu schnell, um den Start abzubrechen. Brennend hob der Jet ab und stürzte auf ein Hotel der Gemeinde Gonesse neben dem Flughafen. 113 Menschen starben, darunter der Pilot, die Besatzung, Franzosen, Polen, Dänen und 97 Deutsche.

Den Wartungstechniker von Continental und seinen Vorgesetzten will die Staatsanwaltschaft zur Rechenschaft ziehen, weil sie nicht genügend Sicherheit walten ließen. Der Techniker habe die Titanlamelle fehlerhaft montiert. Die DC-10 war nach ihrer Landung in New York inspiziert worden. Die Lamelle fehlte. Bereits zwei Mal vor der Katastrophe war sie ersetzt worden. Die Kontrollen seien zu lax gehandhabt worden. In die gleiche Richtung zielen die Vorwürfe gegen den damaligen Leiter des Concorde-Programms und den Direktor der zivilen Flugaufsichtsbehörde DGAC. Ihnen sei bekannt gewesen, wie anfällig die Concorde-Tanks waren. Sie hätten auch gewusst, wie leicht die Reifen der Concorde platzen konnten. Ein Prozess könnte aus organisatorischen Gründen frühestens Ende 2008 beginnen. Continental droht eine Geldstrafe. klaes


Quelle: "Süddeutsche Zeitung" vom 13.03.2008
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