EU-Konferenz diskutiert gemeinsamen europäischen Luftverkehrsraum
Salzburg (APA) - In APA0559 muss es im 3. Absatz, letzte Zeile, richtig heißen: ... "nur weil vergleichbare Standards nicht gegenseitig anerkannt werden" (nicht: nur weil unterschiedliche Standards gelten).
KORRIGIERTE FASSUNG
Verkehr/Luftfahrt/EU/Salzburg
EU-Konferenz diskutiert gemeinsamen europäischen Luftverkehrsraum
Utl.: Mayrhuber: Hürden abbauen und Wettbewerbsbedingungen verbessern
Salzburg (APA) - Die Rahmenbedingungen für einen gemeinsamen europäischen Luftverkehrsraum stehen im Mittelpunkt einer EU-Luftfahrtkonferenz, die bis einschließlich Freitag in Salzburg stattfindet. Vertreter der Branche diskutieren mit Experten von Regulierungsbehörden und der EU über Möglichkeiten, die Wettbewerbsbedingungen für den europäischen Luftverkehr zu verbessern. Ziel sei die rasche Umsetzung eines einheitlichen europäischen Luftverkehrsraums, sagte Verkehrsstaatssekretär Helmut Kukacka (V) bei einem Pressegespräch.
Es geht um gleiche Regeln und Standards in Europa. "Nationale Grenzen darf es in der europäischen Luftfahrt nicht mehr geben", erklärte Kukacka. Er verwies auf ein Projekt, das neue Technologien für einen gemeinsamen europäischen Luftraum entwickelt. Luftfahrtunternehmen und Regulierungsbehörden sollten gemeinsam prüfen, wie die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Luftverkehrs verbessert werden könne. Morgen, Freitag, wird im Rahmen der Konferenz ein Abkommen der EU mit den Balkanstaaten über den Luftverkehr unterzeichnet.
Es brauche beispielsweise ein einheitliches System, das die Sicherheit gewährleiste. Derzeit gebe es doppelte und dreifache Hürden für die Passagiere, nannte Wolfgang Mayrhuber, Generaldirektor der Lufthansa und Präsident der Vereinigung europäischer Airlines (AEA), ein Problem, mit dem Fluglinien in Europa kämpfen: Es sei nicht einzusehen, dass ein Kunden, der mit dem Flugzeug aus Israel komme und in Deutschland in Richtung USA umsteige, noch einmal durch die Sicherheitskontrollen müsse, nur weil vergleichbare Standards nicht gegenseitig anerkannt werden.
"Die Luftfahrt ist für die Wirtschaft in Europa von besonderer Bedeutung", betonte der gebürtige Österreicher Mayrhuber. Das Flugzeug sei ein effizientes, ökologisches und wirtschaftliches Verkehrsmittel. Die Luftfahrtindustrie beschäftige in Europa drei Millionen Menschen und befördere 580 Millionen Gäste pro Jahr.
Weltweit gebe es zwei Milliarden Passagiere und 79 Millionen Tonnen an Fracht, betonte Kukacka die Bedeutung des Luftverkehrs. Derzeit würden 13 Prozent der Weltbevölkerung 70 Prozent der weltweiten Flüge konsumieren, wies der Politiker auf die enormen Wachstumspotenziale hin. Dazu brauche es zusätzliche Kapazitäten am Boden und in der Luft. Flughäfen müssten erweitert werden, neue Start- und Landebahnen gebaut werden. Außerdem müssten Flughäfen noch besser an andere Verkehrssysteme angebunden werden.
Mit Kostensenkungsprogrammen und Effizienzsteigerung seien die europäischen Fluglinien auf dem richtigen Weg, sagte Giovanni Bisignani, Direktor der internationalen Luftfahrtvereinigung IATA. Der Wettbewerb steige aber und deshalb müsse es verstärkte Anstrengungen zu einem gemeinsamen europäischen Luftverkehrsraum geben. Dazu brauche es vor allem einen politischen Willen, ist Bisignani überzeugt. (Schluss) lc/lei/hwk/cs
Gem. europ. Luftraum
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LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
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