Boeing will mit integrierter Flugzeugfamilie gegen Airbus punkten
Singapur (APA/dpa) - Der amerikanische Flugzeughersteller Boeing will durch eine immer stärkere Familienstruktur innerhalb seiner Produktpalette weiter Marktanteile gegenüber Airbus gewinnen. "Wir haben weniger Familienmitglieder - diese bieten aber mehr Möglichkeiten", sagte Boeing-Entwicklungsdirektor Dan Mooney am Mittwoch auf der Asian Aerospace in Singapur.
Kernstück der Produktpalette sind die Boeing 777- und 787-Baureihen mit ihren jeweils unterschiedlich großen Versionen. Damit will Boeing den Markt für Flugzeuge mit Platz für 200 bis 400 Passagiere abdecken. Die 777 wurde seit ihrem Start Anfang der 90er Jahre nach Angaben von Mooney mehr als 800 Mal verkauft. Die neue 787 soll 2008 in den Linienbetrieb gehen. Für das Segment der 100- bis 200-Sitzer bietet das Unternehmen weiterhin die erfolgreiche 737- Baureihe an.
Neuen Erfolg im Segment der Jets für 400 und mehr Passagiere soll die neue Jumbo-Variante 747-8 bringen. Boeing kündigte im Herbst 2005 an, das Programm starten zu wollen. "Das Flugzeug wird die Erfahrung der 777 mit der neuen Technologie aus der 787 verbinden", kündigte Mooney an. Für die Frachtversion liegen bereits Bestellungen von Cargolux und Nippon Cargo vor. Einen Erstkunden für die Passagierversion der 747-8 konnte Boeing auch in Singapur noch nicht nennen. "Wir führen sehr intensive Verkaufsgespräche", sagte Mooney.
Durch die stärkere Integration innerhalb der Produktfamilie können die Fluggesellschaften nach Einschätzung von Boeing ihre Wartungs- und Betriebskosten senken. So sollen zum Beispiel aufwendige Schulungsprogramme für Piloten oder Wartungstechniker beim Wechsel zwischen einzelnen Modellen entfallen. (Schluss) eun/cs
Boeing will mit integrierter Flugzeugfamilie punkten
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LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
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