Wenn der Flug wegen Schneefall ausf

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gefunden auf spiegel.de

Wenn der Flug wegen Schneefall ausfällt

Als der Flughafen Oslo-Torp wegen starken Schneefalls gesperrt werden musste, blieben zahlreiche Passagier eines Billigfliegers dort sitzen: Ihr Linienflug fiel aus, ein Ersatz wurde nicht organisiert. Ein Kunde klagte gegen die Fluggesellschaft.

Simmern/Wiesbaden - Falls ein Linienflug wegen höherer Gewalt aus, können sich Passagiere von der Airline nicht die Kosten für Ersatztickets erstatten lassen. Auf ein entsprechendes Urteil des Amtsgerichts Simmern (Rheinland-Pfalz) weist die Deutsche Gesellschaft für Reiserecht in Wiesbaden in ihrer Fachzeitschrift "ReiseRecht aktuell" hin.

Im verhandelten Fall wollten Kunden eines Billigfliegers von Oslo zum Flughafen Hahn im Hunsrück zurückreisen. Wegen Schneefalls wurde der Flughafen Oslo-Torp jedoch gesperrt, und die Maschine musste nach Oslo-Gardermoen ausweichen. Dorthin bot die Fluggesellschaft ihren Gästen aber keinen Bustransfer an, sondern erstattete den in Torp sitzen gebliebenen Kunden nur später den Ticketpreis.

Die Kosten für ihre Ersatztickets einer anderen Fluggesellschaft wollten sich die Reisenden von dem Billigflieger erstatten lassen. Das Amtsgericht lehnte das jedoch ab. Bei dem Schneefall habe es sich um höhere Gewalt gehandelt, und somit sei der Fall der Unmöglichkeit einer Beförderung eingetreten. Da es sich bei einem Linienflug um ein so genanntes Fixgeschäft handele, entfalle der Beförderungsanspruch.

Amtsgericht Simmern, Aktenzeichen 3 C 687/04

[oida fliega]

hmmmmm......
ist zwar schon eine alte geschichte!
aber noch immer top(p?)-aktuell!
ich meine:
die passagiere sollten doch eher froh darüber sein, dass sie nicht der gefahr eines absturzes wegen,
extremen ??? schlechtwetters ausgesetzt wurden.

[drobi]

Ich nehme einmal an, es handelt sich dabei um FR.

Ja, wieder einmal bestätigt mich das in meiner Einstellung zu LCCs (ich fliege inzwischen als einzigen LCC AB/HG).

Zum Glück machen das andere Airlines anders, Beispiel LH:

Ich hatte wieder einmal einen Flug GRZ-MUC-BRI (Bari) mit LH. Leider streikten in Italien komischerweise die Fluglotsen oder wer auch immer. In Graz sagte man mir, ich solle erst einmal nach MUC fliegen, dort werde man sicher eine Lösung finden. Mit Kribbeln im Bauch stieg ich in die ATR...

In MUC: Flug MUC-BRI war - wie erwartet - gecancelt. Also ab zum LH-Schalter, schaun was sich machen lässt. Dort - nach einigem Warten und Nachfragen (keiner wusste sich zuständig) - kam eine ausgesprochen freundliche ältere Dame zum Schalter, die mich gleich als "ach Sie sind der Herr aus Graz" ansprach und mir sogleich die neuen Bordkarten überreichte.

Leider war der Flug nach BRI freilich unmöglich, aber irgendwie hatte LH einen A321-Sonderflug nach FCO organisiert und von dort gleich einen Transport zum Bahnhof Roma-Termini. Nebenbei bekam ich auch ein Ticket erster Klasse (die wirklich 1A ist) im Eurostar Rom-Bari nebst Mittagessen und Getränken.

Wäre das alles nicht genug, für den Heimflug bekam ich noch ein Gratisupgrade, was das Service zwar nicht besonders hob, aber doch meinem Meilenkonto guttat.

[glasi99]

das ganze bestätigt wieder das, was ich immer von mir gebe:
LCC sind einfach nicht akzeptabel. wäre das einem namhaften carrier (OS, LH, SK, AF, KL...........) passiert, wäre sofort das gebrüll von wegen passagierrechte mit füssen getreten und blablabla losgegangen.

LCC sind schlecht für die airlineindustrie als ganzes und es wird dadurch mehr und mehr klar: wer billig bucht bucht teuer.
ganz easy