EU-Wettbewerbshüter setzen IATA wegen Ticketpreisen unter Druck
Brüssel (APA/dpa) - Die EU-Wettbewerbshüter setzen den Internationalen Luftverkehrsverband IATA wegen Ticketpreisen unter Druck. Die bisher der IATA gewährte Kartellausnahme für gemeinsame Tarife innerhalb der EU solle Ende 2006 enden, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit.
Wichtiger sind jedoch Flüge mit IATA-Tarifen zwischen der EU und Nicht-EU-Ländern. In diesen Fällen gewährt die EU zwar weiterhin eine Ausnahme vom allgemeinen EU-Kartellverbot, die bis 30. Juni 2008 befristet ist. Voraussetzung dafür aber ist, dass die beteiligten Fluggesellschaften 2008 detailliert der Kommission Bericht erstatten.
Die IATA-Absprachen ermöglichen es, ein Ticket für eine Flugverbindung mit zwei oder mehr Airlines auszustellen. Innerhalb der EU kommen 97 Prozent der Reisen inzwischen ohne IATA-Tarife aus; für Reisen in Drittstaaten liegt der Anteil jedoch wesentlich höher.
Absprachen von Unternehmen sind die EU grundsätzlich strikt verboten. Falls jedoch Vorteile für Kunden und Verbraucher entstehen, können die EU-Wettbewerbshüter befristete Ausnahmen von diesem Verbot erlassen. (Schluss) vv
EU setzt IATA unter Druck
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