Austro Control errichtet neue Zentrale
Die gemeinsame Luftraumüberwachung in Zentraleuropa ist beschlossen und Österreich ist laut Austro Control bei dem Projekt federführend. Austro Control wird in Fischamend auch die neue Zentrale errichten.
Freitag, 03.06.05
Bisher arbeiteten Länder nicht zusammen
In dem neuen System zur Luftraumüberwachung werden Österreich, die Slowakei, Bosnien Herzegowina, Kroatien und Ungarn erfasst. Slowenien, Italien und Tschechien überlegen noch eine Teilnahme, haben sich aber bereits verpflichtet, das Projekt auf keinen Fall behindern zu wollen.
Es geht dabei um eine bessere Kontrolle des Luftraumes, vor allem in Flughöhen ab etwa 9.000 Meter. Bisher gab es in Zentraleuropa einen "regelrechten Fleckerlteppich" was die Luftraumüberwachung betrifft, sagt Johann Zemsky von der Austro Control. Jedes Land arbeitete eigenständig.
Dementsprechend kam es immer wieder zu Zeitverzögerungen im Flugbetrieb. Das soll sich mit der neuen Europa Zentrale ändern.
"Verspätung wird geringer werden"
"Sie können, wenn Sie von Wien über Tschechien in Richtung Brüssel fliegen, in Zukunft dann damit rechnen, dass ihre Verspätung geringer werden wird", verspricht Johann Zemsky.
150 Mio. Euro Investitionskosten
Der Vollbetrieb der Flugsicherungszentrale ist ab 2012 vorgesehen. 400 Mitarbeiter werden dann beschäftigt sein.
Investiert werden in die neue Zentrale rund 150 Mio. Euro. Zahlen wird das letztendlich der Passagier, auf das Ticket wird rund 1 Euro Flugsicherungsgebühr aufgeschlagen.
Quelle: http://noe.orf.at / 03. Juni 05 / 18:08 Uhr