Stärke 7,1
Schweres Beben und Flugzeugcrash in Neuseeland!
Ein heftiges Erdbeben der Stärke 7,1 hat am Samstag Neuseeland erschüttert und auf der Südinsel große Schäden angerichtet. Die Behörden berichteten von etlichen Verletzten. Am schwersten betroffen war Christchurch, die mit 400.000 Einwohnern größten Stadt der Südinsel. Zudem sind bei einem Flugzeugabsturz alle neun Insassen, darunter ausländische Touristen, ums Leben gekommen.
Nach dem Hauptbeben kam es noch zu zwölf stärkeren Nachbeben mit Stärken zwischen 3,9 und 5,3, wie der staatliche neuseeländische Geologische Dienst GNS Sciences berichtete. Das Zentrum des Bebens lag den Angaben zufolge rund 30 Kilometer westlich von Christchurch in zehn Kilometern Tiefe. Zuerst war von einem Beben der Stärke 7,4 die Rede, das wurde aber nach einer genaueren Analyse der Daten nach unten korrigiert. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben.
Die Menschen wurden von dem Erdstoß am frühen Samstagmorgen (04.35 Uhr Ortszeit) aus dem Schlaf gerissen. Eine Augenzeugin sagte, mindestens fünf Gebäude in der Innenstadt seien eingestürzt, viele Straßen seien mit Trümmern übersät. Etliche Menschen hätten sich aus Angst vor einem Tsunami in Sicherheit gebracht. Berichten zufolge waren auch etliche Menschen in beschädigten Häusern eingeschlossen.
Notstand über Christchurch verhängt
Der Bürgermeister von Christchurch, Bob Parker, rief vier Stunden nach dem Beben den Notstand aus. Er warnte, Nachbeben könnten dazu führen, dass Teile von beschädigten Gebäuden einstürzten. Einige Gebäude der 400.000 Einwohner zählenden Stadt wurden auch gesperrt, weil ihr Betreten zu unsicher erschien. Der Internationale Flughafen von Christchurch wurde sicherheitshalber geschlossen.
Zudem brach das Mobilfunknetz zusammen, Straßen waren blockiert, die Gas- und Wasserversorgung war unterbrochen. Sechs Brücken in der Region wurden nach Angaben der Feuerwehr beschädigt. Die Bahngesellschaft Kiwirail erklärte, 13 Züge, die meisten davon Güterzüge, seien wegen des Bebens gestoppt worden. Einige Gleise seien offenbar beschädigt worden.
Festnahmen nach Plünderungen
Die Polizei berichtete von Plünderungen. Es habe mehrere Festnahmen gegeben. Es sei nicht sicher, in der Stadt unterwegs zu sein. Soldaten wurden in Alarmbereitschaft versetzt, um im Notfall helfen zu können. Ministerpräsident John Key Carter und Energieminister Gerry Brownlee wollten nach Christchurch fliegen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Neuseeland liegt in einem Gebiet, wo zwei Erdplatten zusammenstoßen. Deshalb kommt es hier zu mehr als 14.000 Beben pro Jahr, von denen rund 150 zu spüren sind. Bei weniger als zehn im Jahr kommt es Schäden. Das letzte große Beben erreichte sogar eine Stärke von 7,8. Es ereignete sich am 16. Juli 2009 in der Region Fiordland auf der Südinsel. Das Beben führte dazu, dass die Südspitze Neuseelands 30 Zentimeter näher an Australien herangeschoben wurde.
Flugzeugabsturz fordert neun Todesopfer
Zu den Todesopfern des Flugzeugabsturzes auf der Südinsel zählten der Pilot, vier Neuseeländer sowie Urlauber aus Deutschland, Irland, England und Australien, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Die Maschine sei nach dem Absturz in der Nähe der Startbahn bei dem bei Touristen beliebten Fox-Gletscher in einem Gebiet an der Westküste offenbar in Flammen aufgegangen. Zunächst gab es keine näheren Angaben zu dem Unglück, das sich in einer schwer zugänglichen Region ereignete.
Das neuseeländische Fernsehen berichtete, das Flugzeug habe einem Anbieter von Fallschirmsprüngen gehört. Der einzige Fallschirmsprung-Anbieter der Region wollte zunächst keine Stellung zu dem Unglück nehmen. Auf dem Anrufbeantworter der Firma Skydive New Zealand hieß es lediglich, am Samstag würden den ganzen Tag lang keine Fallschirmsprünge stattfinden.
Quelle: http://www.krone.at/Welt/Schweres_Beben ... ory-218676
Schweres Beben und Flugzeugcrash in Neuseeland!
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Schweres Beben und Flugzeugcrash in Neuseeland!
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Re: Schweres Beben und Flugzeugcrash in Neuseeland!
Bei einem Flugzeugabsturz am bei Touristen beliebten Fox-Gletscher in Neuseeland sind alle neun Insassen ums Leben gekommen, unter ihnen ein Deutscher. Zu den Todesopfern zählten zudem der Pilot, vier Neuseeländer sowie Urlauber aus Irland, England und Australien, sagte ein Polizeisprecher heute der Nachrichtenagentur AFP. Die Maschine sei in der Nähe der Startbahn abgestürzt und offenbar in Flammen aufgegangen.
Nähere Informationen zu dem Unglück gab es zunächst nicht, da es sich in einer schwer zugänglichen Region an der Westküste auf der neuseeländischen Südinsel ereignete. Im Fernsehen hieß es, das Flugzeug sei kurz nach dem Start in Flammen aufgegangen.
Eine Vertreterin der Region Westland sagte im Fernsehen, das Flugzeug habe einem Anbieter von Fallschirmsprüngen gehört. Die Touristen wollten Tandemsprünge machen. Das Wetter dafür sei hervorragend gewesen, sagte Maureen Pugh.
Quelle: orf.at, 04.09.10
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