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Vergesslicher Hubschrauberpilot löst Suchaktion über der Ostsee aus

KOPENHAGEN / KIEL (dpa) - Ein vergesslicher Hubschrauberpilot hat am Donnerstag eine groß angelegte Suchaktion über der Ostsee ausgelöst. Der Pilot des in Großbritannien registrierten Helikopters hatte seinen Kurs geändert und war in Kiel gelandet, ohne sich dort zu melden, sagte ein Marinesprecher am Donnerstag.

Die mit zwei Personen besetzte Maschine wollte am Mittwoch von Lübeck nach Maribo auf der dänischen Insel Lolland fliegen. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen der Marine war der Pilot in Lübeck mit Verspätung gestartet und aus Sicherheitsgründen bei Einbruch der Dunkelheit auf dem Flugplatz Kiel-Holtenau gelandet.

Warum er sich dort nicht gemeldet und auch den Fluplatz in Maribo nicht über seine Kursänderung informiert hat, ist bisher nicht bekannt. Vermutlich habe er es einfach vergessen, sagte der Marinesprecher. Diese Vergesslichkeit hatte allerdings ungeahnte Folgen. Weil der Hubschrauber vom Typ Robinson 22 am Mittwochabend nicht zur angekündigten Zeit in Maribo ankam, setzte die Rettungszentrale im dänischen Arhus eine länderübergreifende Rettungskette in Gang.

Am Donnerstagmorgen suchten mehrere deutsche und dänische Helikopter und Schiffe im Seegebiet zwischen Puttgarden und Rødby nach den Vermissten. Ein Rundruf der SAR-Leitstelle der Deutschen Marine in Glücksburg bei allen in Frage kommenden Flugplätzen ergab schließlich, dass die gesuchte Maschine in Kiel-Holtenau stand.