Spektakuläre Hubschrauberbergung
Zu einer spektakulären Bergung musste der Rettungshubschrauber Christophorus 12 Donnerstagabend ausrücken. Bei Deutschfeistritz hing ein verunglückter Kletterer so unglücklich am Seil, dass ihn sein Kamerad nicht bergen konnte.
Haken löste sich - Knöchelbruch
Der 46-Jährige Mann aus Bruck an der Mur war auf der so genannten Hufscharte am Koglstein einige Meter abgerutscht nachdem sich ein Haken aus der Wand gelöst hatte. Dabei brach sich der 46-Jährige den Knöchel und hing zudem so im Seil, dass sich sein Bergkamerad außerstande sah ihn zu bergen. Der Kletterkollege verständigte per Handy Hilfe.
20-Meter-Seil war zu kurz
Auch mit dem Hubschrauber gelang die Bergung nicht auf Anhieb - sondern erst, nachdem das 20-Meter-Seil auf 40 Meter verlängert worden war. Zudem machte starker Wind dem Piloten des Hubschraubers zu schaffen, sagt Bernhard Strobl vom Roten Kreuz.
"Pilot brauchte Fingerspitzengefühl"
"Es war spektakulär, die Bergung war schwierig da zu dem Zeitpunkt starker Wind aufgekommen ist und das hat vom Piloten natürlich jede Menge Fingerspitzengefühl gefordert. Die Zusammenarbeit mit der Bergrettung, mit den Mannschaften vor Ort - ein Einsatz den man nicht jeden Tag erlebt", so Strobl.
Der Unfall sei offenbar kein Eigenverschulden gewesen, hieß es vom Roten Kreuz, sondern einfach Pech.
Quelle: http://steiermark.orf.at , 05. August 2005, 10:17 Uhr