Die Christophorus-Notarzthubschrauber und der Wr. Neustädter Intensivtransporthubschrauber flogen von ihren 15 Stützpunkten im Vorjahr 15.796 Einsätze.
Das bedeutet:
Etwa eintausend Menschen sind dank der schnellen Hilfe aus der Luft heute noch am Leben.
Tausende haben sich lange Aufenthalte in Krankenhäusern und Rehabilitationszentren erspart.
ÖAMTC-Flugrettungchef Kurt Nordberg: "Mit den mittlerweile 24 Helikoptern, 46 hauptamtlichen Flugkapitänen und über 500 Ärzten, Sanitätern des Roten Kreuz und der Wiener Rettung sowie Flugrettern der Bergrettung können wir eine flächendeckende Flugrettung garantieren und gehören mit zum Rückgrat der notärztlichen Versorgung in Österreich."
News aus 2004
Mit der Stationierung von Christophorus 15 in Ybbsitz im Mostviertel wurde in Niederösterreich der letzte weiße Fleck ohne Flugrettung beseitigt. Wie notwendig dieser Hubschrauber war, zeigen die Einsatzzahlen. In nur einem halben Jahr flog Christophorus 15 über 560 Einsätze.
Zur Sicherung der hohen Qualitätsansprüche investierte die ÖAMTC-Flugrettung auch weiterhin:
.) Bedarfsgerechte Unterkünfte für die Crews
.) Stützpunktneubauten in Suben in Oberösterreich
(Christophorus Europa 3) und Kitzbühel (Christophorus 4)
.) Renovierung des Christophorus 2-Stützpunkt in Krems
.) Bau für das Flugrettungszentrum West am Flughafen Innsbruck
(Eröffnung Mai 2005)
Alle 20 Minuten ein Einsatz
2004 wurde tagsüber durchschnittlich alle 20 Minuten ein Verletzter oder Erkrankter von einem Notarzt eines Christophorus-Notarzthubschraubers versorgt. Von der Alarmierung über die Leitstellen des Roten Kreuz, bzw. in Wien via Wiener Rettung, bis zur Landung eines Christophorus-Notarzthubschraubers am Notfallort vergingen im Vorjahr lediglich 13 Minuten.
Prim. Dr. Helmut Trimmel, medizinischer Koordinator der ÖAMTC-Flugrettung: "Inklusive der umfassenden Erstversorgung konnten unsere Patienten im Schnitt bereits 40 Minuten nach der Alarmierung des Hubschraubers stabilisiert im Krankenhaus übergeben werden."
Insgesamt waren die Christophorus-Hubschrauber und der Intensivtransporthubschrauber bei den 15.796 Rettungseinsätzen fast 500.000 Minuten in der Luft - vergleichsweise wäre ein Hubschrauber fast ein Jahr Tag und Nacht im Einsatz. Seit der Inbetriebnahme von Christophorus 1 im Jahr 1983, des 1. Notarzthubschraubers Österreichs, flogen die ÖAMTC-Hubschrauber bereits 120.000 Einsätze.
Statistische Bilanz
.) Rund 80 Prozent der Rettungsflüge galten Primäreinsätzen, bei denen die Notfallcrew direkt zum Unfallort gerufen wurde.
.) Die übrigen Rettungsflüge waren jeweils zur Hälfte Überstellungsflüge zwischen Krankenhäusern bzw. Fehleinsätze.
.) Fast ein Drittel aller Primäreinsätze flog die ÖAMTC-Flugrettung in Niederösterreich, gefolgt von Tirol (18 Prozent) und der Steiermark (12 Prozent).
.) Mit 1.762 Einsätzen hatte die Crew des Wiener Notarzthubschraubers
Christophorus 9 am meisten zu tun, auf Platz zwei und drei liegen Christophorus 2 in Krems mit 1.598 und Christophorus 3 in Wr.Neustadt mit 1.453 Einsätzen.
.) Mit fast 30 Prozent der Rettungsflüge sind internistische Notfälle Spitzenreiter in der Christophorus-Einsatzstatistik 2004.
.) 22 Prozent der Alarmierungen erfolgten nach Sport- und Freizeitunfällen, 70 Prozent davon wurden in alpinem Gelände geflogen.
.) Fast 500 verletzte und erkrankte Personen konnten nur noch mittels Taubergung gerettet werden.
Jeder siebente Rettungsflug (14,4 Prozent) galt einem Verkehrsunfall.
Quelle: http://www.notarzthubschrauber.at - Christophorus Flugrettungsverein