Am 30. 06. 2008 wurden im Rahmen eines feierlichen Festaktes am Fliegerhorst Nittner die "Tiger" an die Schweiz retourniert, der österreichische Verteidigungsminister Norbert Darabos übergab seinem Schweizer Amtskollegen symbolisch das Bordbuch einer der Maschinen.
Die ersten 4 F5E Tiger II flogen anschließend in die Schweiz, die restlichen Maschinen sowie Bewaffnung, Ersatzteile, etc ... folgen bis Ende Oktober. Bis dahin werden die F5 noch d. Eurofighter bei der Luftraumüberwachung- und Sicherung unterstützen.
Der Himmel weinte um die F5 - tröpfelte es zu Beginn nur leicht, standen wir Fotografen dann gut 20 Minuten im strömenden Regen auf der Ladefläche eines Heeres LKW neben der Piste. Trotzdem, oder gerade deswegen, finde ich die nachfolgenden Bilder sehr stimmungsvoll.
Der erste Tiger rollt zur Piste ...
... gefolgt von Nummer 2
Der dritte Tiger macht sich bereit ...
... kommt näher, und ...
... Pilot salutiert
Und zu guter letzt kam noch die J3056
Auf diesem Bild ist im Hintergrund das Luftfahrtmuseum am Flughafen Graz Thalerhof zu erkennen. Ganz links eine Antonov 2, daneben der Vorgänger des Tiger, ein Drake und rechts eine MiG 15 od. 17, der einstige Gegner des Tiger während d. kalten Krieges.
Start im strömenden Regen
Aufgrund der tiefhängenden Wolken war die Formationsbildung für die Piloten eine echte Herausforderung, doch es gelang und der anschließende tiefe Überflug war eine Freude für Augen und Ohren:
Dann kamen die Eurofighter alleine und boten eine beeindruckende Demonstration ihrer Leistungsfähigkeit und des Könnens ihrer Flugzeugführer:
Vollkommen durchnässt, hieß es anschließend absitzen von den LKW, und es ging weiter zum Festakt, wo vor dem Hangar ebenfalls ein Eurofighter aufgestellt war.
Der Schweizer Bundesrat für Verteidigung, Samuel Schmid bei seiner Ansprache
Wusste Norbert Darabos bereits, dass seine Tage gezählt sind? Spätestens nach Abschluss der Neuwahlen wird auch der jetzige Verteidigungsminister, der getreu der Parteilinie zunächst gegen die Eurofighter opponierte, dann einen undurchsichtigen vom Rechnungshof scharf kritisierten Vergleich schloss und die Veröffentlichung des RH-Berichtes verweigerte, gottlob endlich Geschichte sein. Da hilft es ihm auch nichts, dass er in bester SPÖ-Wendehalsmanier während des Festaktes den Eurofighter plötzlich als
„das vielleicht beste verfügbare System der Welt, welches bereit für seine Aufgaben in Österreich sei“
bezeichnete.
).
