Ui, soviele Antworten, ich hoffe, ich kriege alles nochmal zusammen. Bin mit 31 schon so vergesslich, daß wird der Nick auch noch spüren, ab Samstag
Bin zwar nicht LOWA, aber ich bin so frei und antworte mal:
.) Brennweite: das sind die mm-Angaben. Bis ca. 20mm spricht man von Weitwinkel, d. h. du kriegst sehr viel auf dein Bild drauf. Um z. B. eine 747 aus der Nähe voll draufzubekommen, braucht man Weitwinkel. Vorteil: viel Bildinhalt, Nachteil: bei starkem Weitwinkel an den Rändern bereits Verzerrungen.
ab 25mm bis vielleicht 50/60/70mm spricht man von Standardbrennweite. Klassisches Einsatzgebiet ist hier die Portraitfotografie. Ab ca. 70mm spricht man vom Telebereich, d. h. wenn du etwas, das weiter entfernt ist, nahe heranholen willst. Und ab 200mm kommen wir in den Supertelebereich und da wirds dann richtig teuer
.) Blende: Mit Blende bezeichnet man eine (meist variable) Öffnung im Objektiv. Die Größe dieser Blendenöffnung wird als Zahlenwert angegeben, indem man den Durchmesser der Öffnung in ein Verhältnis zur Brennweite des Objektivs setzt. Jede Vergrößerung der Öffnung der Blende (d.h.: Verkleinerung der Blendenzahl) um einen Wert lässt doppelt so viel Licht auf den Aufnahmesensor/ Film. Durch das Einstellen der Blende im Verhältnis zur Belichtungszeit wird die Belichtung gesteuert. (c)
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kleine Blendenzahl = große Blendenöffnung = mehr Licht kommt auf den Sensor = kürzere Belichtungszeit = geringere Schärfentiefe (es wird vorwiegend nur das scharf abgebildet, auf was du fokusiert hast, Vordergrund und Hintergrund verschwimmen)
große Blendenzahl = kleine Blendenöffnung = weniger Licht trifft auf den Sensor = längere Belichtungszeit (!Verwacklungsgefahr!) = größere Schärfentiefe (ein möglichst großer Teil des Bildes wird scharf)
.) ISO: Die Filmempfindlichkeit wird in Zahlenwerten angegeben. Höhere Zahlen bedeuten höhere Empfindlichkeit.
Glücklicherweise werden die Empfindlichkeiten digitaler Kameras in den gleichen Einheiten (ISO) gemessen wie die des analogen Filmmaterials. (c)
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ISO100 - bei Sonnenschein, ISO400 in dünkleren Räumen oder bedecktem Himmel, ab ISO400 bei widrigen Umständen (Nacht, Konzert,...) -> wird ebenfalls verwendet, um die Belichtungszeit zu verkürzen und damit die Verwacklungsgefahr zu minimieren. Nachteil: bei höheren ISO-Werten kann es zu Rauschen kommen, d. h. das Bild wird grieslig, ist aber manchmal auch durchaus gewollt.
Du siehst, das hängt alles irgendwie zusammen. Für den Anfang, um auch die Kamera kennenzulernen, empfehle ich mal entweder das "grüne Rechteck" oder auch das "P" Programm. In weiterer Folge ist das "Av" Programm (= Blendenvorwahl/Zeitautomatik, d. h. du sagst mit welcher Blenden du fotografieren willst und die Kamera wählt, abhängig von der Umgebungshelligkeit und der gewählten ISO Zahl die passende Belichtungszeit) sicher eine gute Wahl. Die meisten fotografieren im Av, da du eben hier am besten auch die Schärfeebenen beeinflussen kannst. Tv ist dann, so finde ich, interessant, wenn du bewußt mit der Belichtungszeit spielen willst (= Belichtungszeitvorwahl/Blendenautomatik, du sagst, wie lange du belichten willst und die Kamera wählt, die Abhängigkeiten berücksichtigt, die passende Blende dazu). Das "M" Programm ist dann jenes, wo du alles selbst vorwählen kannst/mußt. Das ist zum Beispiel bei Sternenfotos interessant, da du auch als Belichtungszeit "Bulb" wählen kannst -> es wird so lange belichtet, wie du auf den Auslöser drückst (ist aber nur mit Stativ und Fernauslöser zu gebrauchen
)
Ich empfehle auch, dir diese Seite anzusehen, da steht nochmal alles sehr ausführlich beschrieben:
http://www.fotolehrgang.de. Die DSLR Fotografie ist ein unheimlich großes Feld, wo es viel zu entdecken gibt und man echt nie auslernt. Wie heißts bei Canon so schön? Komm spielen