TOKIO - Der japanische Automobilhersteller Honda kündigt überraschend an, sein Geschäftsfeld nun auch auf den Bau von Flugzeugen zu erweitern. In einer Zweigniederlassung in den Vereinigten Staaten sollen Kleinflugzeuge mit einer Kapazität von sieben Passagieren gefertigt werden. Der Standort des Werkes befindet sich am Piedmond Triod International Airport in Greensboro (US Bundesstaat North Carolina).
Honda plant, seinen Jet ab 2010 in Serie zu produzieren, während aber schon jetzt erste Prototypen getestet werden. Zur Koordinierung von Vermarktung und Vertrieb des Flugzeugs ist Honda eine Kooperation mit dem Hersteller Piper Aircraft eingegangen.
Teil des Marketings dürfte aber auch die Standortentscheidung für einen Flughafen in North Carolina gewesen sein. Dies war einst der Heimatstaat der Luftfahrtpioniere Brüder Wright. Noch heute tragen deshalb die Nummerschilder an Fahrzeugen in North Carolina den Schriftzug "First in Flight".
Honda will Flugzeuge bauen
Honda will Flugzeuge bauen
Das berichtet jedenfalls der Onlinedienst "Aero" :
Glück ab, gut Land!
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
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Hm....da hat sich Honda halt schon einiges vorgenommen und will in einen stark umkämpften Bereich (Bombardier Learjet, Cessna Citation, uU auch Pilatus PC-12) mit bezogenen Postitionen hinein. Könnte funktionieren, aber eben auch nicht. Vor allem stellt sich die Frage, wie gut Honda am (wichtigen) amerikanischen Markt Fuss fassen kann.LOWA wrote:Vielen Dank. Interessant klingt das allemal. Glaubt ihr, dass dieses Projekt ein Erfolg wird?
Ich persönlich bin froh, dass es kein Konkurrenzprodukt zum D-JET ist, sodass sich dieser hoffentlich erst einmal prächtig entwickeln kann, bevor Druck seitens der Konkurrenz auftritt.
Honda ist nihct ganz deppert, es wird sicher (preisabhängig) ein tolles Ding werden. Auch Yamaha (oder war es Toyota?) plant Derartiges, allerdings mit einer Einmot mit Triebwerk aus ebenfalls eigener Produktion. Dieser Flieger soll dem Vernehmen nach die Hälfte der Konkurrenzmodelle kosten..
Weather forecasts are horoscopes with numbers
Ooh Shit! Whats that Goat doing in that cloud!
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Ich geb mal meine Laienmeinung ab:Stefan767 wrote:Rein technisch jetzt, was is der Unterschied ob man die Triebwerke auf den Flügeln (wie bei da Honda oder VFW-614) oder ganz hinten (wie bei der MD80, 717) montiert?
Vorteile (Triebwerk an den Flügeln):
# Mehr Bauraum im Heck (Platz für Steuereinrichtungen, Kabine...)
# Kurze Wege Tank -> Triebwerk
# Stabilität (da ohnehin eine gewisse Struktur vorhanden sein muss für das Fahrwerk)
Nachteile:
# Aerodynamische Probleme am Flügel (könnte ich mir halt vorstellen)
# Anspruchsvollere Konstruktion von Flaps/Spoilern
Das kommt so raus wenn ich mal darüber nachdenke, was die Vor- und Nachteile sein könnten...
LG
Lärm und Vibrationen sind ein nicht zu vernachlässigendes Kapitel, andererseits gewint man auch etwas Stabilität durch die Ausleger.
Großer Vorteil: Bessere Schwerpunktslage und kleinere Holme, aber keine so hohe Gefahr von FOD.
Bernhard
Großer Vorteil: Bessere Schwerpunktslage und kleinere Holme, aber keine so hohe Gefahr von FOD.
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For radar identification, throw your jumpseat rider out the window.
Nachteil von Triebwerk am Rumpf:
- größere Belastung der Flügelaufhängung; sind die Triebwerke unterm Flügel montiert wirkt die gewichtskraft der Triebwerke der auftriebskraft entgegen und belastet die Flügelaufhängung nicht.
Vorteil triebwerk am Rumpf:
-weniger Drehmoment am Flügel
Man kann das als Flugzeugbauer auslegen wie man will. Bei den großen hat sich die Triebwerk am Bzw unterm Flügel durchgesetzt da die heferl dann schon ziemlich schwer werden und das die Flügelaufhängung ziemlich belasten würde!
mfg
Markus
- größere Belastung der Flügelaufhängung; sind die Triebwerke unterm Flügel montiert wirkt die gewichtskraft der Triebwerke der auftriebskraft entgegen und belastet die Flügelaufhängung nicht.
Vorteil triebwerk am Rumpf:
-weniger Drehmoment am Flügel
Man kann das als Flugzeugbauer auslegen wie man will. Bei den großen hat sich die Triebwerk am Bzw unterm Flügel durchgesetzt da die heferl dann schon ziemlich schwer werden und das die Flügelaufhängung ziemlich belasten würde!
mfg
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vierw34 wrote:Nachteil von Triebwerk am Rumpf:
- größere Belastung der Flügelaufhängung; sind die Triebwerke unterm Flügel montiert wirkt die gewichtskraft der Triebwerke der auftriebskraft entgegen und belastet die Flügelaufhängung nicht.
Vorteil triebwerk am Rumpf:
-weniger Drehmoment am Flügel
Man kann das als Flugzeugbauer auslegen wie man will. Bei den großen hat sich die Triebwerk am Bzw unterm Flügel durchgesetzt da die heferl dann schon ziemlich schwer werden und das die Flügelaufhängung ziemlich belasten würde!
Nur um es klarzustellen: Auch wenn die Triebwerke AUF dem Flügel montiert sind, reduzieren sie das maximale Biegemoment der Holme um die LFZ-Querachse. Mit dem Drehmoment meinst Du das Moment um die Hochachse, welches die Triebwerke einleiten - korrekt?
Bernhard
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N5528P wrote:Nur um es klarzustellen: Auch wenn die Triebwerke AUF dem Flügel montiert sind, reduzieren sie das maximale Biegemoment der Holme um die 1) LFZ-Querachse. Mit dem Drehmoment meinst Du das Moment um die Hochachse, 2) welches die Triebwerke einleiten - korrekt?
Bernhard
1) UM die LÄNGS-achse oder ENTLANG der Querachse wenn ich Dich richtig verstehe; Belastung durch das Gewicht der Engines
2) für den Fall des Triebwerksausfalls. Asymmetrie wird verringert. Andererseits: Beim Umstieg von der MD80 auf den A320 habe ich mir den Engine Failure ganz gewaltig vorgestellt, Engines so weit auseinander.. Und was ist? Viel unspektakulärer als bei der MD, dafür gibt es ja auch ein viel größeres Seitenleitwerk und -Ruder.
maxmobil wrote:1) UM die LÄNGS-achse oder ENTLANG der Querachse wenn ich Dich richtig verstehe; Belastung durch das Gewicht der Engines
UM die Längsachse gefällt mir, entlang der Querachse ist eben so eine missverständliche Bezeichnung...
Bernhard
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Nur um es klarzustellen: Auch wenn die Triebwerke AUF dem Flügel montiert sind, reduzieren sie das maximale Biegemoment der Holme um die LFZ-Querachse. Mit dem Drehmoment meinst Du das Moment um die Hochachse, welches die Triebwerke einleiten - korrekt?
Ja so hab ich das damals verstanden (Hacki)
2) für den Fall des Triebwerksausfalls. Asymmetrie wird verringert. Andererseits: Beim Umstieg von der MD80 auf den A320 habe ich mir den Engine Failure ganz gewaltig vorgestellt, Engines so weit auseinander.. Und was ist? Viel unspektakulärer als bei der MD, dafür gibt es ja auch ein viel größeres Seitenleitwerk und -Ruder
Denke das wegen des bedeutend größeren Seitenleitwerks/Ruder das unspektakulärer ist.
Mfg Markus