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LOWW1
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Post by LOWW1 » 31. Jul 2006, 15:20

Wir hätten alle die Möglichkeit etwas dazu zu tun. Etwa eine Unterschriftenaktion "pro Airport" die dem Flughafen zugeschickt oder überreicht wird um zu zeigen das es auch Menschen gibt denen bewusst ist das ein nicht geringe Anzahl an direkten und indirekten Arbeitsplätzen davon abhängt bzw. ein Wirtschaftsstandort auch durch die angebotenen Flugverbindungen wächst oder nicht wächst. Würde gerne wissen wieviele von den Kaspern einen (dieser indirekten) Jobs hätten, wenn es den Flughafen nicht geben würde. Man nehme nur die große Anzahl an Osteuropazentralen diverser Konzerne.
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Post by N5528P » 1. Aug 2006, 10:26

@ LOWW1

Das ist grundsätzlich eine guet Idee, aber sehr sensibel. Die von uns, die am Flughafen arbeiten, damit meine ich nicht nur die FWAG, können solche Aktionen ohne die Firma schwer starten - zumal wir nach außen hin als befangen gelten.

Das müßte aus den Anrainern kommen, die sehen was sie für Vorteile durch den Flughafen haben: Arbeitsplätze, Nahversogung, Gemeindesteuern, Infrastruktur,...

Bernhard
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Post by N5528P » 1. Aug 2006, 10:27

1. August 2006
Airbus-Sperrgrundstück: Verfassungsgericht gibt Bauerlaubnis
Die Fakten waren schon morgens um 7 Uhr mit der Motorsäge geschaffen worden - am späten Nachmittag machte dann am Montag das Bundesverfassungsgericht den Weg offiziell frei: Das nur 100 Quadratmeter große Sperrgrundstück auf dem Gelände der neuen Airbus-Landebahn auf Finkenwerder kann nun bebaut werden. "Damit hat die Groteske am Rande eines großen Investitionsvorhabens ein Ende gefunden", sagte Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) .

Die Karlsruher Richter hatten mit ihrer Entscheidung einen Eilantrag gegen die sogenannte vorzeitige Besitzeinweisung des umstrittenen Areals abgewiesen. Acht der insgesamt 26 Eigentümer wollten so erreichen, dass die Verlängerung der Werkspiste um 589 Meter doch noch gestoppt wird - obwohl drum herum bereits seit April schweres Baugerät die Erde umpflügt.

Seit Wochen bot sich mit dem umstrittenen Grundstück daher ein kurioses Bild: Längst sind die früheren Obstplantagen planiert, Sandberge türmen sich neben einer Baustraße. Mittendrin: ein zehn mal zehn Meter grüner Flecken mit sechs mannshohen Apfelbäumen und kleinen Mess-Apparaturen. Damit sollten Auswirkungen des Flugverkehrs aufs Alte Land gemessen werden, heißt es bei den Eigentümern, die das Areal stets als Messgrundstück bezeichneten - während Hamburg und die bisher beteiligten Gerichte darin ein Sperrgrundstück sehen, mit dem die Landebahn-Verlängerung gestoppt werden sollte. Zuletzt hatte das Hanseatische Oberlandesgericht die vorzeitige Besitzeinweisung im Rahmen des Enteigungsverfahrens deshalb auch gebilligt.

Ob Sperrgrundstück oder nicht - auf eine Bewertung darüber verzichteten die Karlruher Richter: Sie argumentierten, dass für die Eigentümer kein schwerwiegender Nachteil entstehe, wenn das Grundstück mit der Piste bebaut würde. Ein Ersatz sei leicht zu schaffen - auch wenn im Hauptverfahren noch über die Verfassungsbeschwerde entschieden werden müsse. Andererseits handele es sich bei der Landebahn-Verlängerung um eine "wichtige Voraussetzung für künftige Investitionsentscheidungen im Rahmen des Flugzeugbaus in Hamburg." Die Verlängerung gilt als notwendig für den Bau eines Airbus-Auslieferungszentrums.

Die Zeit ist daher für Hamburg knapp: Das 83 Millionen Euro teure Projekt soll laut Wirtschaftsbehörde bereits im Sommer 2007 fertig sein. Der Chef der städtischen Realisierungsgesellschaft, Hartmut Wegener, ließ daher keine Minute verstreichen. Nach der vom Hamburger Landgericht gesetzten Frist kann die Stadt seit gestern über das Grundstück verfügen.

Und weil bis zum Morgen keine Entscheidung aus Karlsruhe eingetroffen war, wartete er nicht länger - auch auf die Gefahr hin, dass das Bundesgericht wieder einen Stopp hätte verfügen können.
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anonym

Post by anonym » 1. Aug 2006, 23:57

LOWW1 wrote:Wir hätten alle die Möglichkeit etwas dazu zu tun. Etwa eine Unterschriftenaktion "pro Airport"
So etwas gibt es zum Beispiel am Frankfurter Flughafen, vgl. http://www.pro-flughafen.de/

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Post by LOWW1 » 2. Aug 2006, 20:07

N5528P wrote:@ LOWW1

Das ist grundsätzlich eine guet Idee, aber sehr sensibel. Die von uns, die am Flughafen arbeiten, damit meine ich nicht nur die FWAG, können solche Aktionen ohne die Firma schwer starten - zumal wir nach außen hin als befangen gelten.

Das müßte aus den Anrainern kommen, die sehen was sie für Vorteile durch den Flughafen haben: Arbeitsplätze, Nahversogung, Gemeindesteuern, Infrastruktur,...

Bernhard


Aber es sind ja auch EURE Arbeitsplätze um die es geht, das hat ja nix mit Befangenheit zu tun. Ich unterschreibe sofort und kenne genug Leute die auch unterschreiben würden.( Meine Family ist grooooooß )

Ich starte das einfach einmal, weiß zwar noch nicht wie, aber mir gehen diese Dauerquerulanten am A.... Der Airport soll sehen das es auch Unterstützer gibt !
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Post by N5528P » 3. Aug 2006, 08:13

LOWW1 wrote:Aber es sind ja auch EURE Arbeitsplätze um die es geht, das hat ja nix mit Befangenheit zu tun.


Da bin ich ganz bei Dir, aber wetten das wird das erste Argument den Flughafengegner sein?

Bernhard
Last edited by N5528P on 3. Aug 2006, 09:52, edited 1 time in total.
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Post by LOWA » 3. Aug 2006, 08:41

@LOWW1

Kontaktiere mich doch bitte mal persönlich (bin heute Abend vielleicht eh in Himberg/Umgebung ;) ) - prinzipiell würden wir vom LFFÖ so etwas unterstützten, wenn es gut durchdacht ist und Aussicht auf Erfolg hat.
Glück ab, gut Land!

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Post by N5528P » 3. Aug 2006, 10:20

Das alte Lied...
03.08.2006
Gegen zweite Start- und Landebahn

PLIENIGEN/BIRKACH - Die Lokale Agenda Plieningen-Birkach hat sich in ihrer Sitzung am 13. Juli gegen den Bau einer zweiten Start- und Landebahn auf dem Stuttgarter Flughafen ausgesprochen.
Sie bittet den Bezirksbeirat ebenfalls gegen diese Maßnahme zu stimmen. Die Landesregierung wird aufgefordert ein Luftverkehrskonzept für Baden-Württemberg vorzulegen.

Ein Flughafenkonzept der Zukunft soll auch aufzeigen, welche Passagierströme nach Söllingen verlagert werden können.

Begründung: Die Belastungsgrenzen für die Filderbevölkerung sind mit Flughafen, Messeneubau, Autobahn, geplantem ICE-Bahnhof und ICE-Trasse und den damit verbundenen Lärm -und Schadstoffemissionen schon längst überschritten.

Weiterer Flächenverbrauch wird im Interesse der Landwirtschaft und der Naherholung abgelehnt.
stuttgarter-wochenblatt.de

Bitt was bring tine Ausbau der Messe, wenn man dann für eine Stadt wie Stuttgart den Flugverkehr auslagert? Wie soll man denn zur Messe kommen?

Bernhard
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