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UNPACKBAR!!!

Flughafen-Hirschkäfer erfolgreich umgesiedelt - 7 Larven geschlüpft

Frankfurt/Main (dpa) - Die Hirschkäfer-Umsiedlung am Frankfurter Flughafen ist nach Angaben der Betreibergesellschaft Fraport gelungen: Sieben Käferlarven seien am neuen Standort geschlüpft, berichtete die Fraport AG am Dienstag. Im vergangenen Herbst waren rund 50 Baumstümpfe von abgestorbenen oder gefällten Eichen mit der Hirschkäfer-Brut vom Baugelände für die geplante Wartungshalle für den Super-Airbus A 380 rund 300 Meter umgesetzt worden. Die Aktion hat laut Fraport 70 000 Euro gekostet. Für den Bau der 150 Millionen teuren Halle wurden einige Hektar Wald gerodet.

In diesen Wochen - es ist die Schlüpf-Zeit für Hirschkäfer-Larven - werden die Baumstümpfe zwei Mal täglich kontrolliert, um zu schauen, ob die Umsiedlung erfolgreich war. Um zehn der Baumstümpfe wurden Netze gespannt, und erst nach der Zählung werden die Käfer freigelassen.

Der Wald am Frankfurter Flughafen ist ein bedeutendes Hirschkäfer- Gebiet. Die Käfer sind besonders geschützt. Dies hatte der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) als Argument für seine Klage gegen den Bau der Halle vorgebracht. Als letzte Instanz hatte das Bundesverwaltungsgericht dem Projekt im Februar zugestimmt.

Die großen, schwarzen Hirschkäfer (Lucanus cervus) mit den markanten geweihähnlichen Zangen sind nachtaktiv und zeigen sich nur wenige Monate in voller Schönheit. Im Spätsommer sterben sie nach Paarung und Eiablage. Nach dem Schlüpfen im Frühjahr gehen die Käfer auf Partnersuche. Dabei liefern sich die Männchen mit ihren spitzen Zangen heftige Rivalenkämpfe. Zur Nahrungsaufnahme brauchen sie sie nicht. Die Käfer sind reine Vegetarier und leben von Baumsaft, der an Wunden austritt, und von Flüssigkeit auf reifem Obst.

Nach der Paarung sind die Männchen so erschöpft, dass sie bald darauf sterben. Die Weibchen, deren Zangen etwas kleiner sind, legen noch bis zum August Eier in den Erdboden an Baumstümpfen. Die weißlichen Larven, die sich aus den Eiern entwickeln, ernähren sich von totem Holz, vorzugsweise von Eichenwurzeln. Sie brauchen bis zu acht Jahre, um sich zu fertigen Käfern zu entwickeln.