Mega-Skandal!

Klimes Manfred · Post by **Klimes Manfred** » 31. Jan 2009, 19:52

Mega-Skandal!

Beamter verschob Geld auf Privatkonten

Unglaubliche 16,5 Millionen an Steuergeldern soll ein Vermögensberater der Republik per Internet auf Privatkonten abgezweigt haben. Und das ohne Belege. Erst durch das Misstrauen einiger Banken flog die Affäre schließlich auf. Weiters ist der Spitzenbeamte verdächtig, "aus Gefälligkeit" fingierte Schuldscheine der Republik in Höhe von 43 Millionen Euro ausgestellt zu haben. Samstag klickten die Handschellen.
Ein Spitzenbeamter aus der Bundesbuchhaltung (eine vom Finanzministerium ausgelagerte Agentur) soll mit Steuer-Millionen jongliert haben, als wäre es Monopoly-Geld. Wie Josef Barth vom Nachrichtenmagazin "profil" in der Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, wird Wolfgang W. - einer der obersten Vermögensberater der Republik - verdächtigt, rund 16,5 Millionen aus Töpfen für das Arbeitsmarktservice einfach per Internet-Telebanking auf Privatkonten überwiesen zu haben. Illegal und ohne Belege. Wofür er das Vertrauen und den Sicherheitscode einer Kollegin missbraucht haben soll.

Doch das ist noch nicht alles: Laut "profil" ist Wolfgang W. weiters verdächtig (für ihn gilt die Unschuldsvermutung), fingierte Schuldscheine der Republik um 43,3 Millionen Euro ausgestellt zu haben. Darunter auch zumindest eine Forderungsbestätigung für das private, im Konkurs befindliche Schulungsinstitut "Venetia". Demnach würde das AMS dem Chef des Instituts, Kurt Datzer, noch 16,3 Millionen schulden. Monatelang führten Wolfgang W. und Kurt Datzer so Banken und Behörden an der Nase herum. Doch jetzt flog die Affäre auf - Samstag klickten für beide Verdächtige die Handschellen. Wolfgang W. spricht von "Gefälligkeitsdiensten", sein Partner "möchte den Schaden ersetzen".

Indessen forderte Finanzminister Josef Pröll eine "lückenlose Aufklärung". Von einem Skandal im Ministerium will man aber nichts wissen: "Die Bundesbuchhaltungsagentur ist eine ausgegliederte Gesellschaft mit eigenem Geschäftsführer", heißt es aus dem Ministerbüro.

Quelle: www.krone.at