Basejumper sprang von Autobahnbr

[Klimes Manfred]

SÜDAUTOBAHN 26.12.2008

Basejumper sprang von Autobahnbrücke
Einen gefährlichen Scherz hat sich am Freitag ein Fallschirmspringer auf der A2 auf dem Talübergang Lavant erlaubt: Der Mann war mit seinem Fluggerät direkt von der Autobahnbrücke 160 Meter in die Tiefe gesprungen.


Augenzeuge glaubte an Selbstmord
In der Früh hatte ein Autofahrer den Sprung im Rückspiegel beobachtet und Anzeige erstattet, weil er den Mann für einen Lebensmüden hielt. Der Augenzeuge gab an, er habe eine Person gesehen, die über das Geländer gestiegen und in die Tiefe gesprungen sei.

Zweithöchste Brücke Österreichs
Der Talübergang Lavant ist mit einer Höhe von 160 Meter nach der Europabrücke auf dem Brenner die zweithöchste Brücke Österreichs.

Basejumper springen von Gebäuden, Brücken, Felsen und auch Sendemasten. Ein bekannter Vertreter dieser - nicht immer rechtlich gedeckten - Disziplin ist der Österreicher Felix Baumgartner.


Zweiter Mann filmte den Sprung
Die Exekutive fand jedoch keine Spuren für einen Selbstmord, vielmehr die Landungsspuren eines Fallschirmspringers oder Paragleiters und auch Fußspuren im Schnee, die ident mit Fußabdrücken am Absprungort waren.

Laut Polizeiangaben dürften in der Früh zwei Personen von einem Fahrzeuglenker zum Parkplatz Twimberg gebracht worden sein. Beide gingen entlang des Absperrzaunes bis zum östlichen Brückenbeginn. Eine Person stieg anschließend auf die Brücke und sprang offenbar mit einem Fallschirm oder Paragleiter in die Tiefe.

Der zweite Unbekannte stieg die Böschung entlang der Brücke hinunter und filmte vermutlich den Sprung. Aufgrund der im Schnee festgestellten Spuren geht die Polizei davon aus, dass die Personen anschließend mit einem Fahrzeug davonfuhren.

Quelle: www.orf.at