VIE-MXP-VIE
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Vor einiger Zeit war es wieder einmal so weit. Ich gönnte mir einen Flug einfach so zum Spaß. In der Früh ging's mit OS 511 nach Mailand Malpensa, anschließend gleich mit der OS 512 zurück um danach noch bis 22 Uhr zu arbeiten.
Geflogen wurde mit der Fokker 100 der Austrian Arrows, die auf den Namen "Yerevan" hört (warum man bei OS keine deutschsprachigen Namen mehr für die Flugzeuge vergibt, werde ich nie verstehen) . Die 3köfpige Kabinenbesatzung war freundlich und flott, kam aber aufgrund der kurzen Flugzeit beim Service ordentlich ins schwitzen, obwohl die Maschine nur zu etwa 75 % ausgelastet war. Das aufwändige Service in der C-Klasse brauche eben Zeit. OS wäre gut beraten, auf Flügen mit hoher Auslastung bzw. großer C-Klasse, auf der Fokker 100 mit einer 4köpfigen Kabinenbesatzung zu fliegen, um das Service Nveau noch weiter zu heben um dadurch auch eine noch deutlichere Abgrenzung zur Konkurrenz zu erreichen.
Da in diversen Reiseberichten immer wieder die Rede davon ist, dass die Fokker "unterträglich laut" sei, machte ich die Probe aufs Exempel und nahm in der letzten Reihe Platz. Durch die Triebwerke und die Ausrüstung der Besatzung sowie die beiden "scheppernden" Toilettentüren, ist der Geräuschpegel im hinteren Teil der Kabine natürlich deutlich höher als weiter vorne. Wirklich laut war's für mein Empfinden dennoch nicht und auf jeden Fall leiser als in einer DC 9, MD 80 oder Boeing 727. Ja, ich würde sogar sagen, dass es leiser war als in einer ATR.
Der Start erfolgte in Wien bei trübem Herbstwetter, doch unmittelbar nachdem wir die Wolken durchstossen hatten, durfte ich einen traumhaften Sonnenaufgang über den Alpen genießen:
Leider ist die Sicht in den letzten 2-3 Reihen etwas eingeschränkt, sodass ich allen Flugbegeisterten empfehlen würde, diese Reihen zu meiden. Der Vorteil wiederum ist, dass man die Beschleunigung und die Kraft der Triebwerke beim Start herrlich spürt. Möge jeder für sich selbst entscheiden, was ihm wichtig ist.
Blick durch die Kabine:
Nachdem ich in Mailand (der Umlaufzeit ist glücklicherweise lang genug) die Sicherheitskontrolle passiert und mit einem italienischen Polizeibeamten, der nicht glauben konnte, dass ich eben erst angekommen war, diskutiert hatte, konnte ich die US-Airways fotografieren, welche wenig später nach Philadelphia abhob:
Bereits beim Transport vom Flugzeug zum Terminal war mir eine DC 10 der Cargo Italia aufgefallen, die ich bei der Rückkehr zur "Yerevan" nach dem Aussteigen aus dem Bus noch schnell fotografieren konnte - bei traumhaften Wetterverhältnissen:
AF-A 319 (oder 318, da bin ich mir nicht sicher)
Ebenso wie diesen Airbus Frachter:
Unmittelbar bevor ich die Fluggastbrücke betrat, gelang mir noch dieses Foto:
Dann musste auch ich - als einer der letzten - einsteigen:
Den Rückflug konnte ich - nach vorheriger Abklärung meiner Vertrauenswürdigkeit - im Cockpit verbringen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die gesamte Besatzung der "Yerevan".
Gestartet wurde auf der 33L, doch vorher mussten wir noch diesen Airbus von Easyjet landen lassen:
Im Steigflug:
Der Flug war einer der schönsten, die ich je erlebt habe - die Fernsicht betrug mehrere hundert Kilometer. Wir sahen links hinauf bis Salzburg und rechts hinunter bis zur Bucht von Venedig.
Viel Verkehr am Himmel:
Da im rechten Flächentank mehr Sprit war als im linken, schaltete die Besatzung auf "Crossfeed", dh, die Pumpen des linken Tanks wurden deaktiviert, und beide Triebwerke aus dem rechten Behälter mit Kraftstoff gespeist. Nachdem die Kerosinmenge in beiden Tanks wieder gleich war, wurden auch die Pumpen des linken Tanks wieder aktiviert.
Flight Director Panel:
Rechts unten - die Nebelsuppe des Großraumes Wien:
So schön das Wetter auch in Mailand war, so mies war es in VIE, wo die Landung auf Piste 34 erfolgte.
Ich hoffe, der Bericht und die Fotos gefallen Euch.
Geflogen wurde mit der Fokker 100 der Austrian Arrows, die auf den Namen "Yerevan" hört (warum man bei OS keine deutschsprachigen Namen mehr für die Flugzeuge vergibt, werde ich nie verstehen) . Die 3köfpige Kabinenbesatzung war freundlich und flott, kam aber aufgrund der kurzen Flugzeit beim Service ordentlich ins schwitzen, obwohl die Maschine nur zu etwa 75 % ausgelastet war. Das aufwändige Service in der C-Klasse brauche eben Zeit. OS wäre gut beraten, auf Flügen mit hoher Auslastung bzw. großer C-Klasse, auf der Fokker 100 mit einer 4köpfigen Kabinenbesatzung zu fliegen, um das Service Nveau noch weiter zu heben um dadurch auch eine noch deutlichere Abgrenzung zur Konkurrenz zu erreichen.
Da in diversen Reiseberichten immer wieder die Rede davon ist, dass die Fokker "unterträglich laut" sei, machte ich die Probe aufs Exempel und nahm in der letzten Reihe Platz. Durch die Triebwerke und die Ausrüstung der Besatzung sowie die beiden "scheppernden" Toilettentüren, ist der Geräuschpegel im hinteren Teil der Kabine natürlich deutlich höher als weiter vorne. Wirklich laut war's für mein Empfinden dennoch nicht und auf jeden Fall leiser als in einer DC 9, MD 80 oder Boeing 727. Ja, ich würde sogar sagen, dass es leiser war als in einer ATR.
Der Start erfolgte in Wien bei trübem Herbstwetter, doch unmittelbar nachdem wir die Wolken durchstossen hatten, durfte ich einen traumhaften Sonnenaufgang über den Alpen genießen:
Leider ist die Sicht in den letzten 2-3 Reihen etwas eingeschränkt, sodass ich allen Flugbegeisterten empfehlen würde, diese Reihen zu meiden. Der Vorteil wiederum ist, dass man die Beschleunigung und die Kraft der Triebwerke beim Start herrlich spürt. Möge jeder für sich selbst entscheiden, was ihm wichtig ist.
Blick durch die Kabine:
Nachdem ich in Mailand (der Umlaufzeit ist glücklicherweise lang genug) die Sicherheitskontrolle passiert und mit einem italienischen Polizeibeamten, der nicht glauben konnte, dass ich eben erst angekommen war, diskutiert hatte, konnte ich die US-Airways fotografieren, welche wenig später nach Philadelphia abhob:
Bereits beim Transport vom Flugzeug zum Terminal war mir eine DC 10 der Cargo Italia aufgefallen, die ich bei der Rückkehr zur "Yerevan" nach dem Aussteigen aus dem Bus noch schnell fotografieren konnte - bei traumhaften Wetterverhältnissen:
AF-A 319 (oder 318, da bin ich mir nicht sicher)
Ebenso wie diesen Airbus Frachter:
Unmittelbar bevor ich die Fluggastbrücke betrat, gelang mir noch dieses Foto:
Dann musste auch ich - als einer der letzten - einsteigen:
Den Rückflug konnte ich - nach vorheriger Abklärung meiner Vertrauenswürdigkeit - im Cockpit verbringen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die gesamte Besatzung der "Yerevan".
Gestartet wurde auf der 33L, doch vorher mussten wir noch diesen Airbus von Easyjet landen lassen:
Im Steigflug:
Der Flug war einer der schönsten, die ich je erlebt habe - die Fernsicht betrug mehrere hundert Kilometer. Wir sahen links hinauf bis Salzburg und rechts hinunter bis zur Bucht von Venedig.
Viel Verkehr am Himmel:
Da im rechten Flächentank mehr Sprit war als im linken, schaltete die Besatzung auf "Crossfeed", dh, die Pumpen des linken Tanks wurden deaktiviert, und beide Triebwerke aus dem rechten Behälter mit Kraftstoff gespeist. Nachdem die Kerosinmenge in beiden Tanks wieder gleich war, wurden auch die Pumpen des linken Tanks wieder aktiviert.
Flight Director Panel:
Rechts unten - die Nebelsuppe des Großraumes Wien:
So schön das Wetter auch in Mailand war, so mies war es in VIE, wo die Landung auf Piste 34 erfolgte.
Ich hoffe, der Bericht und die Fotos gefallen Euch.
Glück ab, gut Land!
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
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- 1. Offizier
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- Location: Freaktown
Re: VIE-MXP-VIE
LOWA wrote:Die 3köfpige Kabinenbesatzung war freundlich und flott
LOWA wrote:kam aber aufgrund der kurzen Flugzeit beim Service ordentlich ins schwitzen, obwohl die Maschine nur zu etwa 75 % ausgelastet war. Das aufwändige Service in der C-Klasse brauche eben Zeit. OS wäre gut beraten, auf Flügen mit hoher Auslastung bzw. großer C-Klasse, auf der Fokker 100 mit einer 4köpfigen Kabinenbesatzung zu fliegen, um das Service Nveau noch weiter zu heben um dadurch auch eine noch deutlichere Abgrenzung zur Konkurrenz zu erreichen.
Da geb ich dir absolut recht! Mit "maximum crew" wäre einerseits der Besatzung sehr geholfen und andererseits könnte man den Paxen ein besseres Service bieten.
...BITTE BLEIBEN SIE NOCH SOLANGE ANGESCHNALLT SITZEN, BIS DAS FLIEGERZEUG SEINE ENDGÜLTIGE PARKPOSITION ERREICHT HAT UND DIE ANSCHNALLZEICHEN ÜBER IHNEN ERLOSCHEN SIND...
Für die Anzahl der Crew Mitglieder ist auf Flügen von VO nur VO zuständig und nicht OS. Ich werde auch nie verstehen, warum man bei VO zuerst nur in der C-Class beginnt und sich um die Eco nicht kümmert. Ich bin mit meinen Kindern nach HEL mit der F100 von VO geflogen und wir waren ziemlich weit hinten. Nach 1h 40minuten bekamen wir endlich etwas zu trinken. Das mag für Erwachsene ja noch OK sein, bei Kindern ist dies jedoch ein absolutes "NO GO".
Schade, denn damit mit wird auch der gute Ruf von OS angekrazt.
Schade, denn damit mit wird auch der gute Ruf von OS angekrazt.
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- Flottenchef e.h.
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Re: VIE-MXP-VIE
LOWA wrote: ...auf den Namen "Yerevan" hört (warum man bei OS keine deutschsprachigen Namen mehr für die Flugzeuge vergibt, werde ich nie verstehen).
Säääähr scheeene Bilda, lieber LOWA - brav, brav! (insider LOWA-CRJ-otti)
Bei aller Internationalität, warum die AUA ihre Flotte mit ausländischen Namen "beglückt" ist mir ebenfalls ein Rätsel.
Österreich hat viele nennenswerte Städte, Personen und Sehenswürdigkeiten welche in die Welt (durch die Flotte) rausgetragen werden kann und vor allem soll!
Es ist mir bekannt, dass die AUA in allen Herren Länder fliegt (no na ned), Freundschaften schließt und attraktiv sein möchte, nur, ich kann mir bei Leibe nicht vorstellen, dass eine RO, YAT, PS einen Bomber "Wien" tauft. Diese Liste ließe sich auch mit Namen fortsetzen. Es stellt ein Armutszeugnis dar, dass bei der AUA - so scheint es - eine Aversion gegenüber österreichischem bzw. deutschsprachigem Kultur-, Geschichts- u. Persönlichkeitsgut vorherrscht.
Alibihalber werden - natürlich - heimische Synonyme mitgemischt um ja nicht "negativ" aufzufallen.
Gut, ich möchte kein Spielverderber sein, aber, warum werden dann diese Bomber nicht mit dem deutschen Namen für die jeweilige Stadt versehen? Warum heißt es Bratislava und nicht Pressburg, Praha und nicht Prag, Moscow und nicht Moskau....
Haben "wir" mittlerweile wirklich schon solche Komplexe um nicht mehr stolz auf unsere Werte zu sein??? Würde die AUA die Bundeshymne kennen (in welcher das Land gehuldigt wird), kämen nicht solche speichelleckende Huldigungstaten zustande.
Ändern werden wir das im LFFÖ nicht können, vielleicht ließt es einer von der AUA welcher der oberen Etage angehört.
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TWA/VIE wrote:Warum heißt es Bratislava und nicht Pressburg, Praha und nicht Prag, Moscow und nicht Moskau....
einfach weil diese Städte eben Bratislave, Praha, Moskow usw heissen.........
TWA du weist ich "liebe" dich heiß, aber, da kann ich dir nicht ganz zustimmen
Immerhin sollten wir uns der heimischen Sprache bemüßigen und die ist nun mal Deutsch. Man muss nicht alles auf biegen und brechen "umnamsen" - trotz aller Weltoffenheit.
Immerhin sollten wir uns der heimischen Sprache bemüßigen und die ist nun mal Deutsch. Man muss nicht alles auf biegen und brechen "umnamsen" - trotz aller Weltoffenheit.
stimmt schon, aber eine Airline sollte schon Internationalität bewahren - kein Russe wird `Wien` sagen, jeder sagt "Vienna" ....... also was soll´s
Science, Freedom, Beauty, Adventure... aviation offers it all
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TWA/VIE wrote:Immerhin sollten wir uns der heimischen Sprache bemüßigen und die ist nun mal Deutsch. Man muss nicht alles auf biegen und brechen "umnamsen" - trotz aller Weltoffenheit.
stimmt schon, aber eine Airline sollte schon Internationalität bewahren - kein Russe wird `Wien` sagen, jeder sagt "Vienna" ....... also was soll´s
Ja, aber kein Österreicher zu Moskau :arrow. Mockba
@VH-OJB und TWA/VIE
Die Namensgebung der Fluglinie ist eine Sache. Hier kann man durchaus international (Englisch) agieren, muss es aber nicht. Bestes Beispiel ist hier die Lufthansa.
Die andere Sache ist die Namensgebung der Flugzeuge. Hier sollte man Bezug auf das Herkunftsland der Fluglinie, seine Kultur und seine historischen Persönlichkeiten nehmen. Das hat die AUA in der Vergangenheit ebenso getan wie Tyrolean Airways und tlw. sogar die "alte" Lauda Air . Die Maschinen trugen klingende Namen wie "Mozart" , "Wien", "Stadt Salzburg" , "Tirol", etc ...
Ist es ein Anfall von (mir vollkommen unverständlicher) politischer Überkorrektheit, dass seit geraumer Zeit die Namen der Flugzeuge keinerlei Bezug mehr zur Heimat der Fluglinie enthalten und darüber hinaus auch noch in anderen Landessprachen gehalten sind?
Die Lufthansa beispielsweise, die über eine weitaus größere Flotte als OS betreibt und weitaus mehr Ziele, auch im Fernstreckenverkehr, anfliegt, hat jedes (getaufte) Flugzeug mit Namen von deutschen Städten oder Regionen versehen.
Einige Beispiele aus der Kurz- und Mittelstreckenflotte (A 321)
Heilbronn, Weimar, Flensburg, Hameln, Speyer, Chemnitz, Neustadt an der Weinstrasse.
Der 737-300 Flotte:
Xanten (bekannt aus dem Nibelungenlied) , Saarbrücken, Karlsruhe, Hagen, Ulm
Einige Beispiele aus der Langstreckenflotte:
A 330 Flotte:
Cuxhaven, Hamm, Siegen, Landshut, Witten, Ludwigsburg
A 340 Flotte:
Passau, Delmenhorst, Oldenburg, Reecklinghausen, Remscheid, Göttingen, Koblenz
Der 747-400 Flotte:
Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Sachsen-Anhalt
Auch die schweizer Fluglinie SWISS nimmt bei der Namensgebung ihrer Luftfahrzeuge Bezug zur Heimat (in den jeweiligen Landessprachen) - ihre Flugzeuge heissen beispielsweise:
Matterhorn, Zürich, Basel, Liestal oder Lausanne (alles A340) , oder Wissigstock, Richterswil, Creux du Van, Eiger (A 320-Reihe).
Und wenn man schon die Namen von Destinationen, die man anfliegt, auf die Flieger schreiben will, dann sollte man das bitte in der Landessprache der jeweiligen Fluglinie tun - also Pressburg statt Bratislava, Moskau statt Moscow, Agram statt Zagreb, Prag statt Praha, etc ...
Wie gesagt, andere internationale Fluglinien schaffen das auch, und selbst OS "konnte" es mal. Weiss der Geier, was die Verantwortlichen geritten hat, davon abzukommen. Ich find's jedenfalls extrem bedauerlich.
Für die OS-Flotte (inkl. VO) würden sich tausende Namen unserer schönen Heimat anbieten - sämtliche Bundesländer, sämtliche Hauptstädte, sämtliche Seen, diverse Regionen, große Persönlichkeiten unserer Geschichte (Joseph Haydn, W. A. Mozart, Paula von Preradovic, Igo Etrich, Ernst Mach, Karl Lueger, Leopold Figl, Karl Ritter von Ghega, und unzählige andere ...)
Persönlich hoffe ich, dass man sich bei OS vielleicht eines Tages doch wieder darauf besinnt und eine heimatverbundene Namensgebung "unserer" Flugzeuge einführt - so wie es bei zahlreichen anderen Fluglinien, wie der oben genannten LH sowie der LX, seit Jahrzehnten ungebrochene, gängige Praxis ist.
Die Namensgebung der Fluglinie ist eine Sache. Hier kann man durchaus international (Englisch) agieren, muss es aber nicht. Bestes Beispiel ist hier die Lufthansa.
Die andere Sache ist die Namensgebung der Flugzeuge. Hier sollte man Bezug auf das Herkunftsland der Fluglinie, seine Kultur und seine historischen Persönlichkeiten nehmen. Das hat die AUA in der Vergangenheit ebenso getan wie Tyrolean Airways und tlw. sogar die "alte" Lauda Air . Die Maschinen trugen klingende Namen wie "Mozart" , "Wien", "Stadt Salzburg" , "Tirol", etc ...
Ist es ein Anfall von (mir vollkommen unverständlicher) politischer Überkorrektheit, dass seit geraumer Zeit die Namen der Flugzeuge keinerlei Bezug mehr zur Heimat der Fluglinie enthalten und darüber hinaus auch noch in anderen Landessprachen gehalten sind?
Die Lufthansa beispielsweise, die über eine weitaus größere Flotte als OS betreibt und weitaus mehr Ziele, auch im Fernstreckenverkehr, anfliegt, hat jedes (getaufte) Flugzeug mit Namen von deutschen Städten oder Regionen versehen.
Einige Beispiele aus der Kurz- und Mittelstreckenflotte (A 321)
Heilbronn, Weimar, Flensburg, Hameln, Speyer, Chemnitz, Neustadt an der Weinstrasse.
Der 737-300 Flotte:
Xanten (bekannt aus dem Nibelungenlied) , Saarbrücken, Karlsruhe, Hagen, Ulm
Einige Beispiele aus der Langstreckenflotte:
A 330 Flotte:
Cuxhaven, Hamm, Siegen, Landshut, Witten, Ludwigsburg
A 340 Flotte:
Passau, Delmenhorst, Oldenburg, Reecklinghausen, Remscheid, Göttingen, Koblenz
Der 747-400 Flotte:
Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Sachsen-Anhalt
Auch die schweizer Fluglinie SWISS nimmt bei der Namensgebung ihrer Luftfahrzeuge Bezug zur Heimat (in den jeweiligen Landessprachen) - ihre Flugzeuge heissen beispielsweise:
Matterhorn, Zürich, Basel, Liestal oder Lausanne (alles A340) , oder Wissigstock, Richterswil, Creux du Van, Eiger (A 320-Reihe).
Und wenn man schon die Namen von Destinationen, die man anfliegt, auf die Flieger schreiben will, dann sollte man das bitte in der Landessprache der jeweiligen Fluglinie tun - also Pressburg statt Bratislava, Moskau statt Moscow, Agram statt Zagreb, Prag statt Praha, etc ...
Wie gesagt, andere internationale Fluglinien schaffen das auch, und selbst OS "konnte" es mal. Weiss der Geier, was die Verantwortlichen geritten hat, davon abzukommen. Ich find's jedenfalls extrem bedauerlich.
Für die OS-Flotte (inkl. VO) würden sich tausende Namen unserer schönen Heimat anbieten - sämtliche Bundesländer, sämtliche Hauptstädte, sämtliche Seen, diverse Regionen, große Persönlichkeiten unserer Geschichte (Joseph Haydn, W. A. Mozart, Paula von Preradovic, Igo Etrich, Ernst Mach, Karl Lueger, Leopold Figl, Karl Ritter von Ghega, und unzählige andere ...)
Persönlich hoffe ich, dass man sich bei OS vielleicht eines Tages doch wieder darauf besinnt und eine heimatverbundene Namensgebung "unserer" Flugzeuge einführt - so wie es bei zahlreichen anderen Fluglinien, wie der oben genannten LH sowie der LX, seit Jahrzehnten ungebrochene, gängige Praxis ist.
Glück ab, gut Land!
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
@LOWA: Da die Airline(r) Sprache ja englisch ist, hat man auch die englischen Städte-Bezeichnungen gewählt:
-VG: "Krakow", eben weder deutsch noch polnisch
-VI: "Prague" und nicht Prag oder Praha
internationale Städte=internationaler Name
Es sollen ja alle verstehen.
Aber mir persönlich ist's ja egal wie der Flieger heißt, hauptsache der Copi ist arbeitswillig...
-VG: "Krakow", eben weder deutsch noch polnisch
-VI: "Prague" und nicht Prag oder Praha
internationale Städte=internationaler Name
Es sollen ja alle verstehen.
Aber mir persönlich ist's ja egal wie der Flieger heißt, hauptsache der Copi ist arbeitswillig...