Im Mai 1970 flog ich mit LH von München/Riem nach Frankfurt.
Mit einer DC-8 Chartermaschine der OVERSEAS NATIONAL AIRLINES (ONA) mussten wir mit dem Ziel Tokyo zunächst nach Berlin/Tegel fliegen. Ein Teil von Berlin West gehörte ja zum amerikanischen Sektor. Amerikanischen Charterfluggesellschaften war es nur erlaubt, AB BERLIN, nach AUSSERHALB von Deutschland zu fliegen.
Der Flieger war völlig ausgebucht (198 Passagiere) und konnte daher nur kürzere Strecken fliegen. Die Tortur in den engen Holzklassesitzen setzte sich fort. Nächster Stop war Prestwick in Schottland. Das Platzangebot entsprach menschlicher Käfighaltung. Hätte ich vor diesen Flügen den Arzt oder Apotheker fragen sollen ob das zumutbar ist?
Der nächste Tankstop war Bangor/Maine/USA. Da konnten wir uns endlich die Füße vertreten.
ONA in Bangor
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Der nächste Durst unserer Maschine wurde in Edmonton/Canada gestillt und dann in Anchorage/Alaska USA.
Zwischen Edmonton und Anchorage
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Ich fliege sehr gerne, aber unter diesen Bedingungen war es wieder eine Erlösung sich nach Bangor und Edmonton, hier in Anchorage die Haxen zu vertreten.
ONA in ANC
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Anchorage/Postkarten
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Die LH B-707 ist schon die Polroute geflogen.
Anchorage Apt. war das Drehkreuz der US-Airlines nach Europa und dem Orient.
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Die Tortur von ANC nach Tokyo/Haneda Apt, dauerte 6 1/2 Stunden.
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Tokyo/Haneda-Postkarte
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Osaka/Int.Apt.- Postkarte
Zweck der Reise – OSAKA WORLD FAIR 1970
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SUN TOWER
In Osaka sah ich eine Demonstration von tausenden Japanern mit Fahnen, Transparenten, Stirnbändern etc. mit Aufschriften. Ich erfuhr, dass dies keine Demonstration der Gewerkschaften um höhere Löhne war. Diese Demonstranten waren Mitarbeiter, auch Gewerkschaftsmitglieder div. Industriebetriebe unter dem Motto „WIR MÜSSEN BESSER SEIN ALS DIE KONKURRENZ“. So hat die japanische Industrie den Weltmarkt mit Fotoapparaten, Unterhaltungselektronik, Büromaschinen, Fahrzeugen etc. überschwemmt.
Mit JAL B-727 flogen wir von Osaka nach Tokyo.
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Tokyo/ Haneda Apt.- Da wird wohl ein hohes „Tier“ erwartet.
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Im Jänner 1970 begann die Auslieferung der B 747 an den ersten Kunden, die PAN AM. Im Mai konnte ich die 747 schon in Japan sehen und noch dazu auch eine der Japan Air Lines. Das war für die damaligen Zeiten eine Sensation.
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Im Hintergrund eine AEROFLOT –IL-62, 4 Hecktriebwerke.
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Mit ONA ging’s von Tokyo nach ANC. Der Jetstream half uns von ANC ohne Zwischenlandung in Edmonton direkt nach Bangor zu fliegen. Und welch ein Wunder, rechtlich OK, mit Jetstream, durften/konnten wir von Bangor DIREKT nach Frankfurt fliegen. Mit LH flog ich nach München. Die ONA musste aber wieder via Berlin die BRD verlassen.
MfG mach2
