Luftfahrtforum Österreich

Fünf Störche behindern die Eurofighter in Zeltweg

Ihre Flugbewegungen sind unkontrollierbar und militärisch völlig unkorrekt: Fünf Störche, ein Elternpaar und sein Nachwuchs, halten derzeit den Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg auf Trab. Weil die Vögel den Abfangjägern (und ihren Piloten) gefährlich werden können, sollen sie übersiedelt werden. Das klingt einfach, dürfte aber nicht so leicht umzusetzen sein. Denn die älteren Störche stammen aus einer Züchtung und haben bereits den Winter in Zeltweg verbracht. "Sie haben ihr Zugverhalten verloren", erläutert Storchenkenner Helmut Haar. Und sich an die Umgebung gewöhnt, auch der Lärm verschreckt sie nicht. Dennoch soll demnächst versucht werden, die Tiere an einem besseren Platz auszusetzen. Für die Eurofighter stellen sie eine Gefahr dar. "Es kann zu einem Aufschlag am Cockpit kommen", sagt Major Dieter Springer. "Oder ein Vogel kann in ein Triebwerk gezogen werden." Brenzlige Situationen also für die Piloten, deren Starts und Landungen zuweilen auch wegen der Storchenfamilie verschoben werden müssen.