Ein Steirischer Bauer gegen Amerika!
Posted: 14. Nov 2008, 21:53
Rechtsstreit 14.11.2008
"Styriagra" versus Viagra
David gegen Goliath bietet eine fabelhafte Grundlage für einen Rechtsstreit, der jetzt zwischen einem weststeirischen Bauern und einem amerikanischen Pharmariesen ausgebrochen ist. Stein des Anstoßes sind blau gefärbte Kürbiskerne, die laut Viagra-Hersteller Pfizer zu sehr an die Potenzpille erinnern.
Schoko-Knabberkerne ...
Richard Mandl aus Krottendorf stellt Knabberkerne in den verschiedensten Geschmacksrichtungen her, etwa Chili-Schoko, Wasabi und Orange-Karamel. Als neuesten Streich hat Mandl Kürbisknabberkerne mit Schoko-Traubenzucker-Glasur auf den Markt gebracht - in blauer Farbe und mit dem Namen "Styriagra". Die Ähnlichkeit mit der Potenzpille Viagra sei zu groß, findet der US-Pharmariese Pfizer.
... statt Potenzpille
Der Konzern mit einem Jahresumsatz von 48 Milliarden US-Dollar will Mandl jetzt klagen und fordert einen Schadenersatz in Höhe von 36.000 Euro von dem Weststeirer. Streitpunkt Nummer ein ist der Markenname.
"Ich habe das beim Patentamt angemeldet, das bezahlt und schützen lassen, und jetzt kommt Pfizer und will mir das abstellen. Styriagra ist ein von mir erfundener Name und setzt sich aus Styria wie Steiermark und Agra wie in Agrar zusammen", sagt Mandl.
Pfizer will Schadenersatz
Nach Meinung der Pfizer-Anwälte erinnert der Name aber zu sehr an den Namen der Potenzpille. Ein Stein des Anstoßes für die Pfizer-Anwälte sind allerdings auch Form und Farbe der "Styriagra"-Knabberkerne: Die Traubenzucker-Schokoladen-Glasur schimmert in Blau.
"Die Farbe ist ein bisschen das Manko an dem Ganzen. Da ich die ganzen anderen Farben schon vergeben hatte, ist mir nur Blau übrig geblieben, und jetzt will man das mit Viagra in Verbindung bringen."
Weststeirer geht vor Gericht
Pfizer verlangt, dass das Produkt sofort vom Markt genommen wird, und einen Schadenersatz von rund 36.000 Euro. Dass die Sache weitaus teurer werden könnte und seine Existenz auf dem Spiel steht, ist dem Weststeirer zwar bewusst, vor Gericht geht er aber trotzdem.
Quelle: www.orf.at
"Styriagra" versus Viagra
David gegen Goliath bietet eine fabelhafte Grundlage für einen Rechtsstreit, der jetzt zwischen einem weststeirischen Bauern und einem amerikanischen Pharmariesen ausgebrochen ist. Stein des Anstoßes sind blau gefärbte Kürbiskerne, die laut Viagra-Hersteller Pfizer zu sehr an die Potenzpille erinnern.
Schoko-Knabberkerne ...
Richard Mandl aus Krottendorf stellt Knabberkerne in den verschiedensten Geschmacksrichtungen her, etwa Chili-Schoko, Wasabi und Orange-Karamel. Als neuesten Streich hat Mandl Kürbisknabberkerne mit Schoko-Traubenzucker-Glasur auf den Markt gebracht - in blauer Farbe und mit dem Namen "Styriagra". Die Ähnlichkeit mit der Potenzpille Viagra sei zu groß, findet der US-Pharmariese Pfizer.
... statt Potenzpille
Der Konzern mit einem Jahresumsatz von 48 Milliarden US-Dollar will Mandl jetzt klagen und fordert einen Schadenersatz in Höhe von 36.000 Euro von dem Weststeirer. Streitpunkt Nummer ein ist der Markenname.
"Ich habe das beim Patentamt angemeldet, das bezahlt und schützen lassen, und jetzt kommt Pfizer und will mir das abstellen. Styriagra ist ein von mir erfundener Name und setzt sich aus Styria wie Steiermark und Agra wie in Agrar zusammen", sagt Mandl.
Pfizer will Schadenersatz
Nach Meinung der Pfizer-Anwälte erinnert der Name aber zu sehr an den Namen der Potenzpille. Ein Stein des Anstoßes für die Pfizer-Anwälte sind allerdings auch Form und Farbe der "Styriagra"-Knabberkerne: Die Traubenzucker-Schokoladen-Glasur schimmert in Blau.
"Die Farbe ist ein bisschen das Manko an dem Ganzen. Da ich die ganzen anderen Farben schon vergeben hatte, ist mir nur Blau übrig geblieben, und jetzt will man das mit Viagra in Verbindung bringen."
Weststeirer geht vor Gericht
Pfizer verlangt, dass das Produkt sofort vom Markt genommen wird, und einen Schadenersatz von rund 36.000 Euro. Dass die Sache weitaus teurer werden könnte und seine Existenz auf dem Spiel steht, ist dem Weststeirer zwar bewusst, vor Gericht geht er aber trotzdem.
Quelle: www.orf.at