ELEKTRA ONE – Eine der ersten tatsächlichen Alternativen für

[Klimes Manfred]

ELEKTRA ONE – Eine der ersten tatsächlichen Alternativen für die Leichtflugzeugklasse

Elektra One im Flug – Foto: Jean-Marie Urlacher-Info-Pilote

Was sich beim Flugzeugbauer PC-AERO in den letzten Monaten getan hat, kann man als sehr bemerkenswert bezeichnen. Mit der Entwicklung der ELEKTRA ONE durch PC AERO-Gründer und Präsident Calin Gologan und dem derzeitigen Projektstand könnte sich in absehbarer Zeit eine echte Alternative zu Flugzeugen mit Verbrennungsmotoren auftun.

Mit einer angegebenen Flugzeit von bis über 3 Stunden und einer Reisefluggeschwindigkeit von etwa 160 km/h wäre die ELEKTRA ONE für so manchen Privatflieger interessant. Kombiniert man die Energieversorgung des Flugzeugs mit Solarpanelen, kann man tatsächlich ohne CO2 Emissionen zu erzeugen fliegen. Ein Hangar-Dach eignet sich bestens dazu, die Solar Paneele unterzubringen. Aber natürlich bleibt auch beim Laden an einer Steckdose die CO2 Belastung weit unter der eines Verbrennungsmotors. Ein solches Gesamtenergiekonzept für einen CO2 freien Flug wurde auf der AERO 2011 in Friedrichshafen vorgestellt: ELEKTRA ONE und ein Solarhangar würden das Ermöglichen. Mit einer Fläche von etwa 20m² Photovoltaik Zellen könnte man in unseren Breiten etwa 300 Stunden im Jahr Fliegen und das absolut umweltfreundlich.

Offizieller ERSTFLUG erfolgreich:
Am 23.03.2011 hat die ELEKTRA ONE von PC-Aero hat ihren Erstflug am Flughafen in Augsburg erfolgreich absolviert. Das Elektroflugzeug flog 30 Minuten mit nur 3 kWh Energie. Das Flugzeug wurde dabei vom Testpiloten Jon Karkow in über 500 Meter Höhe gebracht, und es wurden hauptsächlich die Flugeigenschaften der ELEKTRA ONE getestet.

Dabei wurden alle Erwartungen übertroffen. Der Antrieb, also der Elektromotor HPD 13,5, das Batterien Management und der Propeller, wurden von der Firma Geiger Engineering in Bamberg entwickelt.


Elektra One auf der AERO in Friedrichshafen – Foto: Andreas Lötsch

Ein weiterer Aspekt, der nicht zu vergessen ist – die Lärmbelastung ist mit unter 50dB enorm gering, mit verantwortlich dafür ist neben dem Elektromotor auch die geringe Propellerdrehzahl von 1500 RPM im Reiseflug.

Für zukünftige Betreiber eines solchen Flugzeugs der LTF UL Klasse besonders dann vorteilhaft, wenn man Lärmgegner am Startplatz hat. Bei einem Maximalgewicht von 300kg und dem darin enthaltenen Gewicht der Batterie (100kg) bleiben noch rund 100 kg für Piloten samt Zuladung, gerade darin wird in Zukunft die Herausforderung liegen, die ACCU / Batterieleistung in kleineren und leichteren Zellen zu erhöhen, aber damit haben ja auch die E-Automobilhersteller derzeit zu kämpfen.

Die Betriebskosten der ELEKTRA ONE werden mit unter 35 €/ Std. angegeben und liegen somit weit unter denen von Flugzeugen mit Verbrennungsmotoren.

Bei PC-Aero ist man zuversichtlich und erwartet die Zulassung der ELEKTRA ONE bis zum Ende des Jahres 2011. Man kann anhand des derzeitigen Fortschritts des Projekts diesen Optimismus nur Teilen. Austrian Wings wird die Zukunft der ELEKTRA ONE weiter verfolgen und gegebenenfalls wieder berichten.

Eine der nächsten Stationen der der ELEKTRA ONE wird aber eine Reise in die USA sein. Man hat es geschafft für die NASA-/CAFE (Comparative Aircraft Flight Efficiency) „Green Flight Challange 2011“ eine Einladung zu bekommen.


Der CEO von PC-Aero, Calin Gologan – Foto: PC-Aero

CEO Dipl. Ing. Calin Gologan holte dafür zusätzlich hoch qualifizierte Flugzeugingenieure ins PC- Aero Team, um die Chancen für einen Sieg bei diesem hoch dotierten Bewerb weiter zu erhöhen. Immerhin beträgt der Preis für das Flugzeug mit der besten Performance 1,5 Millionen USD. Aber auch schon mit der Teilnahme am Wettbewerb selbst hat man eine große Chance die ELEKTRA ONE auch in Übersee zu präsentieren.

Quelle: http://www.austrianwings.info/aw/?p=26228

[TWA/VIE]

na ich weiss nicht - bin da sehr skeptisch