grenzschutz 15.09.2006
Jungfernflug scheiterte am starken Wind
Beim Grenzschutz an der Grenze zur Slowakei soll eine Flugdrohne, also ein unbemannter Hubschrauber, eingesetzt werden. Der starke Wind hat den Jungfernflug jedoch am Freitag verhindert.
"Flugdrohne" überwacht Grenzgebiet
Das Innenministerium testet das unbemannte Hubschraubersystem zur Grenzsicherung zwei Wochen lang.
Der Jungfernflug des Campcopter S-100 am Freitag vom 346 Meter hohen Braunsberg bei Hainburg/Donau (Bez. Bruck a. d. Leitha) musste allerdings wegen Windstärken von mehr als 30 Knoten abgesagt werden.
Hubschrauber liefert Bilder aus der Luft
Der Campcopter S-100 ist ein drei Meter langer und 200 Kilo schwerer unbemannter Hubschrauber, ausgestattet mit einer hochauflösenden Infrarotkamera.
Er fliegt in einer Höhe von ca. 300 Metern und liefert den auf dem Boden stationierten Einsatzkräften präzise Bilder aus der Luft.
Zwei Wochen lang Probebetrieb
Zum Einsatz kommt er in einem Fluggebiet von etwa 70 Kilometern an der niederösterreichisch-slowakischen Grenze. Dabei handelt es sich um unbebautes Gebiet, eingesetzt wird er vorerst einmal in der Nacht.
Der Einsatz sei vorerst auf zwei Wochen beschränkt, sagte Innenministerin Liese Prokop (ÖVP), dann werde Bilanz gezogen und über einen möglichen weiteren Einsatz entschieden.
Grenzschutz!
- Klimes Manfred
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Grenzschutz!
Mfg: Manfred!
Über den Wolken ist die Freiheit Grenzenlos!
Über den Wolken ist die Freiheit Grenzenlos!
Das klingt interessant. Sollte sich dieses System bewähren, bringt es gleich mehrere Vorteile. Zum einen sind die Flugstunden wesentlich günstiger, das Risiko (das bei jedem Flug besteht, und sei es noch so minimal) für Piloten und Einsatzkräfte fällt weg und die Geräuschentwicklung (die Schmuggler und Schlepper warnen könnte) liegt deutlich unter der eines bemannten Hubschraubers.
Wie seht Ihr das?
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Glück ab, gut Land!
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
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- Klimes Manfred
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@ lowa
Die Flugstunden sind sicherlich günstiger. Aber einerseits stellt sich die Frage, wie lange überhaupt noch eine Grenzüberwachung notwendig sein wird (Schengenbeitritt unserer neuen EU-Nachbarländer) und andererseits beschafft sich das Innenministerium neue Hubschrauber, die unter anderem laut Fr. Minister für die Grenzüberwachung benötigt werden. Da stellt sich die Frage, womit man die Einführung eines derartigen Systemes wie des Camcopter rechtfertigt?
lg andreas
Die Flugstunden sind sicherlich günstiger. Aber einerseits stellt sich die Frage, wie lange überhaupt noch eine Grenzüberwachung notwendig sein wird (Schengenbeitritt unserer neuen EU-Nachbarländer) und andererseits beschafft sich das Innenministerium neue Hubschrauber, die unter anderem laut Fr. Minister für die Grenzüberwachung benötigt werden. Da stellt sich die Frage, womit man die Einführung eines derartigen Systemes wie des Camcopter rechtfertigt?
lg andreas
LOWA wrote:Wie seht Ihr das?
Diese Österreichische System wird ja mittlerweile bei der US Army verwendet und auch bei der Saudiarabischen Grenze zu Jemen z.b. erfolgreich eingesetzt.
Es fliegt auch vollkommen Autonom, nach Einprogrammierten Flugplan.
Wenn man bedenkt, wie viele Piloten bei Abstürzen bei Grenzüberwachungsflüge ums leben gekommen sind, und was der Einsatz generell kostet, wird soetwas wohl kommen müßen. Sei es auch nur, wenn ein Teil der normalen Flüge eingespart werden kann.
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Schöne Grüße
Siegfried
"Gyrocopterfliegen ist einfach unglaublich"
Schöne Grüße
Siegfried
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