Helicopter im K-Einsatz

Alles, was mit zivilen Hubschraubern (inkl. Flugrettung) zu tun hat.
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mholl
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Helicopter im K-Einsatz

Post by mholl » 23. Aug 2005, 21:58

Über 50 Personen bereits per Hubschrauber geborgen.



Die Hochwassersituation wird immer dramatischer. Auch die ÖAMTC Notarzthubschrauber werden verstärkt angefordert.

Hier ein kurzer Überblick

Paznauntal
"Die Leute stehen auf den Balkonen und warten auf Hilfe", beschreibt Christophoruspilot Marcus Lanschützer die Situation im Tiroler Paznauntal. Laufend fliegt Christophorus 5 Feuerwehrleute ins überflutete Gebiet. Mittels Taubergung hat der ÖAMTC-Hubschauber mittlerweile schon über 50 Personen von Dächern und Balkonen geholt.

Tiroler Außerfern
Nach einem Sturz benötigte in Biberwier eine ältere Frau notärztliche Hilfe. Weil der zuständige Notarzthubschrauber wegen der schlechten Wetterbedingungen nicht über den Fernpass kommt, wird der Innsbrucker Helicopter Christophorus 1 alarmiert. Trotz widriger Wetterbedingungen bringt Pilot Paul Paulweber die Frau ins Krankenhaus Hall.

Vorarlberg
Wegen Überflutung musste der Notarzthubschauberstützpunkt in Ludesch gesperrt werden. Christophorus 8 ist jetzt bei der Feuerwehrleitstelle in Feldkirch einsatzbereit.

Kärnten
Bei Bad St.Leonhard in Kärnten stürzte ein Kleinbus in die hochwasserführende Lavant und wurde abgetrieben. Kurz vor dem Ortsgebiet blieb das Fahrzeug in der Flussmitte hängen. Feuerwehren und die Hubschrauber des Innenministeriums und des ÖAMTC wurden alarmiert. Ein erster Rettungsversuch, die verzweifelte Frau mittels Taubergung aus dem Fahrzeug zu befreien, schlug fehl. Schließlich wurde das Fahrzeug samt Insassin mit einem großen Bergekran ans Ufer geholt und die schwer schockierte Frau mit einem Rettungsauto ins Krankenhaus gebracht.



http://www.oeamtc.at/index.php?type=menu&id=0320


tja, ohne helicopter wäre die situation wesentlich schlimmer im katastrophengebiet..
.
meine bilder bei airfleets.net
.
..ach ja, nichts wird so heiss gegessen wie es gekocht wird.. ;-)

LOWA
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Post by LOWA » 24. Aug 2005, 16:48

Black Hawk über Tirol

Auch wenn sich die Wetterlage in Tirol im Lauf des Mittwochs entspannt hat, bleibt die Lage in Gebieten wie dem Paznauntal dramatisch. Das Tal, das schon 1999 von der schweren Lawinenkatastrophe heimgesucht wurde, ist von der Außenwelt abgeschnitten und nur noch aus der Luft zu erreichen. Mit einer Luftbrücke versucht das Bundesheer nun zu helfen. Aus vielen anderen Bundesländern sind Hubschrauber unterwegs.

Das Tiroler Paznauntal bleibt, trotz allgemeiner Entspannung der Wetterlage in Tirol, von der Umwelt abgeschnitten. Die Tausenden eingeschlossenen Menschen sind nur aus der Luft zu erreichen.

Die Straße ist zerstört. Auch die Strom- und Telefonverbindungen sind nach wie vor unterbrochen. Die Gemeinden des Paznauntals erhalten nun Satellitentelefone.


Luftbrücke im Anlaufen


Eine große Luftbrücke für das Paznauntal, wie einst bei der großen Lawinenkatastrophe von Galtur, ist am Anlaufen.


Über die Bielerhöhe möchte man via Silvretta-Hochalpenstraße eine Pkw-Verbindung ins Tal herstellen - doch auch das ist im Augenblick schwierig - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.


Verstärkung aus anderen Bundesländern


Das Bundesheer in Oberösterreich schickte am Mittwoch Verstärkung in die Hochwassergebiete in Tirol und Vorarlberg.


Auch rund 200 Feuerwehrleute aus Niederösterreich und Oberösterreich sind zur Hilfeleistung dort eingetroffen.


Hercules-Maschine für Linz


Das Bundesheer flog mit dem Großraumtransportflugzeug Hercules C 130 rund 6,5 Tonnen Ausrüstungsmaterial von Linz-Hörsching nach Innsbruck. An Bord befand sich unter anderem ein Geländefahrzeug vom Typ Pinzgauer mit Geräten zur Flugsicherung und -leitung.


Die Pinzgauer werden für die mit Heereshubschraubern eingerichtete Luftbrücke in das von der Umwelt abgeschnittene Paznauntal benötigt.


Hubschrauber aus Langenlebarn


Für die Hochwasserhilfe wurden weitere zwei Hubschrauber Agusta Bell 212 und zusätzlich vier Black Hawk aus Langenlebarn - also insgesamt zehn Hubschrauber - nach Tirol entsandt.


Große Aufräumarbeiten


In Tirol begann nach dem Hochwasser in den Krisengebieten das Aufräumen. Bundesheer, Feuerwehren aus allen Teilen Tirols, Ober- und Niederösterreich sowie freiwillige Helfer standen im Dauereinsatz. Bis zum Abend sollte zumindest die Stromversorgung im Oberen Lechtal und im Paznauntal wiederhergestellt sein.


Im Unterland konnte die gesperrte Inntalautobahn für den Pkw-Verkehr freigegeben werden. Wichtige Straßenverbindungen, etwa nach Vorarlberg, bleiben vorerst "zu".


Aktuelles Wetter


Mehr über die aktuelle Wettersituation in Österreich in wetter.ORF.at


Spendenmöglichkeiten



Rotes Kreuz
PSK, Kontonr.: 2.345.000, BLZ: 60.000, Kennwort "Hochwasser in Oesterreich" und auf der Website

Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen
PSK, Kontonr.: 2.400.000, BLZ: 60.000
und Erste Bank, Kontonr.: 04830830, BLZ: 20.111

Caritas
PSK, Kontonr.: 7.700.004, BLZ: 60.000, Kennwort "Hochwasser Österreich"

Diakonie Katastrophenhilfe
PSK, Kontonr.: 23.13.300, BLZ: 60.000, Kennwort "Hochwasserhilfe Österreich"

Malteser Hospitaldienst
PSK, Kontonr.: 1.000.999, BLZ: 60.000, Kennwort "Hochwasserhilfe"

Volkshilfe Österreich
PSK, Kontonr.: 1.740.400, BLZ: 60.000, Kennwort "Hochwasser in Österreich"

Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
PSK, Kontonr.: 1.834.000, BLZ: 60.000, Kennwort "Hochwasserhilfe 2005"

Hilfswerk
RLB NÖ-Wien, Kontonr.: 222.224, BLZ: 32.000, Kennwort "Hochwasser in Österreich"

Hilfe bietet auch die Ö3-Kummernummer unter 0810 600 300


Quelle: ORF-online, 24. August 2005, 16:46 Uhr
Glück ab, gut Land!

LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977

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