Die Zukunft der

LOWA
Administrator
Administrator
Posts: 16211
Joined: 3. Aug 2004, 21:26
Location: Österreich

Die Zukunft der

Post by LOWA » 2. Dec 2005, 16:19

Hallo zusammen!

Ich habe etwas recherchiert und dank der freundlichen Unterstützung des BMLV konnte ich folgendes in Erfahrung bringen.

Derzeit liegen etwa 40 verschiedene Anfragen von Personen bzw. Einrichtungen vor, die ihr Interesse an einem Draken oder an Teilen davon bekundet haben.

Die endgültige Entscheidung, welcher Bewerber einen Draken bzw. Teile davon erhält, wird der Bundesverteidigungsminister voraussichtlich noch Ende des Jahres (2005 *g* ) entscheiden.

Seitens des BMLV wurde mir mitgeteilt, dass es verschiedene Prioritäten gibt, wobei der Eigenbedarf Vorrang hat. Das bedeutet, dass das Heeresgeschichtliche Museum, die Luftstreitkräfte selbst und auch die Bundesfachschule für luftfahrttechnische Berufe in Langenlebarn bei der Vergabe bevorzugt behandelt werden.

Darüber hinaus liegen auch noch Bewerbungen von Museen aus der BRD, Frankreich, Estland und der Slowakei vor. Eine Privatperson aus Oberösterreich hat ebenso ihr Interesse bekundet wie das am Fliegerhorst Graz-Thalerhof ansässige private Luftfahrtmuseum.

Das Technische Museum Wien hat bislang lediglich um Beistellung eines Triebwerkes ersucht.

Die immer wieder kolportierten Gerüchte, dass die Flying Bulls die Übernahme einiger Draken planen, scheinen definitiv als Falschmeldung klassifiziert werden zu können. Das BMLV teilt mit, dass es weder von Red Bull noch von Seiten eines damit assoizierten Unternehmens eine diesbezügliche Anfrage gibt.


Das ist der Stand der Dinge mit heute, 02. Dezember 2005.
Glück ab, gut Land!

LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977

Mike_LNZ
Flugingenieur
Flugingenieur
Posts: 736
Joined: 12. Sep 2004, 18:43

Post by Mike_LNZ » 2. Dec 2005, 17:52

Wer der oö. Bewerber ist, kann ich mir schon denken :wink:
http://www.vffl.at inkl. Flugplanwochenvorschau
http://www.speednews.at inkl. Verkehrsflugzeugregister Österreich

NEU: http://linzspotter.info Linz Airport Spotterpage

User avatar
Klimes Manfred
Flottenchef
Flottenchef
Posts: 5747
Joined: 7. Dec 2004, 18:28
Location: Gänserndorf

Post by Klimes Manfred » 2. Dec 2005, 18:09

Mike_LNZ wrote:Wer der oö. Bewerber ist, kann ich mir schon denken :wink:


Ein Reifenhändler auch PPL Inhaber!
Laut ORF Report Mittwoch 12:00h!

SubStyle

Post by SubStyle » 2. Dec 2005, 21:12

naja Mike dann sprich dich mal aus *ggg*

hm reifenhändlich in OÖ, da fällt mir auf die schnelle der Bruckmüller ein. ob der nen PPL hat weiß ich aber nicht.

Kingair
Werftleiter
Werftleiter
Posts: 262
Joined: 14. Jun 2005, 16:14
Location: 1 km von LOWA entfernt

Forums - Draken ??

Post by Kingair » 8. Dec 2005, 10:44

Was ist jungs, legen wir zuzsammen , wir habe jeder die Weihnachtskohle bekommen, :lol:
allways happy landings

LOWA
Administrator
Administrator
Posts: 16211
Joined: 3. Aug 2004, 21:26
Location: Österreich

Post by LOWA » 22. Dec 2005, 17:58

So, das war's, der Drache ist endgültig Geschichte:

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

Zeltweg, 22. Dezember 2005 - Das Österreichische Bundesheer hat heute den letzen Abfangjäger des Typs Saab S 35Ö Draken aus dem Flugdienst genommen. Oberstleutnant Doro Kowatsch persönlich steuerte den rot-weiß-roten Ostarrichi-Jet und landete ihn in Zeltweg. Ab sofort wird der österreichische Luftraum nun vorerst zur Gänze von Graz aus mit den F-5 "Tiger" überwacht.

Erfolgsgeschichte
Ein Stück Erfolgsgeschichte der Militärluftfahrt findet nach einer Betriebszeit von 18 Jahren, in denen 23598 Stunden und 53 Minuten geflogen wurden, ein glückliches Ende. Der Draken wurde in Österreich ohne Unfall betrieben. Das Bundesheer schaffte damit den technischen und fliegerischen Übergang in die Überschallära und bewälltigte mit dem Draken mehr als 500 so genannte Alpha-Einsätze. Unklare Situationen im Luftraum wurden dabei bereinigt.

Markenzeichen
Oberstleutnant Doro Kowatsch, nunmehr Kommandant des Fliegerregiments 2, war als junger Hauptmann unter den ersten Piloten, die die Draken 1988 nach Österreich brachten. Er steuerte den Flieger heute auf seinem letzten Weg in die Pension.

Nicht nur in Österreich, auch im Ausland erregte der rot-weiß-rote Draken Aufsehen. Eingesetzt im Einzelkunstflug, wurde er bei vielen ausländischen Flugshows zum Markenzeichen der hohen Professionalität der Österreichischen Piloten und der Luftstreitkräfte des Österreichischen Bundesheeres.


Image

Image

Image

Quelle für Text und Fotos: Aussendung des Österr. Bundesheeres, alle Urheberrechte für Text und Fotos liegen ebenfalls beim Bundesheer
Glück ab, gut Land!

LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977

drobi

Post by drobi » 23. Dec 2005, 00:56

Also ich erkenne beim obersten Foto Tränen in den Augen des Piloten. Und kann sie gut verstehen!

N5528P
Flottenchef e.h.
Flottenchef e.h.
Posts: 5104
Joined: 19. May 2005, 20:37
Location: Wien
Contact:

Post by N5528P » 27. Dec 2005, 08:02

ORF.at wrote:Begehrter denn je
Was mit den alten Draken passieren soll.

Nach 18 Jahren hat der Draken als Abfangjäger ausgedient. Schon vor der Stationierung in Österreich als fliegender Schrott bezeichnet, lösten die Draken heftige Proteste und politische Verwerfungen aus. Nun sind die ausgemusterten Jets jedoch begehrter denn je.

Insgesamt 74 Anfragen liegen vor: Vom Wirten in Niederösterreich bis zur Testpilotenschule in der Wüste Nevadas - alle wollen einen Draken.

Abgestellt im Kreisverkehr
Teils gibt es die ausgemusterten Saab-Draken schon zu bewundern, beispielsweise an einem Kreisverkehr nahe Tulln, wie der ORF-Report Ende November berichtete.

Doch auch etwa Museen aus dem In- und Ausland wollen einen Draken in ihre Ausstellungsräume stellen. Auch Gemeinden und Bildungseinrichtungen bekundeten bereits Interesse.

Ein Draken für den Garten
Ebenso wie eine Flugschule und eine Pilotenvereinigung in den USA - und auch eine Reihe von Privatpersonen. Skurrilster Einfall: Der Draken soll den Garten schmücken.

Kein Verkauf an "kriegsführende Nation"
Die US-Firma Tempest soll etwa ihr Interesse an Jets in flugfähigem Zustand deponiert haben. Ein Verkauf in die USA bedarf allerdings einer rechtlichen Klärung - das Land gilt derzeit als "kriegsführende Nation".

Auch die entschärfte Version des Draken - nach Ausbau der beiden Maschinenkanonen und anderer Instrumente an Bord - bleibt ein "militärisches Fluggerät".

Deja-vu Eurofighter-Debatte
Die Überwachung des Luftraumes sichern schon jetzt zwölf von der Schweizer Armee geleaste Jets vom Typ Northrop F-5 Tiger. 2007 sollen diese Aufgabe 18 Eurofighter des Herstellers EADS übernehmen.

Nicht weniger umstritten als deren Anschaffung war die der Draken ab 1985. Damals unterzeichnete die SPÖ-FPÖ-Koalitionsregierung unter Fred Sinowatz und Norbert Steger den Kaufvertrag für 24 gebrauchte Jets des Typs.

Proteste und zwei Volksbegehren
Bis die ersten Draken am 28. Jänner 1988 in Österreich landeten, folgten allerdings Proteste und zwei Anti-Draken-Volksbegehren.

Das erste (1985) wurde von 121.000 Menschen unterstützt, Volksbegehren Nummer zwei (1986) von 244.000.

Parteistreit in der ÖVP
Heute wie damals führte das Thema Abfangjäger auch zu politischen Spannungen: Das zweite Anti-Draken-Volksbegehren wurde von der ÖVP Steiermark initiiert, die sich damit gegen den Kurs der Bundespartei stellte.

Der Grund war die Stationierung der Flieger in der Steiermark. Anrainer befürchteten Lärm und Umweltbelastungen. Der parteiinterne Konflikt in der ÖVP erreichte schließlich seinen Höhepunkt, als acht steirische Nationalratsabgeordnete einen Misstrauensantrag gegen den eigenen Verteidigungsminister Robert Lichal einbrachten.

"Rostschüssel" verlässlicher als ihr Ruf
Die politischen Wogen glätteten sich mit der Zeit, die Draken wurden deshalb noch lange nicht beliebter - und vor allem nicht jünger.

Kritiker argumentierten immer wieder, dass die Jets bereits bei ihrem Kauf etliche Flugstunden auf dem Buckel hatten.

1.000.000ste Draken-Flugstunde
Die Rede war von "Rostschüsseln", handelt es sich doch um Flugzeuge, die zwischen 1963 und 1965 für die schwedische Luftwaffe produziert wurden. Das Bundesheer darf sich damit rühmen, die 1.000.000ste Draken-Flugstunde absolviert zu haben.

Draken Nummer zwölf überschritt bereits bei einem Festakt am 28. Oktober 1999 die Marke von einer Million der Gesamtflotte.

Pilot starb bei Ausbildungsflug
Umso außergewöhnlicher ist die unfallfreie 18-jährige Bilanz der heimischen Draken-Flotte. Sie wurde allerdings von einem tragischen Unglück zwei Jahre vor der Auslieferung der Jets nach Österreich überschattet. Damals kam der österreichische Pilot Johann Wolf beim Absturz einer schwedischen Übungsmaschine ums Leben.

50-Jahr-Jubiläum in Schweden
In Schweden jährte sich im Oktober die Inbetriebnahme des ersten Abfangjägers vom Typ J-35 Draken zum 50. Mal. Österreich ist das letzte Land, das den heute eingesetzten Typus aus seiner Luftwaffe ausmustert.

Seit Juli 2005 sind die Jets quasi im Vorruhestand - sie sind offiziell nicht mehr für die Luftraumüberwachung zuständig, werden aber erst Ende des Jahres endgültig aus dem Dienst gestellt.

Den Draken sollen spätestens 2010 auch 28 von 40 im Jahr 1970 angeschaffte Saab 105 OE in den Ruhestand folgen, die heute noch in der Luft sind.
Originalbeitrag zu finden unter: http://www.orf.at/051226-94807/94808txt_story.html

ORF.at wrote:Deja-vu bei Eurofighter-Kauf
Nicht weniger umstritten als der Eurofighter: Proteste, Volksbegehren und Misstrauensanträge.


Die Beschaffung der nunmehr ausgedienten Saab-Draken vor 20 Jahren, mit der schon damals der Ersatz durch neue Abfangjäger verankert wurde, weist rückblickend viele Parallelen zum Eurofighter-Kauf auf.

Der Kauf damals führte wie heute jener der Eurofighter zu heftigen politischen Debatten, Protesten, wurde Thema von Volksbegehren und von Misstrauensanträgen gegen Minister. Auch die Argumente für und wider Abfangjäger sind einander aus heutiger Sicht nicht unähnlich.

Ankaufsentscheidung 1985
Nachdem der Landesverteidigungsrat im März 1985 die Anschaffung von 24 gebrauchten Draken empfohlen hatte, unterzeichnete die SPÖ-FPÖ-Koalitionsregierung unter Fred Sinowatz und Norbert Steger am 21. Mai 1985 den Kaufvertrag mit Saab.

Volksbegehren hinter Erwartungen
Das "Zweigenerationenkonzept" sah gleichzeitig bereits Ersatz für den schwedischen Jet durch neue Abfangjäger Mitte der 90er Jahre vor. Bereits zwei Tage später kündigte das "Komitee gegen Abfangjäger" an, dass ein gegen die Flugzeuge geplantes Volksbegehren ins Rollen gebracht wird.

Mit 121.000 Unterschriften blieben die Erwartungen der Initiatoren allerdings unter den Erwartungen.

Alleingang der ÖVP Steiermark
Der viel größere Konflikt entzündete sich dann erst 1986 an der Standortfrage. Die regierende Volkspartei in der Steiermark stellte sich vehement gegen die Entscheidung für ihr Bundesland als Heimat der Flugzeuge und somit auch gegen die eigene Bundespartei, die nach der Nationalratswahl am 23. November 1986 eine Regierungskoalition mit der SPÖ unter Franz Vranitzky einging.

Sieben Monate vor der Wahl unterschrieben 244.000 Steirer ein zweites Anti-Draken-Volksbegehren, das von der steirischen ÖVP unter Landeshauptmann Josef Krainer organisiert wurde.

Volksbegehren auch gegen Eurofighter
Zu einem Volksbegehren kam es auch nach der Entscheidung der ÖVP-FPÖ-Regierung, 24 Eurofighter - die Anzahl wurde nach der Hochwasserkatastrophe 2002 auf 18 reduziert - anzukaufen.

Das von Rudolf Fußi initiierte Volksbegehren wurde im Hochsommer 2002 von 624.720 Österreichern unterstützt. Im Herbst desselben Jahres platzte die ÖVP-FPÖ-Koalition nach einem Treffen der freiheitlichen Delegierten in Knittelfeld unter dem Motto "Steuerreform vor Abfangjäger".

Misstrauensantrag gegen Lichal
Auch der Draken-Konflikt hatte eineinhalb Jahrzehnte davor in einer parteiinternen Zerreißprobe gegipfelt. Am 30. September 1987 brachten acht steirische ÖVP-Abgeordnete auf Geheiß von Landeshauptmann Krainer einen Misstrauensantrag gegen den eigenen Verteidigungsminister Robert Lichal ein.

Der Antrag scheiterte, es folgten zahlreiche Proteste, schließlich nahmen die Draken im Jänner 1988 Anflug auf Österreich. Mit etwas Verspätung, im März 1991, wies der Verfassungsgerichtshof zwei Anträge gegen die Jets aus den Jahren 1987 und 1988 zurück.

Der Kampf gegen die Eurofighter wurde bisher weniger in der breiten Öffentlichkeit als vielmehr im Parlament ausgetragen. Im Jahr 2003 stellte die Opposition insgesamt vier Misstrauensanträge in dieser Sache - zwei gegen Finanzminister Karl-Heinz Grasser und jeweils einen gegen Verteidigungsminister Günther Platter und Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (beide ÖVP).
Originalbeitrag zu finden unter: http://www.orf.at/051226-94807/93705txt_story.html

Und wieder dabei: Ein echt bäriges Forum... :!:
For radar identification, throw your jumpseat rider out the window.

Kingair
Werftleiter
Werftleiter
Posts: 262
Joined: 14. Jun 2005, 16:14
Location: 1 km von LOWA entfernt

Doro Kowatsch

Post by Kingair » 28. Dec 2005, 20:02

Das Kowatsch eine Träne erdrückt ist für mich sehr verständlich , ER in personam ist ja der Draken Pilot der 1. Stunde, ER hat gemeinsam Olt. Ulver im Jänner 1988 die 1. beiden Draken mit ausgeborgten Zusatztanks von Schweden nach LOWW überstellt..

War für mich nur zu Verständlich , das er nun auch den letzten offziellen Flug mit dern "08 - 0starichi" machen durfte das hat er sich sicher verdient..


Bin mir sicher, das die "08" flugfähig für Shows erhalten bleibt

:inv: :lol:
allways happy landings

SubStyle

Post by SubStyle » 28. Dec 2005, 22:07

hoffen wirs das er erhalten bleibt. im schlechtensten Fall wird er ins Museum gestellt.

Kingair
Werftleiter
Werftleiter
Posts: 262
Joined: 14. Jun 2005, 16:14
Location: 1 km von LOWA entfernt

Post by Kingair » 29. Dec 2005, 21:15

Natürlich - hängt ja auch von der Ersatzllage ab - versuch mal Zündkerzen für einen VW - Käfer Bj. 1965 zu bekommen... 8)

(zum Vergleich) - o.k. halten wir die Daumen das er klappt..

vlg. K:
allways happy landings

drobi

Post by drobi » 31. Dec 2005, 08:23

Kingair wrote:Natürlich - hängt ja auch von der Ersatzllage ab - versuch mal Zündkerzen für einen VW - Käfer Bj. 1965 zu bekommen... 8)
Also für meinen 71'er 1302s bekomm ich fast alles. Obwohl er ein äußerst seltenes Modell ist (der letzte mit der geraden Frontscheibe).

Sollte man die 8 flugfähig erhalten wollen, werden wohl die andern als Spender herhalten müssen (bzw wäre zu hoffen, wenn die Sonderlackierung anlässlich des Groundings auch noch fliegen dürfte).

Kingair
Werftleiter
Werftleiter
Posts: 262
Joined: 14. Jun 2005, 16:14
Location: 1 km von LOWA entfernt

Post by Kingair » 31. Dec 2005, 12:14

ups- damit habe ich nicht gerechnet . das ein Kollege noch neen Käfer sein eigen nennt -. :lol:

na dann allzeit gut Fahrt Drobi....

und das mit den Ausschlachten der anderen Drachen wird schon hinhauen -hoffentlich,,,,,

vlg. Erich
allways happy landings

maxmobil
1. Offizier
1. Offizier
Posts: 1124
Joined: 1. Apr 2005, 13:15
Location: Sector Y
Contact:

Post by maxmobil » 31. Dec 2005, 13:15

Kingair wrote:und das mit den Ausschlachten der anderen Drachen wird schon hinhauen -hoffentlich,,,,,


..eine Quelle für Draken- :D ZÜNDKERZEN habt Ihr ja jetzt schon

Eule
Avioniker
Avioniker
Posts: 180
Joined: 21. Jun 2005, 15:11
Location: 11nm nordöstlich von LOWL
Contact:

Post by Eule » 4. Jan 2006, 11:37

Wegen der Privatperson, die an einem Draken interessiert ist, glaub ich eher an wen anderen als einen Reifenhändler ....
Eher an einen Musiker vom BrucknerOrchester, der schon einen beträchtlichen Flugpark besitzt ..........................
LG!
Eule

---No trees were harmed in posting this message. However, a large number of electrons were terribly inconvenienced

Kingair
Werftleiter
Werftleiter
Posts: 262
Joined: 14. Jun 2005, 16:14
Location: 1 km von LOWA entfernt

Post by Kingair » 11. Jan 2006, 22:57

I glaube Ulli ihr beim Fliegerklub in Wels sammelt auch schon oder :lol: :lol:
allways happy landings

LOWA
Administrator
Administrator
Posts: 16211
Joined: 3. Aug 2004, 21:26
Location: Österreich

Post by LOWA » 10. Feb 2006, 13:58

"Fürs Bundesheer gehen die 23 Uralt-Draken nicht mehr in die Luft. Die Flieger werden ausgemustert. 15 "Schwedenbombern" winkt aber eine zweite Karriere: Sie sollen an eine Firma verkauft werden, die bei Manövern der US-Luftwaffe "Feinde" darstellt. Da werden die Draken am Ende vielleicht abgeschossen. "Das ist eine seriöse Firma", erklärt Generalmajor Kurt Mörz, Rüstungschef im Verteidigungsministerium. Die Amerikaner wollen 15 unserer Uralt-Draken kaufen, die fürs Heer längst nicht mehr tauglich sind.

Dem Heer winkt sogar eine Einnahme: Die Amis wollen für die 15 Kampfflugzeuge 500.000 FL berappen. Gibt es vom Ministerium das Okay, werden die "Saab Draken 35 OE" noch heuer als fliegende Zielscheiben bei Manövern der US-Luftwaffe im Einsatz sein.

Platzt dieser Deal, dann nimmt Saab die 15 Flugzeuge zurück und verschrottet sie kostenlos. Mörz: "Die übrigen Flieger erhält das Heeresgeschichtliche Museum als Leihgaben für diverse Ausstellungen." Der Generalmajor weiter: "Der grüne Nationalrat Peter Pilz hat angekündigt, dass er einen Draken haben will. Als wir den Verkauf ausschrieben, war er aber nicht unter den Bewerbern."


Quelle: http://wcm.krone.at/krone/S25/object_id__42363/hxcms/

Bevor sich jemand - wie ich :mrgreen: - jetzt darüber empört, dass 15 Maschinen verschrottet werden sollen, empfiehlt es sich allerdings, die Gegendarstellung des Verteidigungsministeriums zu lesen:


"Gegendarstellung: Rüstungschef Mörz zu Artikel in Kronen Zeitung =
Drakenvergabe nicht entschieden ****

Wien (OTS) - Zum heutigen Artikel in der Kronen Zeitung betreffend Drakenvergabe stellt der Leiter des Rüstungsstabes des Österreichischen Bundesheeres, Generalmajor Kurt Mörz, Folgendes fest: "Ich habe dazu nicht mit dem angegebenen Medium gesprochen. Darüber hinaus halte ich fest, dass sich zahlreiche Interessenten zur Vergabe der 23 Draken gemeldet haben. Diese Anträge werden zur Zeit bewertet, eine Entscheidung wurde noch nicht getroffen."

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Landesverteidigung
Presseabteilung
Tel: +43 1 5200-20301
mailto:presse@bmlv.gv.at
http://www.bundesheer.at"


Interessant erscheint auch der von mir farblich markierte Bereich. Denn immerhin sollte die Entscheidung, wer einen Draken erhält, bis Ende des Jahres 2005 abgeschlossen sein ... ;)
Glück ab, gut Land!

LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977

N5528P
Flottenchef e.h.
Flottenchef e.h.
Posts: 5104
Joined: 19. May 2005, 20:37
Location: Wien
Contact:

Post by N5528P » 17. Feb 2006, 08:02

ORF.at (Ö1 Morgenjournal - Klaus Webhofer) wrote:Entsorgung
Wer die alten Draken bekommt

Drei der ausrangierten Schwedenbomber gehen an Schulen: an die HTL in Eisenstadt, die Flugtechnik-Fachschule in Langenlebarn und das Joanneum in Graz.

Weitere Draken-Empfänger: Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien, die Militärflughäfen in Zeltweg und Hörsching.

Austauschprogramm mit dem Ausland
Drei Draken gehen in ausländische Museen - nach Toulouse (Frankreich), Kosice (Slowakei) und Sinsheim (Deutschland). Von diesen Museen erwartet man sich im Gegenzug Gaben an das Heeresgeschichtliche Museum in Wien, das bei der Verteilung der Draken eine Schlüsselrolle einnehmen soll.

"Kein Kriegsgerät an Private"
Private Interessenten kommen nicht zum Zug. Verteidigungsminister Günter Platter (ÖVP) begründet das damit, dass Kriegsmaterial nicht Privatpersonen oder Firmen überlassen wird. "Der Draken hat ausgedient. Da gibt es nur zwei Varianten: Museum oder Entsorgung".

Rest nach Schweden
Die Entsorgung der restlichen acht Maschinen übernimmt der Produzent Saab in Schweden auf eigene Kosten, der nach Angaben Platters "ein Interesse daran hat, dass die Maschinen nicht in falsche Hände kommen".
Originalbeitrag zu finden unter: http://oe1.orf.at/inforadio/61320.html

*freu* :dks:

Nur was ich nciht evrstehe - was macht es aus, wenn die Draken als nicht flugfähige unbewaffnete Exponate wo stehen? Das ist ja bei diversen MiGs und Starfightern auch möglich in A - oder fällt die Firma Testfuchs unter die "Achse des Bösen"?

Bernhard
For radar identification, throw your jumpseat rider out the window.

LOWA
Administrator
Administrator
Posts: 16211
Joined: 3. Aug 2004, 21:26
Location: Österreich

Post by LOWA » 17. Feb 2006, 09:49

N5528P wrote:Nur was ich nciht evrstehe - was macht es aus, wenn die Draken als nicht flugfähige unbewaffnete Exponate wo stehen? Das ist ja bei diversen MiGs und Starfightern auch möglich in A - oder fällt die Firma Testfuchs unter die "Achse des Bösen"?

Bernhard


Ganz genau das habe ich mich auch gefragt und bin nur zu einer Antwort gekommen - ÖSTERREICH! :roll: ;)

Hier ist noch ein weiterer Artikel von ORF-online:

Die Zukunft der Draken ist geklärt
Die Entscheidung über die Zukunft der ausrangierten Draken ist gefallen: Mehr als die Hälfte der 23 Schwedenbomber geht an Museen, Bundesheer- und Bildungseinrichtungen, die anderen gehen zurück nach Schweden.


Ein Draken bleibt in Graz
Drei Schulen können jetzt schon Platz schaffen für den über zehn Tonnen schweren Schwedenbomber: die FH Joanneum in Graz, die HTL für Flugtechnik in Eisenstadt und die Flugtechnikfachschule in Langenlebarn bekommen einen der ausgemusterten Kampfjets. Weitere gehen an Museen im In- und Ausland.

Im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien, das natürlich auch einen Draken ausstellen wird, sollen die Fäden bei der Verteilung der Jets im Land zusammenlaufen.

Gleich mehrere für Zeltweg?
In Zeltweg, über Jahre die Basis der Draken, könnten gleich mehrere Draken landen, im dortigen Luftstreitkräftemuseum, aber auch als Blickfang auf dem Zufahrtsgelände.


Auch am zweiten Militärflughafen Hörsching soll einer ausgestellt werden. Und drei ausländische Häuser werden ebenfalls bedient: ein privates Luftfahrtmuseum im deutschen Finsheim, das Nationalmuseum in Kosice und das Luftfahrtmuseum in Toulouse.

Private gehen leer aus
Private Interessenten, und davon gab es viele, gehen völlig leer aus. Das war laut Verteidigungsminister Platter nie anders geplant. Auch wenn etwa eine amerikanische Privatfirma sogar bezahlt hätte, um Maschine zu bekommen.


Zurück an den Absender
Acht Draken gehen zurück an den Absender, die Firma Saab in Schweden, die die Maschinen auf eigene Kosten entsorgen wird, weil sie laut Platter ein Interesse daran hat, dass die Maschinen nicht in falsche Hände kommen.


Quelle: http://steiermark.orf.at/stories/90183/
Glück ab, gut Land!

LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977

phieps
Werftleiter
Werftleiter
Posts: 278
Joined: 20. Dec 2004, 19:31
Location: Wien
Contact:

Post by phieps » 17. Feb 2006, 11:05

N5528P wrote:
ORF.at (Ö1 Morgenjournal - Klaus Webhofer) wrote:Entsorgung
Wer die alten Draken bekommt

Drei der ausrangierten Schwedenbomber gehen an Schulen: an die HTL in Eisenstadt, die Flugtechnik-Fachschule in Langenlebarn und das Joanneum in Graz.

Weitere Draken-Empfänger: Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien, die Militärflughäfen in Zeltweg und Hörsching.

Austauschprogramm mit dem Ausland
Drei Draken gehen in ausländische Museen - nach Toulouse (Frankreich), Kosice (Slowakei) und Sinsheim (Deutschland). Von diesen Museen erwartet man sich im Gegenzug Gaben an das Heeresgeschichtliche Museum in Wien, das bei der Verteilung der Draken eine Schlüsselrolle einnehmen soll.

"Kein Kriegsgerät an Private"
Private Interessenten kommen nicht zum Zug. Verteidigungsminister Günter Platter (ÖVP) begründet das damit, dass Kriegsmaterial nicht Privatpersonen oder Firmen überlassen wird. "Der Draken hat ausgedient. Da gibt es nur zwei Varianten: Museum oder Entsorgung".

Rest nach Schweden
Die Entsorgung der restlichen acht Maschinen übernimmt der Produzent Saab in Schweden auf eigene Kosten, der nach Angaben Platters "ein Interesse daran hat, dass die Maschinen nicht in falsche Hände kommen".
Originalbeitrag zu finden unter: http://oe1.orf.at/inforadio/61320.html

*freu* :dks:

Nur was ich nciht evrstehe - was macht es aus, wenn die Draken als nicht flugfähige unbewaffnete Exponate wo stehen? Das ist ja bei diversen MiGs und Starfightern auch möglich in A - oder fällt die Firma Testfuchs unter die "Achse des Bösen"?

Bernhard


Ich denke durchaus eine Lösung, mit der man zufrieden sein kann.

Besonders freue ich mich, dass eine Maschine nach Sinsheim kommt. War letztes Jahr im Juni dort und wäre ich ein ausrangiertes Flugzeug, würde ich mich dort - zwischen Concorde und TY-144 - sicherlich sehr wohl fühlen....

Post Reply