Günther Rall +

[Echnaton]

Am 04.10.2009 ist Güther Rall von uns uns gegeagen, ich habe es leider erst heute erfahren.

Zitat:

"Die mich für meine 275 Abschüsse bewundern, wissen nichts vom Krieg. Sie wissen nicht, was es für ein ganzes Menschenleben bedeutet, daß man in jungen Jahren töten mußte, um selbst nicht getötet zu werden. Sie kennen die Scham und die Trauer des Überlebenden nicht. Der Krieg ist nicht die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, sondern eine Schande; er ist der völlige Bankrott politischen Handelns. Mit den Erfahrungen meiner Generation scheint jedoch in manchen Hauptstädten der Welt auch dieses Gewissen aus der Politik zu entschwinden..."

Möge er in Frieden ruhen.

Lg
Markus

[Klimes Manfred]

Mein Beileid gilt den Angehörigen!
Ruhe in Frieden!

[TWA/VIE]

wer ist der Herr?

[Echnaton]

wer ist der Herr?

Der Herr wie Du Ihn nennst war das letzte Luftwaffenass leider....




Lg
Markus

PS.: Googln hilft auch....

[TWA/VIE]

a so
thx 4 info

PS lffö ist mir lieber als google

[LOWA]

@TWA/VIe

Was willst Du trinken?

[LOWA]

Mein Beileid an seine Hinterbliebenen. Im Gegensatz zu tausenden seiner Jahrgangsgefährten war es ihm wenigstens vergönnt, in Frieden alt zu werden. In den Geschichtsbüchern und auch bei den Piloten rund um den Globus wird sein Name weiterleben - Rall, Hartmann, Mölders, Schöpfel und Galland um nur einzige zu nennen- das sind Namen großer Flieger, die heute vor allen Dingen bei ihren Pilotenkollegen in den USA und Großbritannien allerhöchste Achtung genießen und in einem Atemzug mit den Namen anderer Piloten wie Gregory Boyington beispielsweise genannt werden.

Ich hab' auch einige Dinge dazu gefunden:

Günther Rall gestorben

Günther Rall war im Zweiten Weltkrieg ein hochdekoriertes Fliegeras und im demokratischen Deutschland einer der prägenden Offiziere der Bundeswehr. Sein Lebensweg zeigt, dass die Rede von Wehrmachtangehörigen als "Nazi-Soldaten" einem (günstigenfalls) irreführenden Schwarz-Weiß-Denken entspringt. Einerseits wurde Rall als junger Oberleutnant für 275 "Abschüsse" von Hitler persönlich ausgezeichnet und in den Wochenschauen gefeiert; er ließ sich das
gefallen. Doch wahrte er dank seiner Popularität auch ein Stück Unabhängigkeit. Als ihn 1943 ein Feldrichter auf einem Frontflugplatz verhören wollte, weil seine Verlobte und spätere Frau Juden bei der Ausreise geholfen hatte, konnte er den Inquisitor barsch wegschicken.

Dass der ebenfalls hochdekorierte Jagdflieger Werner Mölders, über den Ahnliches überliefert ist, unter Minister Struck der damnatio memoriae verfiel, hat Rall bitter vermerkt. Anders als der im Krieg gefallene Mölders konnte Rall sich um den Aufbau der Bundeswehr verdient machen.

1973 wurde er Inspekteur der Luftwaffe, 1974 deutscher Vertreter im Nato-Militärausschuss. Dort musste er nach anderthalb Jahren zurücktreten, weil er eine Privatreise nach Südafrika zu Gesprächen mit Militärs und Politikern des Apartheidregimes genutzt hatte, ohne Minister Leber darüber zu informieren. Zuletzt lebte Rall in Bad Reichenhall, wo er am Sonntag im Alter von 91 Jahren verstorben ist.
(löw.)

Quelle: F.A.Z., 08.10.2009, Nr. 233 / Seite 4

Hier findet Ihr ein ganz ausgezeichnetes Interview der "Süddeutschen" mit Günther Rall vom April 2009:

http://www.sueddeutsche.de/politik/436/464040/text/

Ein beeindruckendes Dokument von und über Günther Rall ist das Buch "Mein Flugbuch", erschienen im Neunundzwanzig Sechs Verlag:

http://www.neunundzwanzigsechs.de/main.php

[carringdon]

Die Kameraden vom JK Süd meinten noch ne knappe Woche vorher, ich solle unbedingt zur Beisetzung in Reichenhall mitkommen; leider hatte ich grade am Montag dann nen urwichtigen Termin, son Mist