"Aeronautics Days 2006": Tagung zur europäischen Luftfahrt von 19. bis 21. Juni in Wien
Wien (PWK387) - Von Montag, 19. bis inklusive Mittwoch, 21. Juni steht Wien im Zentrum eines hochkarätigen europäischen Dialogs zur Zukunft der Luftfahrt (engl. Aeronautics): Auf dem Wiener Messegelände werden im Rahmen der "Aeronautics Days 2006" nachhaltige Konzepte vorgestellt.
"Damit steht nach dem Luftfahrtgipfel von Salzburg Anfang Mai bereits die zweite Spitzenveranstaltung zum Thema Luftfahrt auf dem Programm der österreichischen EU-Präsidentschaft", zeigt sich Josef Burger, Obmann des Fachverbandes der Luftfahrtunternehmungen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), erfreut. In Salzburg wurde vor allem der Status quo diskutiert und politische Forderungen wurden ausgetauscht.Diesmal steht die technologische Zukunft auf dem Programm, es werden Wege für weitere Fortschritte im Bereich Umwelt-Technologie, Kundenzufriedenheit, Sicherheit, Pünktlichkeit, neue Werkstoffe und Technologien sowie Kosteneinsparung aufgezeigt.
Fachverbandsobmann Burger betont, dass viele Faktoren entscheiden, welche Rolle Europa im internationalen Luftfahrtkonzert spielt. Er macht klar, dass im Bereich der rechtlichen Rahmenbedingungen, wie das jüngste Erkenntnis des EuGH gezeigt hat oder der hoheitlichen Vollziehung, wie insbesondere des Luftraummanagements noch Nachholbedarf besteht. Was in diesem Bereich technisch möglich ist, werden die Aeronautics Days zeigen. Dass Europa auf dem Gebiet der Luftfahrt-Technologie eine Führungsrolle erobert hat, ist an der Entwicklung des Airbus-Projektes anschaulich nachvollziehbar. Aber auch Österreich hat hier einige Paradebeispiele für Spitzentechnologie, verweist Burger etwa auf FACC in Ried oder die Diamond Aircraft in Wr. Neustadt.
"Alles österreichische Know-How im Produktions-, Wartungs- und Ausbildungsbereich baut aber auf einem umfassenden Flugbetrieb, auf einem nennenswerten Heimmarkt auf," macht Burger aber auch klar. "Hersteller wählen Zulieferer aus Ländern, die auch die Endprodukte ordern; junge Leute entscheiden sich nur dann für eine Ausbildung im Luftfahrtbereich in Österreich, wenn sie hier auch Arbeitsplätze vorfinden, wenn die angestrebten Führungspositionen auch im Inland angesiedelt sind und Entscheidungen in Österreich und nicht von einem Mutterkonzern im Ausland getroffen werden", zieht er Parallelen zwischen der Zukunft der AUA und österreichischem Luftfahrt-Know-How. (JR)
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich
Fachverband der Luftfahrtunternehmungen
Dr. Christian Vanik
Tel.: (++43) 0590 900-3426
Fax: (++43) 0590 900-282
fly@luftfahrt.or.at
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Aeronautics Days in Wien
Aeronautics Days in Wien
Glück ab, gut Land!
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
Originalartikel zu finden untner: http://derstandard.at/?id=2485353Der Standard wrote:20. Juni 2006
Heimische Luftfahrtindustrie "herzeigbare Erfolgsgeschichte"Österreichs Luftfahrtindustrie beliefert praktisch alle namhaften Hersteller - Aeronautic Days 2006 in Wien eröffnet
Forschungsstaatssekretär Eduard Mainoni anlässlich der Eröffnung der Aeronautic Days 2006 in Wien. Wien - Auch ohne große Flugzeugproduktion "made in Austria" ist Österreichs Luftfahrtindustrie mit 100 Prozent Exportquote zu einer europaweit herzeigbaren Erfolgsgeschichte geworden. Das sagte Forschungsstaatssekretär Eduard Mainoni am Montag anlässlich der Eröffnung der Aeronautic Days 2006 in Wien. Die Veranstaltung ist eine Leistungsschau der europäischen Luftfahrtindustrie und läuft noch bis Mittwoch in Wien.
Österreichs Luftfahrtindustrie beliefert praktisch alle namhaften Hersteller, von Airbus über Boeing, bis zu Bombardier, Embraer, EADS, Goodrich, BAE, Rolls-Royce, SNECMA oder MTU. Zu 50 Prozent werden europäische und zu 35 Prozent US-amerikanische Hersteller beliefert. Der Umsatz der heimischen Luftfahrtindustrie lag 1988 noch bei 30 Mio. Euro und erreichte im Vorjahr über eine halbe Milliarde Euro.
Heimische Unternehmen sind auch am Airbus A380 mit Hochtechnologieprodukten beteiligt. Der österreichische Beitrag für den Superflieger mit bis zu 550 Passagieren beträgt rund zwei Prozent. Bis 2020 sollte es hier ein Umsatzpotenzial von über einer Milliarde Euro geben, schätzt das Infrastrukturministerium.
Luftfahrt wichtiger Faktor in Sachen Forschung
Laut EU-Forschungskommissar Janez Potocnik ist die Luftfahrt in puncto Forschung zu einem der wichtigsten Faktoren für die EU-Forschungsförderung geworden. So wird Aeronautic im 4,2 Milliarden schweren Sektor Transport des 7. EU-Forschungsrahmenprogrammes den gewichtigsten Stellenwert einnehmen. Insgesamt sind 54,6 Milliarden für das 7. Rahmenprogramm vorgesehen.
Potocnik berichtete, dass das Programm, das von 2007 bis 2013 laufen soll, generell "gute Fortschritte" mache, es gebe positive Zeichen, etwa vom Europäischen Parlament. Der Kommissar ist zuversichtlich, dass planmäßig 2007 gestartet werden kann.
Die jährlichen Wachstumsraten im Flugverkehr werden mit mindestens fünf Prozent angegeben. Die Wertschöpfung der gesamten europäischen Luftfahrt beträgt 220 Mrd. Euro und hat damit einen Anteil von 2,6 Prozent am europäischen Sozialprodukt. 130 Airlines und 450 Flughäfen wickeln jährlich 12 Millionen Flugbewegungen ab und transportieren damit rund eine Milliarde Passagiere.
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