Arte wrote: Mittwoch, 12. April 2006 um 20:40
VPS : 20.40
Wiederholungen :
15.04.2006 um 15:15
Mythos Concorde
Dokumentation, Deutschland 2006, ZDF, Erstausstrahlung
Regie: Peter Bardehle
Mit zweifacher Schallgeschwindigkeit überquerte die Concorde den Atlantik. Drei Jahrzehnte lang bot sie eine exklusive Verbindung zwischen New York und Paris beziehungsweise London. Die Dokumentation von Peter Bardehle, der eine der seltenen Drehgenehmigungen für Aufnahmen in der Concorde erhielt, erzählt die Geschichte des Flugzeugs, wobei er auch das tragische Unglück nicht ausspart, das im Juli 2000 mehr als 100 Menschen das Leben kostete und gleichzeitig das Ende der Concorde einläutete.
ZDF © Bernard Charles/Vidicom
Über drei Jahrzehnte lang - von 1969 bis zum Jahr 2000 - donnerte sie mit zweifacher Schallgeschwindigkeit über den Atlantik. Mit der Concorde reisten vor allem die Superreichen. Sie kamen nach nur drei Stunden in New York an, also vor der Uhrzeit, zu der sie in Paris oder London gestartet waren. Die Concorde war Zeit ihres Lebens ein Mythos und würde noch heute fliegen, wenn nicht am 25. Juli 2000 in Paris ein verheerender Unfall 113 Menschen das Leben gekostet hätte. Der einzige Absturz einer Concorde bedeutete ihr Ende, auch wenn sie danach noch in einer verbesserten Version zwei Jahre weiterfliegen durfte.
Nur 16 Exemplare des Flugzeugs wurden für den Linienverkehr gebaut, obwohl in den 60er Jahren, als die Concorde geplant wurde, die Airlines fast Schlange standen. Doch die Ölkrise von 1973 verdarb das Geschäft. Die Concorde verbrauchte zu viel Treibstoff. Stattdessen machte die gleichzeitig in den USA entwickelte Boeing 747 - der Jumbojet - Karriere. Die schöne Concorde blieb den Reichen vorbehalten. Ein Flug mit ihr war für viele ein unerreichbarer Traum. Die Dokumentation beschließt die Epoche der Concorde mit dem letzten Linienflug im Jahr 2003 sowie dem spektakulären Transport einer Concorde der Air France auf dem Rhein in ein württembergisches Technikmuseum.
Das kleine Extra
Nur selten durften Kamerateams an Bord der Concorde, um die Exklusivität nicht zu stören. Eine der raren Drehgenehmigungen bekam der Hamburger Filmemacher Peter Bardehle. Seine Filme über das außergewöhnliche Flugzeug liefen weltweit. Er konnte auf zwei Flügen drehen, unter anderem als Henry Kissinger an Bord war. Die Dokumentation porträtiert eine Stewardess und einen Piloten bei ihrer Arbeit. Und sie zeigt, wie Mechaniker eine Concorde in ihre Einzelteile zerlegen. Außerdem bietet sie einen exklusiven Einblick in die Geschichte des Flugzeuges, mit den Testpiloten Brian Trubshaw und André Turcat als Augenzeugen. Auch das Unglück von Paris wird nicht ausgespart. Ein ehemaliger britischer Concorde-Pilot und zwei Kollegen aus der französischen Concorde-Crew erheben schwere Vorwürfe gegen Air France in der Schuldfrage, die Untersuchungsbehörde BEA und Air France argumentieren gegen diese Anschuldigungen.
Peter Bardehle, Hamburger Produzent und Autor vieler populärer Dokumentationen über alles, was fliegt, sich bewegt, schwimmt oder aufwändig konstruiert wird. "Engineering" nennen die amerikanischen Fernsehmacher dieses Format, das immer Quote bringt. "Engineering" steht im April im Mittelpunkt einer kleinen Best-of-Retroperspektive, realisiert von Peter Bardehle.
Dies ist der erste Teil von drei, mehr Infos findet ihr hier. Die anderen beiden Teile nennen sich "Himmelsreiter – Die Geschichte der Hubschrauber" und "Flugboote - Dinosaurier der Fliegerei".
Arte wrote:Mittwoch, den 19. April 2006, um 20.40 Uhr
HIMMELSREITER - DIE GESCHICHTE DER HUBSCHRAUBER
Dokumentation von Peter Bardehle und Mario Göhring
ARTE / NDR, Deutschland 2006, 52 Min.
Erstausstrahlung
Frei wie die Vögel wollen sie sein, sich senkrecht in die Luft schrauben, auf der Stelle stehen und Unerreichtes erreichen: Hubschrauber. Heute steigt in Deutschland alle vier Minuten ein Hubschrauber auf, um Leben zu retten, schätzungsweise 180.000 Menschen verdanken ihr Leben den „Engeln der Lüfte“. Die schnelle Hilfe aus der Luft hatte auch der Bremer Heinrich Focke im Sinn, als er 1936 den ersten Hubschrauber der Welt baute: den Focke-Wulf 61.
Mit spektakulären und exklusiven Bildern erzählt diese Dokumentation von den Höhenflügen moderner Helikopter und den Schwierigkeiten der Pioniere und zeigt diese faszinierende technische Erfindung im Spannungsfeld zwischen Lebensrettung und Kriegseinsatz. Sie beleuchtet dabei die Geschichte des „Himmelsreiters“ vom ersten Hubschrauber-Entwurf Leonardo da Vincis bis zur spektakulären Landung des ersten Hubschraubers auf dem Mount Everest im Mai 2005.
Die Produktion „Himmelsreiter“ wurde gefördert durch die MSH Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Werke in Schleswig-Holstein mbH
Mittwoch, den 26. April 2006, um 20.40 Uhr
FLUGBOOTE – DINOSAURIER DER FLIEGEREI
Dokumentation von Peter Bardehle
ARTE / NDR, Deutschland 2001, 52 Min.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Fliegerei noch ein unberechenbares Abenteuer, vor allem der Flug über Wasser. Die Erfindung der Flugboote war daher ein Bahnbrechendes Ereignis; für Start und Landung reichte ihnen ein See, Fluss oder Ozean.
Die Pionierarbeit wurde am Bodensee geleistet. Hier entwickelt der Franzose Claude Dornier Ende der 20er Jahre den berühmten und weltweit überaus erfolgreichen „Wal“, das sicherste Flugboot seiner Zeit. Der Polarforscher Amundsen erreichte 1925 mit einem Flugboot die bis dahin nächste Position zum Nordpol mit einem Flugzeug. Später machten sich auch die Postflieger und das Militär die Erfindung für Transport und Aufklärung zunutze.
Mit bislang selten gezeigtem Material aus dem Privatarchiv der Familie Dornier und französischen Archiven erzählt die spannende Dokumentation die großartige Geschichte der Riesenvögel, von denen nur wenige die Jahrzehnte überlebt haben. Sie zieht den Bogen von den Anfängen der Flugboote in Deutschland, Frankreich und den USA über ihre Weiterentwicklung, ihre Verwendung im internationalen Transport, bis hin zum Einsatz im Zweiten Weltkrieg.
Gibt eine Fotogalerie, eine nette Sammung an Videos und auch ein Gewinnspiel:
Arte wrote:Quiz "Höhenflüge"
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zum Quiz!
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