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Film

Post by LOWA » 20. Nov 2005, 19:16

Hallo Leute!

Ich habe gerade auf SAT 1 eine Vorschau gesehen. Nächsten Sonntag um 20:15 wird es einen Film über die Berliner Luftbrücke geben.
Glück ab, gut Land!

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Luftbr

Post by Eule » 21. Nov 2005, 10:56

Ich befürchte aber das das eher eine Herzschmerzverfilmung sein wird ... und die Aeronautik ein wengerl z'kurz kommen wird ... :?
LG!
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Post by LOWA » 21. Nov 2005, 12:02

Also man hat in der Vorschau jede Menge computeranimierter Flugszenen mit DC 3 & Co gesehen ... ;)
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Animierte DC's

Post by Eule » 21. Nov 2005, 12:13

Jep - ich glaub net, dass die das irgendwie noch so schaffen würden weltweit eine deartige 'Formation' zusammen zu kriegen .... schade eigentlich :roll:

Ich werd ihn mir sicher anschauen, aber ich rechne mal mit Herzschmerz-Fernsehtelenovella mit Flugzeugen :(
LG!
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Post by N5528P » 21. Nov 2005, 12:21

Details: http://www.sat1.de/filme_serien/luftbruecke/story/

Ich hol schon einmal das Sackerl...
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Das wird's wohl eher sein ...

Post by Eule » 21. Nov 2005, 12:39

LG!
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Post by N5528P » 22. Nov 2005, 00:20

Die Kollegen aus Deutschland geiern schon richtig auf den Film:

Kati Degenhardt von der Welt am Sonntag wrote:Luftbrücke wird zum Filmereignis
Sat.1 hat die Berlin-Blockade als TV-Drama inszeniert: Tempelhof spielt die Hauptrolle


Manchmal fällt das "L" aus. Oder einer der anderen leuchtendblauen Buchstaben des Wortes "ZENTRALFLUGHAFEN" an der Fassade. Es kann leicht passieren, daß die Lettern tagelang dunkel bleiben. Oder sogar Wochen.

Die Anzahl der Ankünfte und Abflüge vom einst drittgrößten Flughafen Europas ist überschaubar geworden. Verlassen liegt er da. Seit die Alliierten das Gelände 1994 an den Senat übergeben haben, prägen fast nur noch Privatjets das Bild. Die 120 Meter lange Abfertigungshalle mit ihrem spiegelglatt gebohnerten Boden wirkt gespenstisch leer. Nur wenige Passagiere trinken in der Snackbar "Airlift" Kaffee. Lähmend schwebt das Aus über dem Airport.

Tempelhof soll geschlossen werden. Zugunsten des geplanten Großflughafens in Schönefeld. Bislang war in der Öffentlichkeit nur ein Murren dagegen zu vernehmen. Ausgerechnet ein Fernsehfilm könnte das nun ändern. Sat.1 hat die Ereignisse, die 1948/49 zur Luftbrücke führten, in einem zweiteiligen Drama verarbeitet, das am kommenden Sonntag und Montag ausgestrahlt wird. Als "TV-Ereignis des Jahres" beworben, könnte es das Bewußtsein der Berliner schärfen, daß mit der Schließung Tempelhofs wohl auch ein Stück Identität verlorenginge.

Immerhin: Acht Jahre nach dem 50jährigen Jubiläum der Luftbrücke hat Sat.1 schon einen imposanten Medienrummel losgetreten. Im Mittelpunkt der zahlreichen Dokumentationen und Features steht: der Zentralflughafen.

Erzählt wird die Geschichte vom Durchhaltevermögen der Westberliner Bevölkerung, die mit Unterstützung von Amerikanern und Briten der sowjetischen Blockade von 1948/49 getrotzt hat.

Plötzlich wird wieder präsent, wie 2,3 Millionen Menschen im beruhigenden Klang der einfliegenden Rosinenbomber um die Freiheit ihrer Stadt kämpften. Der Motorenlärm bedeutete damals Wärme, Strom und Nahrung.

Knapp elf Monate dauerte die Blockade. Amerikaner und Briten versorgten während dieser Zeit in einer logistischen Meisterleistung die von den Sowjets eingeschlossenen Westsektoren aus der Luft.

Sie setzten die Belieferung bis in den September fort, um im Fall einer erneuten Eskalation des Konflikts zwischen den Siegermächten jederzeit wieder die Notfallversorgung zu gewährleisten.

Welche Situation hatte zur Blockade geführt? Nach den alliierten Absprachen von 1944 wurde Berlin gemeinsam von den Siegermächten regiert. Der alliierte Kontrollrat wurde als Regierungsinstanz für Deutschland etabliert. Doch seit 1947 kam es zwischen den Sowjets und den westlichen Alliierten zunehmend zu Konflikten. Den Kontrollrat hatte die Sowjetunion bereits im März verlassen. Im Juni zog sie ihren Vertreter aus der Berliner Kommandantur ab.

Schon im Frühjahr 1948 behinderte die sowjetische Seite wiederholt den Verkehr nach West-Berlin. Als Reaktion auf die Einführung der D-Mark in den Westsektoren am 23. Juni sperrten die Sowjets dann den gesamten Straßen-, Schienen- und Wasserverkehr. Lebensmitteltransporte in die Bezirke der Westalliierten wurden gestoppt. Ab Ende Juni durften nicht einmal mehr Medikamente transportiert werden.

Die wichtigen Braunkohlelieferungen aus der Ostzone wurden eingestellt. Die Ostberliner Elektrizitätswerke lieferten keinen Strom mehr und das Post- und Fernmeldewesen - schon seit April 1948 erheblich gestört - funktionierte jetzt kaum noch.

Proteste der Alliierten verfehlten ihre Wirkung. Die Sowjetunion nutzte aus, daß der freie Zugang nach Berlin in keinem der Basisdokumente des Viermächtestatuts verbindlich geregelt worden war.

Einzig der Flugverkehr durch drei Luftkorridore von Hamburg, Hannover und Frankfurt am Main aus war noch offen. Zur Luftraumnutzung existierte ein britischer Notfallplan, um die alliierten Garnisonen im Falle einer Blockade zu versorgen. Dieser wurde gegen viele Einwände auf alliierter Seite von Militärgouverneur General Lucius D. Clay zur legendären Luftbrücke ausgebaut. Kontinuierlich konnten die Alliierten unter US-Logistikexperten wie Generalmajor William Turner die Zahl der Flüge nach Gatow, Tempelhof und - nach dessen Fertigstellung - auch Tegel steigern. Aus Besatzern wurden geachtete Beschützer, die Überleben und Freiheit der Westberliner Bevölkerung sicherten.

Der perfekte Stoff für einen dramatischen Film. Kosten für das Nachstellen der Luftbrückenszenerie in Tempelhof: 7,6 Millionen Euro. Die Bilder sind eindrucksvoll. Viele Fakten werden ausgebreitet - Sat.1 leistete sich mit Bernd von Kostka aus dem Alliiertenmuseum einen ausgewiesenen Fachmann als Berater. Freilich konnte auch von Kostka nicht verhindern, daß der Film die immergleichen Berlin-Mythen aufwärmt.

Da wird Lucius Clay zum "Vater der Luftbrücke" gemacht, obwohl die ursprüngliche Idee dafür auf einen Briten zurückgeht. Da fallen die Briten der Dramaturgie ganz zum Opfer, obwohl sie immerhin ein Viertel des Aufwands mitgetragen haben und die meisten Todesopfer zu beklagen hatten.

Selbst daß der Flughafen Tempelhof in den Mittelpunkt des Geschehens rückt, ist eigentlich nicht gerechtfertigt. Die meisten Maschinen landeten einst in Gatow.
Originalartikel zu finden unter: http://www.wams.de/data/2005/11/20/806057.html
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Post by N5528P » 22. Nov 2005, 19:58

Da gibts sogar ein "Makeing of...": Do, 24.11. 23h15 auf Sat 1.
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oida fliega

Post by oida fliega » 23. Nov 2005, 22:12

natürlich gibts auch eine handlung für´s herzerl :-)

der hauptdreh ist tempelhof und
nachgestellte szenen des berlins, von annodazumal.
ein berliner strassenzug wurde in einer polnischen großstadt nachgestellt.
mit kopfsteinpflaster und eben auch die markanten fassaden
der alten häuser, wie sie früher in allen großen städten zu finden waren.

freu mich schon auf die flieger !!!!!!!!!!

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